Medizintechnik ist das Gebiet von Jonas Gehring und Ingo Hasenbach, die in einer neuen Produktionshalle in Neuhausen hochautomatisiert drehen und fräsen.

Klein in einer Garage anzufangen – das kam für Ingo Hasenbach, 27, und Jonas Gehring, 26, nicht in Frage. Die beiden Gründer von Geha-Tech haben 2023 – frisch vom Studium – gleich richtig losgelegt und ein eigenes Gebäude mit Produktionshalle und Bürotrakt in Neuhausen ob Eck gebaut, das sie im Oktober 2024 in Betrieb genommen haben.
„Unsere CNC-Maschinen brauchen einfach Platz“, erklärt Gehring. Geha-Tech produziert präzise Dreh- und Frästeile auf Langdrehmaschinen. Spezialisiert haben sich die beiden Gründer zunächst auf Medizintechnik und stellen beispielweise chirurgische Löffel, Hammerköpfe oder Meißel her. Ihren ersten Kunden hatten die Jungunternehmer quasi frei Haus: Hasenbach stammt aus der Tuttlinger Medizintechnikfirma Stengelin Medical, einem Familienunternehmen, in dem er selbst seit einiger Zeit schon mitarbeitet. Kennengelernt haben sich Hasenbach und Gehring während ihres Medizintechnikstudiums, teilten sich sogar eine WG. „Wir haben uns damals oft über Prozessoptimierung und Maschinen unterhalten, wodurch die Idee aufkam, eine Firma zunächst als Zulieferer für Stengelin zu starten“, sagt Gehring.
Noch seien die Umsatzzahlen von Geha-Tech etwas schwankend. Trotzdem hat das junge Unternehmen nach nur fünf Monaten im März das erste Mal den Break-Even erreicht und arbeitet kostendeckend. „In Kürze werden wir die dritte Maschine bestellen. Langfristig wollen wir weitere Prozesse integrieren und anbieten.“ Das große Ziel der beiden: „In Zukunft wollen wir als Vorbild in der Automatisierung gelten und weiterhin in innovative Prozesse investieren.“
Daniela Santo