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Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau: Abermals konstantes Ergebnis
Kreditzuwachs kompensiert Niedrigzins
FREIBURG.
Jahr für Jahr kündigt der Vorstand sin-
kende Ergebnisse an, doch ein ums andere Mal schafft
es die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau dann
doch wieder, auf Vorjahresniveau abzuschließen. So
auch 2017. „Passt scho“ kommentierte Erich Greil die
Zahlen. Der Bayer ist im Vorstand für Privatkunden
zuständig und vertrat dieses Mal bei der Bilanzpres-
sekonferenz den erkrankten Vorstandsvorsitzenden
Marcel Thimm. Es freue ihn, dass seine Sparkasse
abermals die andauernd niedrigen Zinsen mit einem
Zuwachs des Kreditgeschäfts kompensiert habe, sagte
Greil. Zins- und Provisionsergebnis blieben konstant
(113 und 52 Millionen Euro). Der Bestand an Kunden-
krediten stieg vergangenes Jahr um rund fünf Prozent
auf rund 4,71 Milliarden Euro, wobei neue Kredite in
Höhe von knapp 1,1 Milliarden Euro vergeben wurden
– davon etwa zwei Drittel gewerbliche. Und auch die
Einlagen der Sparkasse stiegen weiter unbeirrt, ob-
wohl es so gut wie keine Zinsen gibt. Der Bestand der
bilanziellen Kundeneinlagen erhöhte sich 2017 um gut
drei Prozent auf rund 4,46 Milliarden Euro. „Verwah-
rentgelte“, also Negativzinsen in Höhe von 0,4 Prozent,
betrafen dabei laut Greil nur wenige Großkunden.
Gleichzeitig öffnen sich Privatkunden auch langsam
dem Thema Aktien, beobachtete Greil, „weil eine
Altersvorsoge bei Nullzinsniveau nicht zu bewerk-
stelligen ist“. Der Wertpapierbestand der Sparkasse
Freiburg-Nördlicher Breisgau stieg vergangenes Jahr
um knapp sechs Prozent auf rund 1,86 Milliarden Euro.
Das sei eine erfreuliche Entwicklung, sagte Greil. Er
hofft, dass sie anhält und die Kunden sich nicht von
Turbulenzen an den Aktienmärkten gleich wieder ab-
schrecken lassen.
In Erwartung der sinkenden Ergebnisse sparte die
Sparkasse auch 2017 wieder bei Sachkosten und
Personal: 98 Millionen Euro gab sie aus, vier Millio-
nen weniger als ein Jahr zuvor. Fünf Geschäftsstellen
wurden vergangenes Jahr aufgegeben, 47 gibt es nun
noch. Die Zahl der Mitarbeiter sank von 1.174 auf 1.103
zum Jahresende 2017. Auch 24 Auszubildende weni-
ger beschäftigt die Sparkasse jetzt, 50 statt 74. Greil
rechtfertigte diese Entwicklung mit dem veränderten
Verhalten der Kunden: Nur einmal pro Jahr besuchen
sie durchschnittlich eine Filiale, gehen zweimal pro
Monat zum Automaten, nutzen aber fast täglich die
Internetangebote der Sparkasse.
Weil bei gleichem Ertrag die Kosten sanken, stieg das
operative Ergebnis um 4 auf 67 Millionen Euro. „Das
verschafft uns Luft für weitere Herausforderungen“,
sagte Greil. Die sieht er in den weiterhin niedrigen
Zinsen sowie in der fortschreitenden Digitalisierung
und der Regulierung – insbesondere die Eigenkapi-
talrichtlinien Basel III und IV. Deshalb flossen die sie-
ben Millionen Jahresüberschuss ins Eigenkapital und
erhöhten diese wichtige Sicherheitsrücklage auf 321
Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote ist entschei-
dend dafür, wie viele Kredite eine Bank vergeben darf.
Die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau sieht
Kredite als Basis ihres Geschäfts. Rund 70 Prozent
der Bilanzsumme (insgesamt 6,19 Milliarden Euro)
sind Kredite, im Bundesschnitt der Sparkassen sind
es 50 Prozent.
kat