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Wirtschaft im Südwesten

1 | 2018

36

Unternehmen

KURZ NOTIERT

Die

Obergfell Technology Gruppe

(OTG) aus

St.Georgen hat ihren Geschäftsbereich Wohn-

assistenz in eine eigene Gesellschaft überführt.

Die

Kundo Home Solutions GmbH

entwi-

ckelt und produziert das Wohnassistenzsystem

„baseCON“, das mit funkvernetzten Sensoren

und Displays Sicherheit und Komfort von Mietern

und Hausbesitzern erhöhen soll. Clemens Scher-

zinger, Richard Binnig und Lionel Ketterer führen

das neue Unternehmen mit seinen knapp 20

Mitarbeitern. Alle drei kommen aus der Kundo

xT GmbH, die ebenfalls zur OTG zählt.

Die

Acito Logistics GmbH

hat ihre Lagerkapa-

zitäten am Standort in Efringen-Kirchen auf 9.600

Quadratmeter erweitert. Rund 4,5 Millionen Euro

wurden in einen Erweiterungsbau (siehe Visuali-

sierung) mit zusätzlicher Logistik und Umschlags-

flächen investiert, der diesen Monat bezogen

wird. Rund 20 Arbeitsplätze wurden geschaffen.

Die Erweiterung sei aufgrund hoher Nachfrage

erforderlich geworden, so Geschäftsführer Ralf

Albrecht. „Neben der neuen Kapazitäten geht

es auch um eine Optimierung der Lagerprozes-

se.“ Fahrten in bisher angemietete Außenläger

würden nun beispielsweise entfallen. Das 2014

gegründete Unternehmen hat 2016 rund elf Milli-

onen Euro erwirtschaftet, davon rund 20 Prozent

in der Logistik. DerenAnteil soll mit dem Erweite-

rungsbau nun deutlich ausgebaut werden.

Die

Energiedienst Holding AG

mit Sitz im

schweizerischen Laufenburg hat 60 Prozent der

Anteile an der

Messerschmid

Energiesyste-

me GmbH

aus Bonndorf übernommen. Damit

erweitert sie laut Pressemitteilung ihr Know-how

bei Wärme- und Energielösungen. Hintergrund

ist, dass die Einbindung von Wärme in die de-

zentrale Erzeugung angesichts der Energiewen-

de immer wichtiger wird. Messerschmid ist seit

fast 25 Jahren in der dezentralen Wärme- und

Stromerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung

aktiv. Der Schwerpunkt liegt auf Planung, Bau

und dem Service von Blockheizkraftwerken. 31

Mitarbeiter sind beschäftigt. Messerschmid und

Energiedienst haben in den vergangenen Jahren

bereits bei vielen Projekten zusammengearbeitet.

Leidhold Reisen

Spezialist für Individuelles

FREIBURG.

Die Firma Leidhold Reisen am Friedrichring ist 60

Jahre alt geworden. Gegründet von F.-Max Leidhold ist sie 1988 vom

Reiseverkehrskaufmann Bernd Löffel (61) übernommen worden. Er

ist bereits seit 1972 im Unternehmen, das heute sechs Mitarbeiter

hat, tätig. Leidhold ist nach den Worten Löffels das älteste private

Reisebüro in Freiburg und unter anderem auf Reisen nach China, in

die Karibik sowie auf große Incentiveveranstaltungen spezialisiert.

Zu Letzteren haben beispielsweise Events in einem ägyptischen

Tempel oder in der Tempelstadt Angkor Wat in Kambodscha gehört.

Bernd Löffel ist einer der Pioniere dieses Geschäftes, er hat bereits

vor 25 Jahren solche Anlässe kreiert. Ein anderes Betätigungsfeld

der Firma ist das Organisieren von Chartermaschinen wie Business

Jets für Firmen oder andere Sonderflüge zum Beispiel für Fans

zu den meisten internationalen Auftritten des SC Freiburg, erst-

mals 1995 nach Prag. Eines der Highlights in der Unternehmens-

geschichte war das Organisieren eines Sonderflugs für den Ende

der Neunzigerjahre beim SC spielenden Boubacar Diarra aus Mali.

Diarra sollte an einem Samstag in Freiburg ein über den Abstieg

entscheidendes Spiel bestreiten und am Sonntag dann in Bamako

(der malischen Hauptstadt) mit der Nationalelf gegen Lybien spielen.

Leidhold organisierte ein Flugzeug, das gleich nach dem Ende des

Spiels in Freiburg vom Flugplatz Lahr aus Diarra nach Bamako flog

und kurze Zeit später wieder zurück. Sowohl Freiburg als auch Mali

gewannen ihre Spiele.

Das wohl einschneidenste Ereignis der Firmengeschichte bezie-

hungsweise der Schwesterfirma Barone Yachting erlebten Bernd

Löffel und seine Ehefrau Lucie Barone in diesem Herbst. Der Hur-

rikan Irma zerstörte die Basen von Barone Yachting auf Saint Martin

und Tortola, dazu 10 der insgesamt 50 Schiffe der Firma. Zwar

kam die Versicherung für die Schäden an den Schiffen (circa 2,5

Millionen Euro) auf, dennoch gab es Einbußen für das Unternehmen,

weil so schnell nur schwer Ersatz zu besorgen war. Glücklicherweise

wurden aber einige Yachten, die bereits vor Irma bestellt worden

waren, ausgeliefert, und in Ergänzung mit Booten in anderen Re-

vieren konnte man die Anzahl nicht ausführbarer Kontrakte in sehr

engen Grenzen halten. Insgesamt hat Irma in der Karibik über 500

Yachten zerstört.

orn

Leidhold Rei-

sen hat schon

früh Incentive­

reisen orga-

nisiert - unter

anderem in die

Tempelanlage

Angkor Wat in

Kambodscha.