Wirtschaft im Südwesten
3 | 2018
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REGIO
REPORT
IHK Südlicher Oberrhein
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Die Industrie ist der Motor
Konjunktur zu Jahresbeginn
19
Wege zu Fachkräften
Regionale Arbeitsmarktkonferenz
Neue Arbeitsplätze
L-Bank fördert Firmen im IHK-Bezirk
20
Leichter ohne Anwälte
Interview zu Schlichtungen
22
Wie international ist die Region?
Studie zu Auslandsaktivitäten
23
Badische Betriebe zeigen Präsenz
IHK auf der Bildungsmesse Colmar
24
Serie Azubi mit Abi
Industriekauffrau Julia Kopf
25
Wirtschaftsjunioren Ortenau
Neue Vorsitzende, neue Projekte
26
Veranstaltungen
29
Lehrgänge und Seminare der IHK
30
Öffentliche Bekanntmachung
Fachpraktiker im Verkauf: Ausbil-
dungsregelung und -rahmenplan
INHALT
Motor des nun schon seit acht Jahren anhaltenden Aufschwungs ist
die
Industrie
, „die im globalen Wettbewerb die Geschäfte an Land
holt“, wie Auer sagte. Hier gewinnt der Index der Geschäftslage
zwölf Punkte hinzu und landet auf einer neuen Rekordmarke. 69
Prozent der Industrieunternehmen bewerten ihre Lage gut, weniger
als zwei Prozent sind unzufrieden. Und auch der Index der Erwar-
tungen ist auf ein neues Allzeithoch gestiegen – nur vier Prozent der
Industriebetriebe rechnen mit einem Ende des Aufschwungs. „Die
Einschätzung der Industrie war vor zwei Jahren
nicht so positiv“, sagte Auer. „Daran sieht man
den Umschwung.“
Die
Dienstleister
blicken ähnlich positiv auf ihre
aktuelle und künftige Lage. Im
Handel
ist das Bild
dagegen etwas gemischter: Zwar bewerten die
Händler ihre derzeitigen Geschäfte besser – nur
vier Prozent sind unzufrieden –, allerdings trübt sich die Erwartung
für die kommenden zwölf Monate ein, nur knapp ein Viertel der
Unternehmen rechnet mit Umsatzsteigerungen. „Die Digitalisierung
verunsichert die Händler“, wertete Auer. Auch Teile des
Hotel- und
Gastgewerbes
blicken skeptisch in die Zukunft: 24 Prozent der
Hoteliers und Gastronomen erwarten schlechtere Geschäfte und 20
Prozent einen Rückgang der Beschäftigung. Der Fachkräftemangel
ist in der Branche besonders groß, sodass die Betriebe mit steigen-
den Löhnen und in der Folge mit sinkendem Profit rechnen, erklärte
Auer, der darin einen Grund für die Beliebtheit Schweizer Gäste
sieht. Diese seien nicht nur zahlungskräftiger, sondern grundsätzlich
auch bereit, für guten Service mehr auszugeben.
Das
Baugewerbe
läuft indes auf Hochtouren. Der Umsatz ist in-
nerhalb der zurückliegenden zehn Jahre um fast 50 Prozent ge-
stiegen. Entsprechend bewerten 83 Prozent der Unternehmen ihre
Geschäftslage gut, kein einziger Betrieb ist unzufrieden. „Ich weiß
nicht, ob es so einen Wert überhaupt schon mal gegeben hat“,
sagte Auer. Der Grund für diesen beispiellosen Aufschwung: Der
südliche Oberrhein ist eine Zuzugsregion, die Einwohnerzahl im
Kammerbezirk ist zwischen 2011 und 2016 um fast fünf Prozent
gestiegen. Zusätzlich haben die niedrigen Zinsen den Bauboom
beflügelt.
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Norbert Uphues
Tel. 0761 3858-117
norbert.uphues@ freiburg.ihk.de-70
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2017
2018
Geschäftslage
Geschäftserwartung
Erwartete Beschäftigung
»Die Digitalisierung
verunsichert
die Händler«
Geschäftslage und Geschäftserwartungen