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Wirtschaft im Südwesten

12 | 2017

26

REGIO

REPORT

IHK Südlicher Oberrhein

D

ie Anforderungen an Ausbilderinnen

und Ausbilder wachsen: Neue Berufe,

veränderte Jugendgenerationen und

Digitalisierung sind nur einige Schlagwor-

te, die den Ausbildungsmarkt beeinflussen.

Ausbilderinnen und Ausbilder stehen vor

der Aufgabe, die Ausbildung an den raschen

Wandel der Berufswelt anzugleichen und das

Potenzial junger Talente zu erschließen. Auf

dem IHK-Ausbildertag bei der IHK Südlicher

Oberrhein in Freiburg erhielten diese Woche

rund 80 Ausbilderinnen und Ausbilder dazu

Infos sowie praktische Hilfestellungen.

Mit der vollautomatisierten U-Bahn auf die

Arbeit fahren, Produktionsschritte durch

intelligente Vernetzung von Maschinen ge-

stalten oder mit der Virtual-Reality-Brille

einen digitalen Rundgang durch eine Immo-

bilie machen. Die moderne Welt bietet viele

Möglichkeiten, verändert sich rasend schnell

und wird dabei immer komplexer. Unterneh-

men, die auf der Suche nach Fachkräften

sind, müssen daher die Zielgruppen der

Zukunft, den Wandel der Berufswelt sowie

die Trends in der Ausbildung stetig im Blick

haben. Eine konstante Weiterentwicklung

spielt dabei für Ausbilderinnen und Ausbilder

eine zentrale Rolle. Hilfestellung dazu lieferte

der IHK-Ausbildertag. Und die Nachfrage war

groß: rund 80 interessierte Ausbilderinnen

und Ausbilder nutzten die Chance, sich zu

informieren und auszutauschen. „Mit dem

neuen Veranstaltungsformat bieten wir einen

bunten Mix aus Vortrag, Workshops, Markt-

platzständen sowie Raum für den Austausch

untereinander. Wir wollen unseren Ausbilde-

rinnen und Ausbildern dabei aktuelle Trends

in der Ausbildung vorstellen und gleichzei-

tig eine gemeinsame Netzwerkplattform

schaffen“, erklärt Simon Kaiser, Leiter der

Abteilung Aus- und Weiterbildung bei der IHK

Südlicher Oberrhein.

Wenn man sich mit Ausbildung beschäf-

tigt, muss man einen guten Blick auf seine

Zielgruppe haben. Tipps dafür erhielten die

Teilnehmer bei einem Vortrag unter dem

Motto „Generation Vielfalt – was kommt

nach der Generation X, Y oder Z?“. Dabei

wurde deutlich, dass die junge Generation

sich heute durch eine große Vielfalt an Wer-

ten, Zukunftsvorstellungen und Lebensstilen

auszeichnet und sich nicht mehr unter nur

einem Schlagwort zusammenfassen lässt.

Vorgestellt wurde auch das Milieumodell des

Sinus-Instituts von 2016, das Milieus von Ju-

gendlichen unter 18 Jahren definiert und die

soziokulturelle Vielfalt der Jugend in Deutsch-

land aufzeigt. Anschließend befasste sich ein

Workshop mit der Frage, wie die einzelnen

Zielgruppen angesprochen werden können

und was Unternehmen zu unterschiedlichen

Zeitphasen der Ausbildung und Ausbildungs-

suche machen können.

„Ein Auszubildender wird gut sein, wenn

er will, kann und darf“, war das Fazit eines

weiteren Workshops, der den Teilnehmern

Impulse dazu gab, wie sich das Potenzial von

Auszubildenden erschließen lässt. Denn der

Ausbilder hat einen massiven Einfluss auf

Der erste Ausbildertag der IHK Südlicher Oberrhein zeigte

Digitalisierung, Vielfalt

Bilder: Klaus Polkowski