Oberkirch. Der Standortumbau der Progress-Werk Oberkirch AG (PWO) ist in vollem Gange: „Mit dem Zukunftsprogramm Operational Excellence stärkt PWO weiter die Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandorts Oberkirch in der Transformation der Mobilitätsbranche“, heißt es in der Pressemitteilung. Dieses beinhaltet den Umbau der Produktion (Supportbereiche werden beispielsweise integriert), das Straffen der Führungshierarchie sowie das Anpassen dieser und der Mitarbeiterzahl. Ende 2020 hatte das Unternehmen angekündigt, dass 200 Mitarbeiter abgebaut werden sollen. PWO beschäftigt derzeit rund 3.000 Mitarbeiter auf drei Kontinenten an fünf Produktions- und drei Montagestandorten, davon 1.191 in Oberkirch (Stand 30. September, Ende 2020 waren es in Oberkirch 1.419). Im August hatte PWO eine erfreuliche Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr gemeldet. Als Gründe wurden die starke Entwicklung der internationalen Standorte sowie die Anpassungen in Oberkirch genannt. Im ersten Coronajahr 2020 setzte der Konzern 371,2 Millionen Euro (2019: 458,5 Millionen Euro) um. Das EBIT vor Währungs- und mit Sondereffekten betrug -8,1 Millionen Euro (2019: 22,1 Millionen Euro), bereinigt um Sondereffekte, allen voran Kosten für die Personalreduzierung in Oberkirch, waren es 15,9 Millionen Euro. Der Free Cashflow konnte von 15 auf knapp 29 Millionen Euro gesteigert, die Nettoverschuldung um knapp 29 auf 102,5 Millionen Euro gesenkt werden.
mae