1 | 2018
Wirtschaft im Südwesten
5
PANORAMA
Deutschland Baden-Württemberg
Index
109,9
109,4
Veränderung
zum Vorjahr
+1,8% +1,8%
November 2017
VERBRAUCHERPREIS-INDEX
Basisjahr 2010=100; QUELLE: Statistisches Landesamt/Statistisches Bundesamt
(Angaben ohne Gewähr)
IHK-Veranstaltung zu Entsenderegeln
Wenn Mitarbeiter im
Ausland arbeiten
U
nternehmerische Tätigkeiten über Grenzen hinweg
erfordern häufig den kurz- oder langfristigen Ein-
satz von Mitarbeitern im Ausland. Bei der sogenann-
ten Arbeitnehmerentsendung stellen sich zahlreiche
rechtliche und administrative Fragen. Denn auch kurze
Einsätze von wenigen oder einzelnen Tagen, zum Bei-
spiel zur Montage von Maschinen, zu Wartungen oder
Reparaturen, können bereits mit gesetzlichen Auflagen
des Ziellandes verbunden sein. Es geht um Themen
wie Mindestlohn, Arbeits- und Ruhezeiten, Höchstar-
beits- und Mindestruhezeiten, bezahlter Mindestjah-
resurlaub, Sicherheit, Gesundheitsschutz und Hygie-
ne. Bei Nichtbeachtung der Vorschriften drohen teils
empfindliche Bußgelder. Zu solchen Bestimmungen für
den Einsatz von Mitarbeitern in ausgewählten europä-
ischen Ländern bieten die IHKs Südlicher Oberrhein,
Schwarzwald-Baar-Heuberg und Hochrhein-Bodensee
am 30. und 31. Januar sowie am 1. Februar jeweils
eine Veranstaltung an. Die Veranstaltung verschafft
einen Überblick über aktuellen Rahmenbedingungen
und Meldepflichten in Frankreich, Italien, Österreich
und der Schweiz.
tö
Mentorenprogramm
Senioren gesucht als
Coaches für Azubis
D
ie Ausbildungsinitiative „VerA“ sucht Fachleute
im Ruhestand zur Unterstützung von jungen Men-
schen, die während ihrer Ausbildung Probleme haben.
Der Senior Experten Service (SES) bringt bei seinem
Mentorenprogramm „VerA“ ehrenamtliche Rentner mit
Auszubildenden zusammen. Das Besondere dabei ist
das Tandemmodell: Dauer, Rahmen und Inhalte der
Zusammenarbeit legen der Azubi und sein persönlicher
Coach gemeinsam fest. Sie lösen nicht nur theoreti-
sche und fachpraktische Probleme, viel häufiger ste-
hen Fragen zu Selbstorganisation und Konfliktfähigkeit
sowie zur Stärkung der sozialen Kompetenz oder des
Selbstwertgefühls im Mittelpunkt. Seit 2008 wurden
fast 10.000 „VerA“-Begleitungen durchgeführt. „Im
Moment melden sich bei uns jeden Monat mehrere
Hundert Auszubildende, die Hilfe benötigen“, sagt
SES-Geschäftsführerin Susanne Nonnen. „Wir suchen
wirklich händeringend neue Expertinnen und Experten
für unsere Initiative VerA.“ Willkommen sei jeder, der
seine Berufs- und Lebenserfahrung weitergeben und
junge Menschen fit für ihren späteren Beruf machen
möchte.
wis
www. v era.ses-bonn.deP
etra Steck-Brill,
Tel. 07821 1703-
69
0, petra.steck@ freiburg.ihk.de,Jörg Hermle, Tel.
07721 922-123,
hermle@vs.ihk.de,
Lena Gatz, Tel.
07622 3907-268,
lena.gatz@ konstanz.ihk.deAdenauer-de-Gaulle-Preis
Berufliche Schulen
Kehl ausgezeichnet
B
esondere Anerkennung: Die Beruflichen Schulen
Kehl (BSK) sind mit dem „Adenauer-de Gaulle-
Preis“ 2017 ausgezeichnet worden. „Die Beruflichen
Schulen Kehl leisten einen herausragenden und kon-
kreten Beitrag zur deutsch-französischen Zusam-
menarbeit und zum Aufbau eines besseren Europas“,
betonten Staatsminister Michael Roth und die fran-
zösische Europaministerin Nathalie Loiseau im Rah-
men der Preisübergabe an Schulleiter Peter Cleiß im
November in Berlin. Ausgezeichnet wurden die BSK
für ihre unterschiedlichen Bildungs- und Ausbildungs-
angebote für ein grenzüberschreitendes Leben und
Arbeiten am Oberrhein. So lernen deutsche Auszu-
bildende verstärkt Französisch, um von der Mobilität
in den Großraum Straßburg zu profitieren. Umgekehrt
besuchen zurzeit 50 französische Jugendliche die
Schulen. Dazu kommen zahlreiche deutsch-franzö-
sische Partnerschaften und Kooperationen. Der Preis
ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wurde anlässlich des
25. Jahrestages des Elysée-Vertrages am 22. Januar
1988 ins Leben gerufen. Er wird Personen, Initiativen
oder Institutionen verliehen, die durch ihr Wirken einen
herausragenden Beitrag zur Festigung der deutsch-
französischen Freundschaft geleistet haben.
sum
Bild: vege - Fotolia