Table of Contents Table of Contents
Previous Page  7 / 84 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 7 / 84 Next Page
Page Background

4 | 2016

Wirtschaft im Südwesten

5

Ausstellung in Furtwangen: 100 Jahre Sommerzeit

Wer hat an der

Uhr gedreht?

V

or Kurzem hieß es wieder: Zeigerrücken und die Uhr um eine

Stunde auf Sommerzeit vorstellen. Nach landläufiger Mei-

nung hat die alljährliche Zeitumstellung 1980 begonnen. Tatsäch-

lich gab es aber schon viel früher Zeitumstellungen in Deutsch-

land. Die früheste erfolgte nach Kenntnisstand der Historiker

im Frühjahr 1916. Das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen

feiert in diesem Jahr das Zeitumstellungs-Jubiläum und widmet

sich in einer Sonderausstellung dem Thema „100 Jahre Sommer-

zeit“. Fragen wird darin auf den Grund gegangen, warum die Uhr

überhaupt umgestellt wurde und wie es dazu kam, dass es etwa

in der Nachkriegszeit vorübergehend eine doppelte Sommerzeit

gab. Die Ausstellung, zu der das Uhrenmuseum auch das Begleit-

buch „Wer hat an der Uhr gedreht – Geschichte der Sommerzeit“

herausgegeben hat, kann noch bis Ende Oktober 2016 besucht

werden.

ew

www.deutsches-uhrenmuseum.de

Plus bei Übernachtungszahlen im Schwarzwald

Beliebte Betten

D

ie Ferienregion Schwarzwald konnte im vergangenen Jahr mit

knapp 7,95 Millionen Ankünften wieder einen Gästerekord ver-

zeichnen – das sind 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit den Ankünf-

ten stiegen auch die Übernachtungszahlen (gezählt werden Betriebe

mit mehr als 9 Betten) um 2,6 Prozent auf 21,14 Millionen. Davon

erfolgten 3,58 Millionen im Hochschwarzwald, die Hochschwarzwald

Tourismus GmbH spricht von einem „Rekordhoch“. Ein Viertel der

Übernachtungen im Schwarzwald machten ausländische Gäste aus.

42 Prozent aller Übernachtungen in Baden-Württemberg waren im

Schwarzwald zu verzeichnen. Besonders beliebt ist das deutsche

Mittelgebirge, wenn es um Auslandsmärkte geht, bei Schweizern,

Niederländern und Franzosen. Im Hoch-

schwarzwald liegt auch Israel weit vorne.

Im Vergleich zu vor zehn Jahren haben die

Schweizer (plus 112 Prozent) ebenso wie

die französischen Übernachtungsgäste

(plus 126 Prozent) am stärksten zugenom-

men. Generell ist die Zahl der Ankünfte

aus dem Ausland verbunden mit Über-

nachtungen stark gewachsen, während

die aus dem Inland nur mäßig gestiegen

ist. Christopher Krull, Geschäftsführer der

Schwarzwald Tourismus GmbH schließt

daraus, dass man sich, wenn man weitere

Zuwachsraten erzielen will, gezielt auf die

ausländischen Herkunftsmärkte und ihre

Bedürfnisse einstellen müsse.

lis

Deutscher Nachhaltigkeitspreis

Geschäftsmodelle

von morgen

S

pitzenleistungen in puncto Nachhaltigkeit

werden honoriert. Seit 2008 verleiht die

Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in

Zusammenarbeit mit der Bundesregierung,

kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschafts-

vereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organi-

sationen und Forschungseinrichtungen den

Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Bewerben

können sich in Deutschland tätige Unter-

nehmen in drei Größenklassen (klein, mit-

tel, groß). Hinzu kommen Sonderpreise für

„Ressourceneffizienz“ und „Deutschlands

nachhaltigste Marke“. Die Bewerbung erfolgt

auf der Grundlage eines Online-Fragebogens,

der sich auf der unten stehenden Internet-

seite abrufen lässt. Die besten Geschäfts-

modelle werden dann am 25. November –

dem 9. Deutschen Nachhaltigkeitstag – in

Düsseldorf ausgezeichnet. Die Preisverlei-

hung ist die größte Auszeichnung ihrer Art

in Europa, jährlich nehmen 2.000 Gäste teil.

Interessierte Unternehmen können sich bis

zum 22. April bewerben.

wis

www.nachhaltigkeitspreis.de

Bild: Dave Block – iStockphoto