Staufen/Eschbach. Mario und Brunhilde Trunz (beide 68), Inhaber des Einzelhandelsgeschäftes Galerie Trunz in Staufen, haben ein neues Geschäftsfeld entwickelt: Im Gewerbepark Eschbach, auf dem Gelände des ehemaligen Nato-Flugplatzes, haben sie eine zweieinhalbgeschossige Halle mit circa 800 Quadratmetern Nutzfläche errichtet, die rund 50 Stellplätze für Oldtimer und andere wertvolle Automobile bietet. Hier parken sie eine Handvoll eigener automobilen Schätze, die weitaus meisten Plätze stellen sie jedoch Mietern zur Verfügung. Die Stahlkonstruktion der Halle ist auf hohe statische Belastungen ausgelegt, die Isolierung nach KfW 55 Standard (das entspricht einem Energiesparhaus im Wohnbereich) ausgeführt. Der Bau verfügt über eine eigene Photovoltaikanlage, die Innentemperatur fällt nie unter sechs Grad plus, die Luftfeuchtigkeit ist gering. Von außen und auch von innen bietet die Halle eine gelungene Mischung aus Industrie- und Holzhauslook, so etwa mit Dielen- und geschliffenen Betonböden, einer hydraulischen Hebebühne, einem Versammlungsraum, umfassenden Einbruchsicherungen und großen Fenstern. Augestattet ist sie mit Utensilien und Einrichtungsgegenständen aus dem Trunz‘schen Privatbesitz und aus der Galerie Trunz in Staufen.
Diese Firma bietet auf circa 250 Quadratmetern Verkaufsfläche eine sehr eigene und stilsichere Mischung von mediterranen, kolonialen und anglo-indischen Möbeln (häufig alte, restaurierte Stücke) Stoffen, Skulpturen, Spiegeln, Segelschiffsmodellen, Asiatica, antiken Uhren und Ähnlichem, die in gewisser Weise ein Abbild einzelner Lebensabschnitte und Reisen des Inhaberehepaares ist. Seit vielen Jahren bieten sie auch Mode und Schmuck aus aller Welt an. Mario und Brunhilde Trunz haben ihr Geschäft 1991 in Eschbach gegründet, bauten eine eigene Werkstatt auf und zogen 2003 nach Staufen um. Sie beschäftigen circa fünf Mitarbeiter inklusive ihrer erwachsenen Töchter und stützen sich auf einen großen solventen Kundenstamm, der auch in die Schweiz und nach Frankreich reicht.
Mario Trunz ist eigentlich ein „Aussteiger“. Er hatte bereits eine sehr erfolgreiche Karriere als Versicherungsspezialist hinter sich, die ihn bis zum Geschäftsstellenleiter einer großen Versicherung in Freiburg (mit über 180 Mitarbeitern) geführt hatte, als er beschloss, zusammen mit seiner Frau etwas völlig anderes und Neues zu machen. Ganz nebenbei hat er sich zum Fachmann für Old- und Newtimer entwickelt – auf diesem Gebiet berät er auch Interessenten – und er hat es immer verstanden, „das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden“. In die Fahrzeugeinstellhalle in Eschbach haben er und seine Frau sehr viel Eigenleistung und eine siebenstellige Summe investiert.
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