Table of Contents Table of Contents
Previous Page  16 / 76 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 16 / 76 Next Page
Page Background

Wirtschaft im Südwesten

1 | 2018

14

Leute

ACHERN

Für herausragende berufliche Verdienste und

sein außergewöhnliches ehrenamtliches Enga-

gement wurde der Unternehmer

Adolf Emil

Scheck

(66) aus Achern mit dem Verdienst-

kreuz am Bande des Verdienstordens der Bun-

desrepublik Deutschland ausgezeichnet. „Sie

haben allen das große Innovationspotenzial

des Einzelhandels vor Augen geführt. Sie sind

ein Schaffer und Macher, ein Pionier Ihrer

Branche und haben dabei vielen Menschen

Chancen eröffnet“, lobte die baden-württembergische Wirtschafts-

ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, die ihm das Bundesverdienst-

kreuz überreichte. „Aus dem kleinen Milchgeschäft, das Ihr Vater

nach dem Krieg eröffnete, formten Sie ein beeindruckendes Fami-

lienunternehmen.“ Nach einer Ausbildung zum Einzelhandelskauf-

mann übernahm Adolf Emil Scheck 1979 den 1945 gegründeten

elterlichen Betrieb mit einer Verkaufsfläche von 60 Quadratmetern

und zwölf Mitarbeitern. 1982 übernahm er ebenfalls den Markt der

Firma Gegenfurther in Bühlertal. 1988 eröffnete er Scheck´s Frische

Center in Achern, von 1993 bis 2008 folgten weitere neun Neuer-

öffnungen, darunter sieben „Scheck-in-Center“. Heute umfasst der

Betrieb zwölf Märkte mit über 1.300 Mitarbeitern. Adolf Scheck

engagierte sich drei Jahrzehnte im Edeka-Aufsichtsrat. Von 2002

bis 2016 war er Aufsichtsratsvorsitzender von Edeka Südwest, von

2010 bis 2016 auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der Edeka

Zentrale AG in Hamburg. In dieser Funktion habe er sich immer als

Sprachrohr der kleinen Händler verstanden, was auch von Erfolg

gekrönt war, so die Ministerin. Scheck ist auch für seine Heimatstadt

engagiert. So ist er in der „Bürgerstiftung Achern und der Region“

aktiv, unterstützt die Kirchengemeinde und ist einer der größten

Förderer der örtlichen Vereine.

sum

FREIBURG

Oliver Benz

(43) wurde Ende November für fünf Jahre zum Vor-

standsmitglied der

Freiburger Verkehrs AG

bestellt. Seit März hatte

er diese Position bereits kommissarisch inne (wir berichteten). Am

Rande der Aufsichtsratssitzung sagte dessen Vorsitzender, Frei-

burgs Oberbürgermeister

Dieter Salomon

, dass sich Oliver Benz

bereits in der Zeit der Interimslösung als die erwartet gute Wahl

erwiesen habe. Auch sein Vorstandskollege

Stephan Bartosch

begrüßte dessen Bestellung. Seine Vorgängerin

Helgard Berger

ist wegen Erwerbsunfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen rück-

wirkend zum 28. Februar 2017 aus der VAG ausgeschieden.

sum

DEISSLINGEN/DONAUESCHINGEN

Zwei Unternehmerpersönlichkeiten aus dem

Regierungsbezirk Freiburg wurden Ende No-

vember mit der Wirtschaftsmedaille des Lan-

des Baden-Württemberg ausgezeichnet:

