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Wirtschaft im Südwesten

1 | 2018

18

REGIO

REPORT  

IHK Südlicher Oberrhein

17

Einnahmen sprudeln

IHK analysiert Gemeindehaushalte

19

Euro-Airport als Standortfaktor

IHK-Umfrage zu Geschäftsreisen

20

Wirtschaftsjunioren Freiburg

Wiese bleibt Vorsitzender

21

Auf eine Stufe mit Akademikern

Ehrung für

Weiterbildungsabsolventen

23

„Stärken ausspielen“

Interview zu öffentlichen Aufträgen

25

Berufsbildungsausschuss

Abschied von Claudia Feierling

26

Veranstaltungen

28

Öffentliche Bekanntmachungen

Neubesetzung Prüfungsausschuss

Änderung Gebührentarif

29

Termine für schriftliche

Fortbildungsprüfungen

30

Wirtschaftsplan der IHK für 2018

Wirtschaftssatzung

32

Lehrgänge und Seminare der IHK

INHALT

Hintergrund

Mit der Haushaltsanalyse bietet die IHK Südlicher Oberrhein

jährlich einen aktuellen Überblick über wichtige Kennzahlen

der Stadt Freiburg sowie der Großen Kreisstädte Achern, Em-

mendingen, Kehl, Lahr, Oberkirch, Offenburg und Waldkirch.

Von den kommunalen Einnahmen über die Ausgaben bis zu

Investitionen und Schulden werden wichtige Größen erfasst

und ausgewertet. Die Haushaltsanalyse hat zum Ziel, mehr

Transparenz in die Kommunalfinanzen zu bringen, Entwick-

lungen erkennbar zu machen und Unterschiede in der kom-

munalen Haushaltsführung aufzuzeigen.

Mit der Haushaltsanalyse 2017 wurden einige Neuerungen in

die Auswertung eingearbeitet.

Da inzwischen nahezu alle kommunalen Haushalte der Regi-

on auf das System der doppelten Haushaltsführung (Doppik)

umgestellt haben, wurde das Kennzahlensystem der Haus-

haltsanalyse entsprechend angepasst und einige Kennzahlen

neu aufgenommen, andere herausgenommen.

So wurde beispielsweise der Blick bezüglich der Investitions-

tätigkeit in den Kommunen erstmals gezielt auf den Bildungs-

bereich und auf die Verkehrsinfrastruktur gerichtet.

niedrige Investitionsvolumen kann nur durch einen außerordentlich

hohen Kreditfinanzierungsanteil (44 Prozent) verwirklicht werden.

Lediglich in drei Städten wird erwartet, die Schuldenstände im

Kernhaushalt zurückzuführen. Oberkirch, Emmendingen und Kehl

können die Nettoschulden im Kernhaushalt verringern. Weniger

erfreulich ist die Entwicklung in den übrigen Städten. In Waldkirch (+

78 Prozent) und Lahr (+ 26 Prozent) erhöhen sich die Schulden deut-

lich. Offenburg weist zwar eine hohe Steigerungsrate aus, befindet

sich jedoch absolut auf einem sehr niedrigen Niveau.

Freiburg erhöht die Verschuldung im Kernhaushalt um

19 Prozent auf 894 Euro je Einwohner und befindet sich

damit im landesweiten Vergleich weiterhin im Mittelfeld.

„Tendenziell ist zu erkennen, dass trotz positiver Steu-

erentwicklung anteilig immer weniger Mittel zur Finan-

zierung der Investitionen übrigbleiben“, fasst Andreas

Kempff, Hauptgeschäftsführer der IHK Südlicher Ober-

rhein, die Ergebnisse der Haushaltsanalyse zusammen.

„Es ist in den Städten dringend notwendig, Aufwendun-

gen zu senken und Einsparpotenziale auszuschöpfen.

Ansonsten wird weder beim ordentlichen Ergebnis noch bei der

Nettoinvestitionsrate die erforderliche nachhaltige Trendumkehr

zu erwarten sein“, warnt Kempff. Eine konsequente Konsolidierung

der Haushalte ist weiterhin Kernaufgabe für alle Kommunen. Nur

auf diese Weise bleibt auch in Zukunft der erforderliche Handlungs-

spielraum erhalten.

heo

Die gedruckte Haushaltsanalyse ist kostenlos bei der IHK erhältlich

(katja.weis@freiburg.ihk.de

) und kann im Internet heruntergeladen

werden:

www.suedlicher-oberrhein.ihk.de

(Nummer 113460)

»Es ist dringend

notwendig,

Aufwendungen zu

senken und

Einsparpotenziale

auszuschöpfen«