Deutschland Baden-Württemberg
Index
109,6
109,0
Veränderung
zum Vorjahr
+1,6% +1,5%
Oktober 2017
VERBRAUCHERPREIS-INDEX
Basisjahr 2010=100; QUELLE: Statistisches Landesamt/Statistisches Bundesamt
(Angaben ohne Gewähr)
Guide Michelin 2018
Neue Sterne in der Region
M
itte November hat der Guide Michelin seine
Deutschlandausgabe für 2018 vorgestellt. Dabei
gab es einen erneuten Rekord: Insgesamt 300 Häuser
hat der vom französischen Reifenhersteller herausge-
gebene Restaurantführer diesmal mit seinen Sternen
dekoriert. 11 Restaurants erhielten drei (eines mehr als
vergangenes Jahr), 29 zwei Sterne – darunter wieder
vier aus der Region: Le Pavillon in Bad Peterstal-Gries-
bach, Ophelia in Konstanz, Ammolite im Europa-Park in
Rust und der Hirschen in Sulzburg. An 250 Restaurants
in Deutschland vergab der Guide Michelin einen Stern,
17 dieser Häuser liegen im Regierungsbezirk Freiburg.
Zwei von ihnen sind neu in der Sternenriege: Eckert in
Grenzach-Wyhlen und Anima in Tuttlingen.
kat
Mehr zum neuen Guide Michelin und eine Liste aller
ausgezeichneten Restaurants in der Januar-WiS
Umweltpreis Baden-Württemberg
Vorbildliches
Engagement
D
ie baden-württembergische Landesregie-
rung zeichnet zum 18. Mal außergewöhnli-
che Leistungen im betrieblichen Umweltschutz aus.
Unternehmen und Selbstständige aus dem Land,
deren umweltrelevante Leistungen oder Projekte
vorbildlich sind, können sich für den baden-würt-
tembergischen Umweltpreis 2018 bewerben. Er
wird in den Kategorien „Handel und Dienstleistung“,
„Handwerk“, „Industrie-Unternehmen bis 250 Mit-
arbeiter“ sowie „Industrie-Unternehmen über 250
Mitarbeiter“ vergeben. Zusätzlich wird der Preis
„Förderung und Erhalt der biologischen Vielfalt“
ausgelobt, und das Land vergibt einen Sonderpreis
an Non-Profit-Organisationen. Die Preisträger erhal-
ten ein Preisgeld von jeweils 10.000 Euro, das sie
für Maßnahmen im Umweltschutz einsetzen müssen.
Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar 2018.
ao
www.umweltpreis.baden-wuerttemberg.deBild: Ana Gram - Fotolia
5
12 | 2017
Wirtschaft im Südwesten
Rheintalbahn: IG Bohr stellt Alternativkonzept vor
Trassen trennen
D
ie IG Bohr, ein Zusammenschluss von neun Bürgerinitiativen
zwischen Offenburg und Weil am Rhein, sowie 16 Kommunen
entlang der Rheintalbahn haben Anfang Oktober eine Expertise
vorgestellt, die sie beim Züricher Ingenieurbüro Ernst Basler und
Partner in Auftrag gegeben hatten. Damit plädiert die IG Bohr unter
anderem für die Trennung von Schienentrassen des Güter- und
Personenverkehrs, um Ortschaften und Bahnhöfe vor Lärm, Erschüt-
terungen und Gefahrguthavarien zu schützen. Güterfreie Trassen
schaffen laut IG Bohr zudem die Voraussetzungen für einen zuver-
lässig getakteten Personennahverkehr. Die politische Vorgabe, die
Strecke für ICEs bis zu 250 Stundenkilometer auszubauen, steht
nach Auffassung der IG Bohr stellvertretend für die derzeit noch
nicht gelösten Probleme. Diese erzeuge hohe Kosten und erfordere
zwischen Lahr und Kenzingen den Bau zweier weiterer innerörtlicher
Gleise, obwohl die Gütertrasse bereits an der A5 geplant würde.
Die Expertise stellt nun einen detaillierten Szenarienvergleich zum
Hochgeschwindigkeitsverkehr auf der ausgebauten Rheintalstrecke
an. Fazit sei, dass die DB mit allen Szenarien der alternativen Ex-
pertise ihre Fahrplanvorgaben erreiche, rund 15 Hektar an Fläche
geschont und Betriebskosten gesenkt sowie Aufwendungen für
Baumaßnahmen von circa 350 Millionen Euro entfallen und umge-
schichtet werden könnten. Dies zum Beispiel für die Führung der
Güterzüge auf separaten Gleisen bis kurz vor den Katzenbergtunnel,
auch um diesen für Güterzüge voll nutzen zu können.
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