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Ausgabe 11/2025
Unternehmen
Turnaround: Hitherma lernt fliegen

Drohnen gegen Krise

Mit Gehäuselösungen für Aufklärungs- und Kampfdrohnen erschließt sich der Kunststoffverarbeiter Hitherma aus Villingen-Schwenningen einen neuen Markt und geht den ersten Schritt in Richtung Turnaround.

In Krieg und Frieden: Aufklärungsdrohnen wie auf diesem Symbolbild sollen die Zukunft von Hitherma sichern. Wie die Fluggeräte genau aussehen, ist geheim. Foto: Adobe Stock/Imaging L

Abwarten und hoffen, dass die Automobilbranche aus der Krise kommt? Für Hitherma ist das keine Option. Der Hersteller von Kunststofflösungen aus Villingen-Schwenningen wagt den Turnaround und erobert seit Mai dieses Jahres ein neues Feld: Drohnengehäuse.
Seit mehr als 50 Jahren beliefert Hitherma (16 Mitarbeiter und 3,5 Millionen Euro Umsatz) neben der Automobilbranche Kunden aus Luft- und Raumfahrt, Verteidigung, Medizintechnik und Industrieautomation. „Da der Umsatz im Automobilsektor stark zurückgegangen ist, mussten wir den Markt neu analysieren und alternative Geschäftsfelder erschließen“, sagt Vorstand Demian Scharton. Weil die Rüstungsindustrie boomt und Drohnen zunehmend eingesetzt werden, hatte man schnell einen neuen passenden Bereich identifiziert und baut nun Gehäuse für Kampf- und Aufklärungsdrohnen.
Die Fertigung ist Hightech pur: Die neu entwickelten Gehäuselösungen setzen auf leichte, hochstabile Thermoplaste. Sie sind speziell ausgewählt, um minimales Gewicht bei hoher struktureller Stabilität zu bieten. „Gerade in Luftfahrt und Verteidigung sind diese Eigenschaften entscheidend“, betont Scharton. Ob Aufklärungsdrohnen, Kampfdrohnen oder Flugtaxis – die Bauteile müssen sowohl robust als auch extrem präzise gefertigt sein.

Komplexe Geometrien
Ein Schlüsselverfahren ist das vakuumunterstützte Tiefziehen mit hydraulisch gesteuerten Werkzeugen. Mit dieser Technik lassen sich komplexe Geometrien realisieren, inklusive gezielter Hinterschneidungen und Materialverstärkungen. Sensorik, optische Systeme oder Aktorik lassen sich so sicher und dauerhaft integrieren. Großformatige Bauformen sind kein Problem, und im Vergleich zu Spritzguss- oder PUR-Verfahren sind die Werkzeugkosten deutlich geringer und bereits bei kleinen Stückzahlen wirtschaftlich.

Hitherma unterstützt seine Kunden bereits in der frühen Entwicklungsphase mit CAD-Datenaustausch, Machbarkeitsanalysen und schnellen Prototypen. Das Ergebnis: präzise, aerodynamische Drohnengehäuse, die von der Idee bis zur Serienfertigung kosteneffizient gefertigt werden.
Für die kommenden Jahre rechnet das Unternehmen mit sechsstelligen Umsätzen im Drohnensegment. Und die Vision ist klar: „In fünf Jahren wollen wir uns noch stärker in Richtung Luft- und Raumfahrt entwickeln. Aufklärungsdrohnen, Flugtaxis, Paketzustellungen – das ist unsere Zukunft“, sagt Demian Scharton. Daniela Santo

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