Wirtschaft im Südwesten
1 | 2018
18
REGIO
REPORT
IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
17
Tourismusausschuss in Triberg
Positionspapier vorgestellt
19
Aus der Vollversammlung
Stabile Mitgliedsbeiträge
20
Nachtragswirtschaftssatzung
für das Geschäftsjahr 2017
21
Wirtschaftssatzung
für das Geschäftsjahr 2018
22
Gesundheitsmanagement
Erfolgskontrolle im Betrieb nötig
23
Neuer IHK-Beruf
Kaufmann im E-Commerce
24
Afrikanischer Markt im Blick
Äthiopische Delegation in der IHK
25
Hahn-Schickard-Gesellschaft
Austausch mit der IHK
27
Technology Mountains
Veranstaltungen
28
Energiewendebarometer 2017
Stromzusatzkosten senken
30
Kleine Tipps - große Wirkung
CE-Kennzeichnung
32
Automobilwirtschaft im Wandel
Precision Motors Deutsche
Minebea
I
Regionalsplitter
III
IHK Akademie
138 Fachkräfte mehr
INHALT
der vergangenen Herbstsitzung des IHK-Tourismusausschusses im
historischen Ratssaal der Stadt Triberg bewertet, um daraus die in-
haltlichen Schwerpunkte der IHK-Arbeit im Bereich Tourismus für das
kommende Jahr abzuleiten.
Auf Grundlage dessen beschloss der Ausschuss als Arbeitsschwer-
punkte im Jahre 2018 die touristische Infrastruktur auszubauen und
die Fachkräftesicherung im Gastgewerbe zu forcieren.
Demzufolge soll vorrangig der Ausbau der touristischen Infrastruktur
mit Blick auf die Einwohner und auch die Gäste weiter vorangetrie-
ben werden. Eine intakte Infrastruktur von Verkehrs,- Rad- und Wan-
derwegen, Loipen, Skiliften und dergleichen sei für den Freizeitwert
einer Region von hoher Bedeutung. Auch Beherbergungsbetrieben
und Veranstaltungsstätten sollten keine überbordenden gesetzlichen
Restriktionen auferlegt werden.
Zentral: Fachkräftesicherung
Das andere zentrale Thema für die Ausschussarbeit in diesem Jahr
wird die Fachkräftesicherung im Gastgewerbe sein. Um die Aus- und
Weiterbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe zu intensivieren,
sollte die duale Ausbildung dieselbe Anerkennung (auch seitens der
Landesregierung) finden wie die Hochschulbildung. Dafür bedarf es
einer guten finanziellen Ausstattung der Berufsschulen sowie der
Investitionen in den Ausbau der digitalen Kompe-
tenzen der Auszubildenden. Denn Investitionen in
die Fachkräfte von morgen sind Investitionen in
die Zukunft.
IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez und
Gallus Strobel, Bürgermeister der Stadt Triberg,
wiesen insbesondere auf die Bedeutung der Marke
Schwarzwald hin. Immer mehr Weltunternehmen,
wie etwa Hansgrohe, betonen auf weltweiten Mes-
sen den Schwarzwaldbezug, verdeutlichte Albiez.
Anhand der 450.000 Tagesgäste in Triberg im Jahre 2016 und der
gestiegenen Übernachtungszahlen – von 110.000 im Jahr 2011 auf
161.000 im Jahr 2016 – unterstrich Strobel zudem die Bedeutung
von Investitionen in den Tourismus. „Durch den weiteren Infrastruk-
turausbau wird die Attraktivität der Stadt auch für unsere Einwohner
gesteigert“, erklärte Tribergs kürzlich wiedergewählter Bürgermeister.
Zusätzlichen Investitionsbedarf sieht er vor allem im Ausbau von
Parkplätzen, weiteren Übernachtungskapazitäten und Mitarbeitern
im Gastgewerbe.
Im Rahmen der Sitzung stellte darüber hinaus der Landrat des
Schwarzwald-Baar-Kreises, Sven Hinterseh, die Tourismuskonzeption
des Landkreises vor. Der Deutschlandtourismus und der Tourismus in
Baden-Württemberg verbuchen jedes Jahr neue Rekordwerte. Dem-
gegenüber sind die Übernachtungszahlen im Schwarzwald-Baar-Kreis
von einer Seitwärtsbewegung geprägt. Daher wurden mittels der von
der Agentur „ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH“ ausgearbei-
teten Tourismuskonzeption Projekte wie der Infrastruktur-Coach oder
das Hüttenkonzept identifiziert. Mithilfe derer soll der Tourismus im
Landkreis gestärkt werden. „Die Industrie im Landkreis ist genauso
wichtig. Deshalb müssen wir seitens des Landkreises das eine – Tou-
rismus – tun, ohne das andere zu vernachlässigen“, verdeutlichte
Hinterseh.
Spr
»Industrie und
Tourismus: Das
eine tun, ohne
das andere zu
vernachlässigen«
Anne Spreitzer,
Projektleiterin
Tourismus,
Tel. 07721 922-156,
spreitzer@vs.ihk.de