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Wirtschaft im Südwesten

3 | 2018

38

Unternehmen

Sparkasse Lörrach-Rheinfelden

Zunahmen fast überall

LÖRRACH.

Wie André Marker, Vorstandsvorsitzender der Spar-

kasse Lörrach-Rheinfelden, Ende Januar erläuterte, hat die Spar-

kasse – in Schulnoten ausgedrückt – im vergangenen Jahr ein noch

ausreichendes Betriebsergebnis vor Bewertung in Höhe von circa

25 Millionen Euro erreicht (Vorjahr 26,3 Millionen Euro). Anders

gesagt, die Zinspolitik der EZB hinterlässt zunehmend ihre Spu-

ren. Dies vor dem Hintergrund eines guten Einlagen- und eines

ebenfalls guten Kredit- sowie eines zufriedenstellenden Dienst-

leistungsgeschäfts.

Die Bilanzsumme erreichte 2,6 Milliarden Euro (plus 4,5 Prozent),

das Kundengeschäftsvolumen (die Summe aus Einlagen, Krediten

und dem Depotgeschäft) stieg um 3,4 Prozent auf 4,1 Milliar-

den Euro. Die Kundeneinlagen wuchsen auf 1,51 Milliarden Euro

(plus 1,8 Prozent), der Umsatz im Wertpapiergeschäft lag bei 274

Millionen Euro (Vorjahr 241 Millionen Euro), die Nettoersparnis

dabei bei fast 50 Millionen Euro. Das Versicherungsgeschäft mit

Vorsorgeprodukten sowie das Bauspargeschäft gingen zurück.

Die Onlinekonten haben auf jetzt über 50.000 zugenommen, wo-

bei über 60 Prozent aller Girokonten online geführt werden. Das

Kreditvolumen nahm um 1,9 Prozent auf 2,03 Milliarden Euro zu.

Die Kreditzusagen an Unternehmen stiegen um 9 Prozent auf 109

Millionen Euro, diejenigen an Privatkunden blieben mit 237 Milli-

onen Euro nahezu gleich hoch. Die Immobilienpreise haben sich

in allen von der Sparkasse beobachteten Segmenten nach oben

entwickelt, neue Etagenwohnungen sind inzwischen um 80 bis 90

Prozent teurer als vor zehn Jahren.

orn

Sparkasse Hochrhein: Anspruchsvolle Rahmenbedingungen, gutes Kreditgeschäft

Neubau eines Centers in Tiengen

WALDSHUT.

Wie der Vorstandsvorsitzende Heinz

Rombach und sein Stellvertreter Wolf Morlock mit-

teilten, hat die Sparkasse erstmals eine Bilanzsumme

von mehr als drei Milliarden Euro erreicht und das Kun-

dengeschäftsvolumen (Einlagen und Kredite) auf 4,3

Milliarden Euro angehoben. Das Kundenkreditvolumen

stieg um vier Prozent auf über 2,2 Milliarden Euro.

Neuausleihungen von 414 Millionen Euro standen Dar-

lehenstilgungen von 295 Millionen Euro gegenüber. Das

Wachstum war sowohl auf die Wohnungsbaukredite,

als auch die Unternehmenskredite zurückzuführen.

Die Kundeneinlagen wuchsen um 0,8 Prozent auf 2,08

Milliarden Euro.

Das Wertpapiergeschäft hat deutlich an Schwung ge-

wonnen, der Umsatz stieg um fast 40 Prozent auf 236

Millionen Euro. Wie der Vorstand erläuterte, sind die-

se Zahlen vor anspruchsvollen Rahmenbedingungen

wie der EZB-Zinspolitik, steigenden Anforderungen

an das Eigenkapital und wachsenden Regulierungs-

bestimmungen zu sehen. Der Zinsüberschuss der

Sparkasse nahm um 6,3 Prozent auf 49,8 Millionen

Euro ab, der Provisionsüberschuss konnte mi 18,2

Millionen Euro gehalten werden. Der Verwaltungs-

aufwand ging um 1,6 Prozent auf 43,9 Millionen Euro

zurück, konnte aber den rückläufigen Zinsüberschuss

nicht ganz ausgleichen. Nach Abzug aller Kosten,

Bewertungsmaßnahmen sowie Steuern (deren Niveau

sich seit Jahren bei etwa zehn Millionen Euro bewegt)

blieb ein Bilanzgewinn in Höhe von 5,3 Millionen Euro.

Den Betriebsgewinn wird die Sparkasse nutzen, um

das Eigenkapital zu stärken.

Die Nachfrage der Kunden nach E-Banking-

Dienstleistungen hat weiter zugenommen, die

Onlinebankingquote liegt inzwischen bei 52,6 Prozent

der über 90.000 Girokonten. Die Sparkasse Hoch-

rhein beschäftigte zum Jahresende 521 Mitarbeiter,

etwa vier Prozent weniger als im Vorjahr. Sie arbeiten

in inzwischen 18 über das Geschäftsgebiet verteil-

ten Sparkassencentern. Fünf Filialen wurden in der

Vergangenheit in SB-Center umgewandelt. Derzeit

stehen elf SB-Center zur Verfügung. In Tiengen plant

die Sparkasse, die beiden Standorte in einem neuen

Sparkassencenter in der Hauptstraße zusammenzu-

führen und dafür zehn Millionen Euro aufzuwenden.

In Jestetten wird die Filiale für 2,5 Millionen Euro

umgebaut.

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