Bet-

tina Schuler-Kargoll

(60), Geschäftsführerin

der

Schuler Rohstoff GmbH

aus Deisslingen,

wurde für ihre „umsichtige Geschäftsführung

sowie ständige Modernisierungen“ ihres Un-

ternehmens geehrt. Dank dieser „präsentiert

sich Ihr Unternehmen heute als moderner und

umweltfreundlicher Entsorgungs- und Recyclingbetrieb“, betonte

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut bei der Übergabe

der Medaillen bei einer Festveranstaltung im Neuen Schloss in

Stuttgart. Als regional verankertes Familienunternehmen würden

ihr auch die Mitarbeiter und Menschen in der Region am Herzen

liegen. Außerdem hob die Ministerin das Engagement von Bettina

Schuler-Kargoll hervor. Diese ist als erste Frau im Präsidium Vize-

präsidentin der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, engagiert sich in

der IHK stark für Fachkräftesicherung, die Stärkung von Frauen in

Führungspositionen und für Energieeffizienz. Zudem ist sie Beirats-

mitglied des Wirtschaftsverbandes Industrieller Unternehmen Ba-

den, Mitglied des Chef-Erfahrungsaustausches des Verbandes und

Präsidentin des Rotary-Clubs Villingen-Schwenningen.

Ralph Rieker

(58) ist seit 1996 geschäftsführen-

der Gesellschafter der

Ricosta Schuhfabrik

GmbH

in Donaueschingen. „Ihre Firma bekennt

sich klar und vorbildlich zu Umweltschutz und

Nachhaltigkeit und ist als bisher einziger Kinder-

schuhhersteller in Europa entsprechend zertifi-

ziert“, betonte Wirtschaftsministerin Hoffmeis-

ter-Kraut bei der Feierstunde. Außerdem hob

sie sein großes Engagement in der Verbandsar-

beit hervor. Ralph Rieker war Erster Vorsitzender

des Bundesverbandes der Schuhindustrie, der 2012 durch seine

Mitwirkung mit dem Bundesverband Lederwaren und Kunststoffer-

zeugnisse zum Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie

verschmolzen ist, zu dessen Vorstandsmitgliedern Rieker ebenfalls

zählt. Seit 1998 ist er zudem im Vorstand des Prüf- und Forschungs-

instituts in Pirmasens aktiv, ein weltweit tätiger, finanziell unabhän-

giger Forschungs- und Prüfdienstleister mit Niederlassungen in Hong-

kong, China und der Türkei. Rieker ist zudem im Messebeirat der

Internationalen Schuhmesse GDS tätig. Die Wirtschaftsmedaille er-

halten Persönlichkeiten und Unternehmen, die sich in herausragender

Weise um die Wirtschaft des Landes verdient gemacht haben.

sum

Bild: Thomas Keller

Bild:er: Leif-Hendrik Piechowski

GOSHEIM

Der Aufsichtsrat der

Maschinenfabrik Bert-

hold Hermle AG

hat

Benedikt Hermle

(29,

Bild) zum 1. Januar in den Vorstand des Ma-

schinenbauers berufen. Er folgt auf

Alfons

Betting

(64), der für Produktion und Service

zuständig ist und das Gosheimer Unternehmen

Ende März auf eigenen Wunsch verlässt. Be-

nedikt Hermle hat Maschinenbau sowie Busi-

ness Administration studiert und 2015 als

Assistent im Vorstandsbereich Produktion bei

der Maschinenfabrik begonnen. Er arbeitete von Anfang an eng mit

Alfons Betting zusammen, übernahm 2016 die Leitung der Baupro-

jekte des Unternehmens und ist seit 2017 Generalbevollmächtigter

für den Bereich Produktion. Betting war mehrere Jahrzehnte in

verschiedenen Funktionen für Hermle tätig und seit 2011 Mitglied

des Vorstands. Dem dreiköpfigen Führungsgremium der AG gehören

nun außer Benedikt Hermle die beiden langjährigen Vorstandsmit-

glieder

Günther Beck

und

Franz

-

Xaver Bernhard

an. Bernhard

Hermles Vater

Dietmar Hermle

ist Ende 2013 aus dem Vorstand

ausgeschieden und seither Vorsitzender des Aufsichtsrats. Die

Maschinenfabrik Berthold Hermle stellt Fräsmaschinen und Bear-

beitungszentren her, setzte 2016 rund 394 Millionen Euro um und

beschäftigt gut 1.000 Mitarbeiter.

ine