Dogern. Laut einer Pressemeldung ist die Sedus Stoll Gruppe mit dem Jahr 2019 zufrieden. Der Umsatz des Herstellers vorwiegend von Büromöbeln verringerte sich leicht auf 210,1 Millionen Euro (Vorjahr 212,3 Millionen Euro). Allerdings lag man damit zum zweiten Mal deutlich über der 200-Millionen-Euro-Marke. Der Jahresüberschuss belief sich auf 7,8 Millionen Euro (Vorjahr: 9,8 Millionen Euro). Konjunkturdämpfende Elemente wie der Handelskonflikt zwischen den USA und China, das langwierige Tauziehen um den Brexit und nicht zuletzt negative zyklische Effekte der Weltwirtschaft haben sich damit auch bei Sedus Stoll ausgewirkt.
Im Produktbereich Sedus Seating (Bürositz-, Kommunikations- und Objektmöbel) wurde ein Auftragseingang von 99,2 Millionen Euro (Vorjahr 100,5 Millionen Euro) verzeichnet, im Produktbereich Sedus Systems (Büromöbel, Schreibtisch- und Schranksysteme) von 84,5 Millionen Euro (Vorjahr 85,9 Millionen Euro). Der Auftragseingang aus dem Ausland lag bei 44 Prozent. Das zur Gruppe gehörende Unternehmen Klöber (Bürositzmöbel, Konferenz- und Loungemöbel) hat seinen Auftragseingang um 0,2 Prozent auf 20,5 Millionen Euro leicht verbessert. Die Investitionen in Sachanlagen der Gruppe lagen bei 13,8 Millionen Euro (15,8 Millionen Euro) und gingen in verschiedene Erweiterungsbauten am Firmensitz in Dogern sowie am Standort in Geseke. Die Mitarbeiterzahl der Gruppe erhöhte sich von 935 auf 957 (ohne Auszubildende), wovon derzeit 548 in Dogern, 296 in Geseke und 113 bei Klöber in Owingen tätig sind.
Auf die Coronakrise hat Sedus beispielsweise mit der schnellen Entwicklung von preiswerten und flexiblen Aerosolschutzwänden reagiert, musste aber auch starke Auftragsrückgänge aus der Industrie hinnehmen, während der Rückgang beispielsweise bei Versicherungen moderat ist. Eine seriöse Jahresprognose ist laut Pressemeldung zurzeit nicht möglich, ein Jahresverlust kann angesichts der bereits jetzt deutlichen Verfehlung der Ziele für das laufende Geschäftsjahr nicht ausgeschlossen werden.
orn