Table of Contents Table of Contents
Previous Page  28 / 84 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 28 / 84 Next Page
Page Background

Wirtschaft im Südwesten

6 | 2016

26

REGIO

REPort 

IHK Hochrhein-Bodensee

IHK-Außenwirtschaftsausschuss

Zu Besuch bei Eltex in Weil am Rhein

E

rfahrungsberichte zu den beiden Nachbarländern Tschechien und

Polen sowie Internationale Vertragsgestaltung und Management

standen im Mittelpunkt der Sitzung unter der Leitung von Wolfgang

Lay (Dr. Ing. Paul Christiani, Konstanz). Eingeladen hatte das Aus-

schussmitglied Jürgen Schöning von der Eltex-Elektrostatik GmbH.

Dazu berichtete Michael Kern, geschäftsführendes Vorstandsmitglied

der Auslandshandelskammer Polen, über die aktuellen wirtschaftli-

chen und politischen Entwicklungen. Rund 6.500 deutsche Unter-

nehmen sind in Polen aktiv. 25 Prozent der Exporte aus Polen gehen

nach Deutschland. Weiterhin ist mit einem Anstieg des Bruttoinlands-

produkts zu rechnen, letztlich auch getragen durch den Inlandsmarkt,

beispielsweise durch die Einführung von Kindergeld ab dem zweiten

Kind. Unsicherheit gibt es hingegen bei der Wirtschaftspolitik der

neuen Regierung. Zur Finanzierung von neuen Sozialleistungen sind

neue Steuern, unter anderem im Einzelhandel und im Bankensektor

eingeführt worden. Chancen ergeben sich für deutsche Unternehmen

durch mehrere Großprojekte vor allem im Bahnbereich.

Ausschussmitglied Joachim Maier von der Wefa Group Singen

berichtete über die Erfahrungen mit dem Produktionsstandort in

Tschechien, der bereits seit 20 Jahren erfolgreich produziert. Inter-

nationale Vertragsgestaltung und Management war das Thema von

Heidrun McKenzie, Rechtsanwältin Bender Harrer Krevet in Lörrach.

Im Mittelpunkt standen dabei Fallstricke bei Internationalen Ver-

tragsgestaltungen, denn nicht überall werden die Begrifflichkeiten

gleich verwendet. Insbesondere das angelsächsische Rechtssystem

baut auf das auf, „was im Vertrag steht“.

bö/ct

Der Außenwirt-

schaftsausschuss

bei Eltex-Elektro-

statik

Lehrgang mit IHK-Zertifikat

Weiterbildung zum Gesundheitsmanager

E

xperten sind sich einig: Gesundheitliche Prävention, Stressbe-

wältigung und die damit verbundenen Herausforderungen vor

dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sind die wich-

tigsten Themenbereiche, mit denen sich Unternehmen in Zukunft

auseinandersetzen müssen. Das Renteneintrittsalter steigt stetig

an, das Durchschnittsalter der Belegschaften erhöht sich. Parallel

dazu nimmt das Potenzial an Nachwuchskräften spürbar ab. Für

die Personalentwicklung in den Unternehmen gilt es mehr denn

je, neue Strategien zur Sicherung ihres langfristigen Fachkräf-

tebedarfs zu entwickeln. Das Betriebliche Gesundheitsmanage-

ment rückt daher immer stärker ins Blickfeld einer erfolgreichen

Personalpolitik.

Unternehmen benötigen kompetente innerbetriebliche Ansprech-

partner, die ein Betriebliches Gesundheitsmanagement im eigenen

Unternehmen umsetzen. Deren Aufgabe ist es einerseits, die

innerbetrieblichen Verhältnisse (wie Führungskultur, Ergonomie

am Arbeitsplatz et cetera) auf gesundheitliche Belastungen hin zu

beleuchten, andererseits positiv auf das Verhalten der Mitarbeiter

in Bezug auf Gesundheit einzuwirken. Der Gesundheitsmanager ist

also gleichermaßen beratender Partner für die Geschäftsleitung,

als auch für die Kollegen. Für diese komplexe Aufgabenstellung

hat die IHK einen Zertifikatslehrgang konzipiert, bei dem Teil-

nehmer in sieben Monaten umfassend auf ihre neue Aufgabe als

Gesundheitsmanager vorbereitet werden. Der Lehrgang schließt

mit einer Projektarbeit ab, mit der ein Praxisprojekt aus dem

eigenen Unternehmen entwickelt wird. Dadurch wird ein direkter

Wissenstransfer möglich – der Return on Invest für die Lehrgangs-

kosten ist also auch gegeben.

Inhaltlich behandelt der Lehrgang neben allgemeinen Grundlagen

des Betrieblichen Gesundheitsmanagements die gesundheitsför-

derliche Unternehmenskultur, die Gestaltung des Arbeitsplatzes,

ergonomische Gesichtspunkte sowie Bewegung, Ernährung und

Prävention. Umgang mit Stress und Work-Life-Balance sowie Sucht-

prävention und Betriebliches Wiedereingliederungsmanagement

sind ebenfalls Teil des Programmes. Der Lehrgang startet bereits

zum vierten Mal am

7. Oktober

in Schopfheim und umfasst cir-

ca 120 Unterrichtsstunden. Angesprochen werden Mitarbeiter in

kleinen und mittleren Unternehmen, die zukünftig den Aufbau und

die Organisation eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements

übernehmen wollen.

js

Johanna Speckmayer

Tel. 07622 3907-231

johanna.speckmayer@konstanz.ihk.de