Mit intelligenter Software hilft das Climate-Tech-Start-up Recyda Unternehmen dabei, Verpackungen nachhaltiger und international regelkonform zu gestalten.

Einen passenderen Tag hätten sie sich kaum aussuchen können: Am 18. März 2020, dem Welt-Recycling-Tag, haben Christian Knobloch, Vivian Loftin und Anna Zießow das Freiburger Climate-Tech-Start-up Recyda gegründet. Ihr Ziel: Unternehmen dabei unterstützen, die Recyclingfähigkeit ihrer Verpackungen zu bewerten und zu verbessern.
Mit ihrer Software bringen sie Licht in den Dschungel unterschiedlichster nationaler Vorgaben und Richtlinien. „Für Unternehmen ist es extrem schwierig und aufwändig, hier den Überblick zu behalten“, sagt Mitgründerin Vivian Loftin. Genau an diesem Punkt setze Recyda mit seiner digitalen Lösung an: „Unsere Software ermöglicht es, Verpackungen intelligent zu managen und international zu optimieren.“ Recyda analysiert nicht nur die Recyclingfähigkeit des gesamten Verpackungsportfolios, sondern berechnet auch länderspezifische Umweltkosten – etwa die EPR-Gebühren (Extended Producer Responsibility) oder die Plastiksteuern in verschiedenen europäischen Staaten. Und auf Basis dieser Informationen kann man Verpackungen dann optimieren…
Zwar wollen die Gründer keine konkreten Umsatzzahlen nennen, doch die positive Entwicklung bestätige sie täglich in ihrer Arbeit. „Unsere Lösung wird vom Markt hervorragend angenommen“, sagt Loftin. Zu den Kunden zählen inzwischen namhafte Unternehmen wie Beiersdorf, Zott oder Trolli. Die Vision des 33-köpfigen Teams ist klar: Recyda will weiter wachsen, neue Märkte erschließen und sich als führender Anbieter für nachhaltiges Verpackungsmanagement etablieren. „Wir streben danach, eine Welt zu schaffen, in der Verpackungsnachhaltigkeit für jedes Unternehmen erreichbar ist.“ Daniela Santo