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Ausgabe 11/2025
Unternehmen
Turnaround in der Baubranche: die Greenplaces-Story

Der Aldi vom Bau

Von Bad Krozingen aus verändert der Ableger eines Schweizer Projektentwicklers jetzt auch den deutschen Gewerbebaumarkt mit einer Niedrig-Preis-Strategie und vorgefertigten Modulen aus Holz.

Greenplaces in Gottmadingen: 2024 hat Greenplaces zwischen Konstanz und der Schweiz 42 Gewerbeeinheiten erstellt – gut die Hälfte ist noch zu haben. Fotos: Greenplaces

Konjunktur hat Bauen derzeit nicht. Und das ist auch kein Wunder, denn Bauen gilt als teuer, ist kompliziert, lohnt sich nicht. Die Umsätze der deutschen Baubranche liegen aktuell um gut 20 Prozent unter dem Niveau von 2020 bis 2022 und es fließt deutlich mehr Geld in den Erhalt von Bestand als in den Neubau.
Ein Turnaround? Nicht in Sicht. Gerade einmal 59 Milliarden Euro wurden 2024 in neue Gewerbegebäude investiert. Und doch eilt Markus Eberhard von Spatenstich zu Spatenstich. Der Geschäftsführer der deutschen Tochter von Greenplaces mit Sitz in Bad Krozingen und Büro in Karlsruhe hat seit 2022 mehr als ein Dutzend Gewerbezentren gebaut und fast monatlich kommt inzwischen ein weiteres Objekt hinzu. Zwei werden gerade an der A81 fertig, ein weiteres soll bei Lahr entstehen, danach hat man Freiburg auf dem Zettel.

Innenansicht: Die Gewerbeflächen von Greenplaces sind alle ähnlich aufgeteilt: unten ist hinterm Rolltor ein hoher Raum für Lager, Werkstatt oder Produktion, oben gibt es Flächen für Büros.

Was aber macht Greenplaces anders? So ziemlich alles. Die Projektentwickler bauen Gewerbeparks von der Stange. Nicht individuell geplant, sondern immer nach dem gleichen Layout. Die Gebäudehülle stets aus Holz und mit maximaler Vorfertigung, vom Grundstückskauf bis zum Einzug in 12 bis 18 Monaten. Die so entstehenden Gewerbeparks zeichnen sich zudem durch einen hohen Grad an Energieeffizienz und Flexibilität aus. Die zweigeschossigen Module haben um 120, dreigeschossige um 170 Quadratmeter Nutzfläche, sie können einzeln erworben oder angemietet, aber auch zu größeren Einheiten zusammengelegt werden. Jede Einheit ist mit einem großen Rolltor, separatem Eingang sowie zwei Außenstellplätzen ausgestattet. Photovoltaikanlagen auf dem Dach und Wärmepumpen sorgen für eine energieeffiziente Versorgung.

Mieten: ab acht Euro je Quadratmeter
So entstehen Gewerbeflächen für acht bis elf Euro je Quadratmeter an der Peripherie größerer Wirtschaftszentren. Gedacht nicht für einen einzelnen Nutzer, sondern als eine Art Gemeinschaftsunterkunft für Handwerker, Händler, kleine Gewerbebetriebe und Start-ups. Die Gewerbeeinheit sind zwei oder dreigeschossig aufgeteilt. Unten Lager- oder Produktionsfläche mit großem Rolltor, oben das Büro. Zwei Drittel der Gewerbeparks bleiben im Besitz von Greenplaces, die restlichen Einheiten werden verkauft. So soll den Projektentwicklern immer wieder frisches Eigenkapital zufließen, um die weitere Expansion voranzutreiben.
Eberhards Greenplaces sind damit so etwas wie der Aldi der Baubranche – er aber sagt das nicht so. „Wir haben eine neue Assetklasse etabliert“, stellt Eberhard fest und macht die Powerpoint-Präsentation auf, die er zuletzt häufiger in Gemeinderäten vorgestellt hat. Erste Folie: Bilder von ein paar Garagen und einer englischen Bruchbude – anders kann man es nicht nennen. Nur: In diesen einfachen Buden sind eben Weltfirmen entstanden. Apple, Google, Hewlett-Packard, Microsoft, Lotus. Die Botschaft: Zum Start braucht es weder Massivbauweise noch Corporate Architecture, sondern einfach ein bezahlbares Dach überm Kopf. Dann klappt es auch mit der Unternehmensgründung… Ulf Tietge

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