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Wirtschaft im Südwesten

6 | 2016

24

REGIO

REPort 

IHK Hochrhein-Bodensee

Beratung und Informationsveranstaltungen

IHK beantwortet Fragen rund um Weiterbildung

B

erufliche Weiterbildung eröffnet Möglichkeiten und Perspek-

tiven und macht fit für zukünftige Herausforderungen. Aber

wie findet man die richtige Weiterbildung? Welche Karrieremög-

lichkeiten bieten sich im Anschluss an eine Berufsausbildung? Wie

läuft die Weiterbildung ab? Wie hoch sind die Kosten und gibt es

eine finanzielle Unterstützung? Diese und weitere Fragen können

über das Beratungsangebot der Industrie- und Handelskammer

geklärt werden. Die Weiterbildungsberaterinnen der Industrie-

und Handelskammer beraten kompetent und trägerneutral in

allen Fragen der beruflichen Bildung und unterstützen bei der

Suche nach Weiterbildungsanbietern in der Region. Das Bera-

tungsangebot richtet sich an Unternehmen, deren Beschäftigte

und Privatpersonen gleichermaßen und deckt dabei ein breites

Spektrum an Themen ab:

Information über die Anforderungen und Zulassungsvorausset-

zungen verschiedener Bildungsgänge und Prüfungen

Suche nach geeigneten Partnern für die Umsetzung von Wei-

terbildung

Recherche nach geeigneten Angeboten

Auswahl von Referenten, Dozenten und Trainern

Innovative Qualifizierung und Personalentwicklung

Möglichkeiten der Finanzierung und Fördermöglichkeiten

Unterstützung bei der innerbetrieblichen Weiterbildung

Weiterbildungsinteressierte haben die Möglichkeit, das Beratungs-

angebot der IHK zu nutzen. Neben allgemeinen Informationsveran-

staltungen (siehe unten) können auch individuelle Beratungstermine

mit den Weiterbildungsberaterinnen der IHK vereinbart werden:

Für den Landkreis Konstanz:

Michaela Rennhak, Tel.: 07531 2860-134,

E-Mail:

michaela.rennhak@konstanz.ihk.de

Für die Landkreise Lörrach und Waldshut:

Nicole Schmidt, Tel.: 07622

3907-266, E-Mail:

nicole.schmidt@konstanz.ihk.de

mr

Die Termine der Informationsveranstaltungen finden sich auf der In-

ternetseite der Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee

www.konstanz.ihk.de

, Suchbegriff „Informationsveranstaltung“

oder dort unter der Dokumentennummer „2377728“.

Seminar zum Qualitätsmanagement

Risikobasiertes Denken und Handeln

am Beispiel der ISO 9001:2015

Z

ertifizierte Managementsysteme erlangen immer mehr Bedeu-

tung in Unternehmen. Angefangen bei Qualitätsmanagement-

systemen, die in fast jedem produzierenden Unternehmen und

vielen anderen Branchen implementiert sind und deren Nachweis

oft schon Kundenanforderung ist, bis hin zu Energiemanagement-

systemen oder Arbeitsschutzmanagementsystemen. Allein über

ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem verfügen weltweit

etwa 1,1 Millionen Unternehmen. Die dazugehörige Norm DIN EN

ISO 9001 wurde jüngst überarbeitet und ist nun seit Herbst 2015

in Kraft. Bei dieser Novellierung handelte es sich um eine „große“

Revision, bei der 40 Prozent der Norm verändert oder ergänzt wur-

den. Die bisherigen Konzepte wie „Ressourcenmanagement“, „Voice

of Customer“, „Wissens-, Change- und Risikomanagement“ sind

in der neuen Version mit detaillierteren Anforderungen versehen.

Die novellierte Norm erhebt den Anspruch, damit praxisnäher und

zeitgemäßer zu sein sowie den Nutzen für die Unternehmen und

ihre Kunden erhöhen.

Mit der neuen Version der Norm wird vor allem ein prozess- und

interessentenbasierter Managementansatz gestärkt. Es geht darum,

die gesamte Organisation zu verstehen und beispielsweise die ex-

ternen Bedürfnisse und Erwartungen von Kunden oder Lieferanten

zu kennen. Die ISO 9001:2015 kann Unternehmen das strategische

und organisatorische Rüstzeug für die kommende Dekade bieten.

Die neue Norm erfordert aber auch ein Umdenken hinsichtlich der

Organisation, Prozesse, Kommunikation und Dokumentation. Ein

Managementsystem nach ISO 9001:2015 wird damit zunehmend

ein wichtiges Werkzeug der Unternehmensleitung, um Vorstellungen

und Ideen umzusetzen. Die wesentlichen Neuerungen im Überblick:

Eine neue Struktur, die zukünftig für alle neuen Managementnor-

men verbindlich sein wird (High Level Structure).

Eine verstärkte Verantwortung der Leitung, sich bei der Weiter-

entwicklung des Qualitätsmanagementsystems (QMS) vermehrt

und nachweislich einzubringen.

Die Bestimmung, Festlegung und gegebenenfalls Aktualisierung

der relevanten interessierten Parteien (Stakeholder) und das

Verständnis ihrer Erwartungen und Bedürfnisse soll jetzt eine

konkrete Anforderung der Norm werden.

Der prozessorientierte Ansatz soll stärker verdeutlicht werden.

Mit dem risikobasierten Ansatz wird der vorbeugende Charakter

von QM-Systemen betont und verstärkt.

Die IHK Hochrhein-Bodensee bietet zur novellierten Norm ein ganz-

tägiges, kostenpflichtiges Seminar an. Als Experten haben wir dazu

vom TÜV-Süd den Auditor Claus Engler eingeladen. Im ersten Teil

stellt er die Neuerungen der DIN ISO 9001:2015 vor und berichtet

über erste Erfahrungen aus den Audits. Im zweiten Seminarteil geht

es darum, wie man den in der Norm verlangten prozess- und risiko-

orientierten Ansatz in der Praxis umsetzen könnte: Die sogenannte

„Turtle-Methode“ ist ein sehr hilfreiches und erprobtes Werkzeug,

um innerbetriebliche Prozesse abzubilden und die sich daraus erge-

benden Risiken und Chancen darzustellen und zu bewerten. Diese

Methode wird im Rahmen des Workshops vorgestellt. Das Seminar

findet am

8. Juni

in Radolfzell und – inhaltsgleich – am

9. Juni

in

Waldshut statt. Das Seminar richtet sich an QM-Verantwortliche

von IHK-Mitgliedsunternehmen jedweder Branche und ist kosten-

pflichtig. Die Teilnahmegebühr beträgt 75 Euro, darin enthalten

sind Seminarunterlagen sowie die Verpflegung.

Die Teilnehmerzahl

ist begrenzt und eine vorherige Anmeldung bis zum 23. Mai bei Claudia

Veit erforderlich

sp

Claudia Veit | Tel.: 07531 2860-127 |

claudia.veit@konstanz.ihk.de