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Wirtschaft im Südwesten
III
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Weisz Gabelstapler GmbH
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Simone Mader, IHK
Akademie, Telefon:
07721 922-204,
mader@vs.ihk.deaus Beuron-Tiergarten. Er hat in einem Hotel in Fried-
richshafen gelernt und arbeitet heute in der Großver-
pflegung in einem Seniorenheim in Ravensburg. Ein
Studium hat er nicht weiter verfolgt, weil er einfach
der Praktiker ist. „Mein Traum ist es, bei einem Groß-
unternehmen als Küchenchef eingesetzt zu werden
– oder als Produktentwickler zu arbeiten.“ Obschon
seine Eltern ein Restaurant gepachtet haben, strebt
er einstweilen noch nicht in die Selbstständigkeit:
„Die Herausforderungen sind doch enorm.“ Zu einem
späteren Zeitpunkt kann er es sich aber vorstellen,
auch, weil er dann einfach mehr Erfahrung besitzen
wird.
Simon Glatz, 26, aus Villingen hat in der legendären
Bareiss-Küche mit drei Sternen in Baiersbronn ge-
lernt. „Ich hätte da bleiben können, doch das woll-
te ich nicht machen.“ Stattdessen hat er die Welt
erkundet: Kanada, Norwegen, zuletzt Auckland in
Neuseeland: „Dort habe ich für meh-
rere Monate die Austern-Bar des Ho-
tels geleitet. Ich habe es mal hochge-
rechnet und dürfte in dieser Zeit etwa
40.000 Stück geöffnet haben.“ Glatz
zieht es in die Lehre, er möchte Be-
rufsschullehrer werden, um möglichst
viele junge Menschen für Lebensmittel
und gutes Essen zu begeistern.
Manuel Ulrich, 31, stammt aus Donau-
eschingen und hat am Öschberghof
gelernt. Nach Stationen in Oberlech/
Arlberg und zuletzt im „Vier Jahreszei-
ten“ in Hamburg mit Zwei-Sterne-Res-
taurant ist er in seinen Ausbildungsbe-
trieb zurückgekehrt. „Ich wollte mich
einfach weiter qualifizieren und breiter aufstellen“,
so Ulrich. Er arbeitet gerne in der Küche und setzt
darauf, dass die Wertschätzung für gute Lebensmittel
wieder steigen wird.
Wichtiger Standortfaktor
IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez zeigt sich
begeistert, dass der Meisterlehrgang in Zusammen-
arbeit mit der Landesberufsschule vor Ort angeboten
werden kann, denn: „Ohne gut ausgebildete Mitar-
beiter und Führungskräfte kann es keine qualitäts-
volle Gastronomie geben“. Die sei aber ein wichtiger
Standortfaktor – egal ob in der Gemeinschaftsver-
pflegung oder dem à la Carte-Restaurant. „Der Wert
eines guten Betriebsrestaurants, eines gemütlichen
Cafés oder eines stilvollen Restaurants kann nicht
überwertet werden“, so Thomas Albiez.
spr
Bild: Stefan Preuß
Kein einfacher Lehrgang: Die
angehenden Küchenmeister absolvieren
einen mehrwöchigen Lehrgang
mit mehr als 500 Unterrichtseinheiten.