Rund die Hälfte aller Beschäftigten in Deutschland geht krank zur Arbeit. Die einen manchmal, die anderen häufig oder sogar sehr häufig. Das ist ein Ergebnis der Beschäftigtenstudie „How‘s work“, die das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung GmbH (IFBG) in Konstanz zusammen mit der Techniker Krankenkasse zwischen 2018 und 2021 durchgeführt hat. Zum sogenannten Präsentismus, also dazu, trotz Unwohlseins oder eingeschränkter Leistungsfähigkeit zur Arbeit zu gehen, neigen demnach eher Frauen (56 Prozent) als Männer (47 Prozent). Und vor allem die, die viele Überstunden machen und unter Zeitdruck schnell arbeiten müssen. Menschen ab 50 Jahren bleiben zudem häufiger zu Hause, wenn es ihnen nicht gut geht, als ihre jüngeren Kollegen. Wenn der Arzt ihnen rät, sich daheim auszukurieren, folgen dem etwa zwei Drittel.
Weitere Ergebnisse der Studie: Etwa ein Drittel der Beschäftigten in Deutschland macht oft oder immer Überstunden. 40 Prozent der Menschen schaffen ihre Aufgabe nicht. Etwa jeder zweite der Befragten berichtet, dass er Einfluss auf seine Aufgaben oder Entscheidungen hat. Darunter sind mehr Männer als Frauen. Und wer mehr Mitsprache hat, ist laut der Studie zufriedener im Job.
sum