Wirtschaft im Südwesten
2 | 2018
32
REGIO
REPORT
IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
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IHK-Verkehrsausschuss bei PM DM
Verkehrspolitische Positionen verabschiedet
D
er IHK-Verkehrsausschuss hat bei
seinem Treffen bei der Firma PM
DM im Zentralbereich von Villingen-
Schwenningen eine Reihe verkehrs-
politischer Positionen verabschiedet.
Darüber hinaus informierten sich die
Unternehmer über den ab 2019 pflicht-
mäßig verbauten smarten Tachogra-
phen sowie über die Möglichkeiten von
Unfallanalysen im Schadensfall.
Gerhard Lehmann, Vorsitzender des
IHK-Verkehrsausschusses: „Für die Un-
ternehmer in der Region Schwarzwald-
Baar-Heuberg stehen im neuen Jahr
wichtige verkehrspolitische Entschei-
dungen an – sowohl in Baden-Würt-
temberg, als auch auf Bundesebene.“
Neben einer bedarfsgerecht ausgebau-
ten Straßen- und Schieneninfrastruk-
tur seien die Transportunternehmen
in erster Linie auf praxistaugliche und
mittelstandsfreundliche Regelungen
angewiesen, beispielsweise bei Entsendungen ins Ausland, bei
Verkehrsbeschränkungen und drohenden Fahrverboten oder bei
der Mittelvergabe für Leistungen im öffentlichen Personennahver-
kehr. Auch das Thema Mobilität stehe derzeit ganz oben auf der
politischen Agenda in Stuttgart und Berlin. „Hier gilt es, die Debatte
um die Mobilität der Zukunft zu versachlichen und sämtliche An-
triebsformen technologieoffen weiterzuentwickeln.“
Lutz Scholten, Continental Automotive GmbH
Lutz Scholten, Head of Tachographs, Telematics and Services bei
der Continental Automotive GmbH, stellte die Einsatzmöglichkei-
ten des ab 2019 pflichtmäßig verbauten smarten Tachographen
vor. Dieser intelligente Fahrtenschreiber verfüge über mehrere
Schnittstellen, die es Kontrollbehörden beispielsweise erlauben,
einige wichtige Parameter während der Fahrt vom Straßenrand
aus zu kontrollieren. Die Lkws und Busse müssten damit lediglich
bei Unregelmäßigkeiten angehalten werden und würden keine un-
nötige Zeit mehr durch verdachtsunabhängige Kontrollen verlieren.
Zudem könnten neue Schnittstellen künftig als erweitertes Cockpit
dienen. Das entlaste die Fahrer und Unternehmen beispielsweise
bei der streckenbasierten Mautabrechnung, bei der Einhaltung der
Achslasten, bei der Nachverfolgbarkeit der Kühlkette oder bei der
Abrechnung von Leasing- und Versicherungsraten.
Armin Kast, Kast GmbH
Auf eine ganze Reihe von Daten wird auch bei Unfällen und ge-
richtlichen Auseinandersetzungen im Schadensfall zurückgegrif-
fen. Armin Kast, Geschäftsführer der Kast GmbH und Spezialist
in Sachen Unfallrekonstruktion, erläuterte, dass zusätzlich zu den
Tachographen-Massenspeichern auch Unfalldatenspeicher ausge-
wertet werden können. Neben Informationen zur Geschwindigkeit
und zum Zustand der wichtigsten Bedienelemente wie Zündung,
Licht, Blinker und Bremslicht lieferten die verbauten Geräte auch
hochauflösende Beschleunigungsdaten und Richtungsinformati-
onen. Noch sei der Einbau von Unfalldatenspeichern zwar nicht
vorgeschrieben, werde aber vor dem Hintergrund der Möglichkeiten
von Fahrerassistenzsystemen zunehmend diskutiert, so Kast.
MS
Martin Schmidt, Fachbereich Standortpolitik,
Telefon: 07721 922-207,
martin.schmidt@vs.ihk.deBild: Martin Schmidt
Der IHK-Verkehrsaus-
schuss diskutierte
in der Firma PM DM
aktuelle verkehrspoliti-
sche Positionen.