Wirtschaft im Südwesten
12 | 2017
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REGIO
REPORT
IHK Südlicher Oberrhein
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„Schere geht auseinander“
Bilanz zum Ausbildungsmarkt
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Sie machen den Unterschied
IHK ehrt die besten Absolventen
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Förderpreise
Alle Preisträger und -stifter
24
Fit für den Beruf und Europa
25 Jahre Euregio-Zertifikat
26
Digitalisierung, Vielfalt, Wandel
Erster Ausbildertag der IHK
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DIHK-Innovationsreport
Fachkräftemangel bremst
Außenwirtschaftsausschuss
Lienhard scheidet aus
29
Netzwerk Onlinehandel
Zu Besuch bei Zalando in Lahr
30
Französische Fachkräfte finden
IHK-Stand auf der Messe Colmar
31
Veranstaltungen
32
Lehrgänge und Seminare der IHK
INHALT
Neujahrsempfang am 8. Januar
Welchen Weg nimmt die Wirtschaft?
T
raditionell wird die IHK Südlicher Oberrhein das
neue Jahr mit ihrem Neujahrsempfang beginnen.
Am Montag, den
8. Januar 2018
, trifft sich die regio-
nale Wirtschaft ab 18 Uhr mit Vertretern aus Politik,
Verwaltung und gesellschaftlichen Institutionen im
Konzerthaus Freiburg.
Welchen Weg nimmt die Wirtschaft? Die IHK lädt dazu
ein, den Blick zum Jahresanfang in die Zukunft zu rich-
ten, im Gespräch Ideen zu entwickeln und gemeinsam
Pläne für 2018 zu schmieden, aber auch das alte Jahr
noch einmal zusammen Revue passieren zu lassen. In
seiner Neujahrsrede wird der IHK-
Präsident Zukunftsthemen wie bei-
spielsweise die voranschreitende
Digitalisierung ansprechen. Auch
Forderungen der Wirtschaft an
die Politik wird Steffen Auer nennen
sowie Antworten auf die Frage suchen,
welche Rolle die Wirtschaft in der Gesellschaft des
Jahres 2018 spielen wird.
Die Einladungen zum Neujahrsempfang 2018 ver-
schickt die IHK Anfang Dezember per Infopost.
naz
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zinischen Fachangestellten sowie Maschinen- und Anlagenführern.
Umgekehrt ist es bei Berufen in der Gastronomie und Hotellerie
sowie in Nahrungsmittelunternehmen, bei Berufskraftfahrern und
Lagerlogistikern, auch bei Speditionskaufleuten sowie Kaufleuten im
Groß- und Außenhandel sowie im Einzelhandel.
„Wir schaffen es, wieder mehr Ausbildungsplätze zu besetzen“,
meinte Steffen Auer, Präsident der IHK Südlicher Oberrhein. Im
zweiten Jahr in Folge stieg die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbil-
dungsverhältnisse: Nach einer Zunahme um 5 Prozent im vergange-
nen Jahr folgte jetzt ein Plus von 2,3 Prozent im laufenden Jahr.
Insgesamt zählte die IHK 4.323 neue Ausbildungsverhältnisse,
davon 1.622 in gewerblich-technischen Berufen (plus 10,5 Pro-
zent) und 2.667 (minus 2,3 Prozent) in kaufmännischen Berufen.
Vor allem die Metallberufe profitierten mit fast 100 Verträgen
mehr als im Vorjahr. Dazu im Kontrast steht der Einzelhandel,
der sich bei der Gewinnung von Nachwuchs schwertut. Vor allem
aber bei den Banken gab es ein kräftiges Minus von annähernd
14 Prozent, was Auer auch auf die Schwierigkeiten der Branche
in Zusammenhang mit der EU-Zinspolitik sowie mit der zunehmen-
den Digitalisierung und mit Filialschließungen stellte. Erfreulich sei
die Tatsache, dass die IHK zunehmend Abiturienten von einer dualen
Ausbildung überzeugen könne. Der Anteil von jungen Leuten, die
eine duale Ausbildung begännen und gleichzeitig über eine Hoch-
schul- oder Fachhochschulreife verfügten, liege inzwischen bei 32
Prozent. Das sei eine Verdoppelung innerhalb weniger Jahre. Auch
die IHK stellt eine steigende Anzahl von Ausbildungsverträgen mit
Flüchtlingen fest: 177 waren es Ende September, das sind 4 Prozent
aller neu abgeschlossenen Verträge. Schwerpunktbranchen dabei
waren Metallberufe, Gastronomie, Handel und Logistik.
„Ohne Migration wären die Zahlen deutlich schlechter“, stellte
auch Johannes Ullrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg,
fest. Insgesamt 271 neu eingetragene Verträge von jungen Leuten
mit Fluchthintergrund zählte die Handwerkskammer (die Top-Drei-
Herkunftsländer waren Gambia, Afghanistan und Syrien). Das war
mehr als jeder zehnte von allen neuen Auszubildenden. Die Hand-
werkskammer verzeichnete 2.643 neue Ausbildungsverhältnisse,
ein Zuwachs von einem Prozent. Auch bei der Handwerkskammer
steigt der Anteil von Abiturienten an den neuen Ausbildungsverhält-
nissen kontinuierlich, er liegt derzeit bei 12,4 Prozent.
Wie die IHK auch, konnte die Handwerkskammer Freiburg bessere
Zahlen vorweisen als dies der baden-württembergische Durch-
schnitt vermochte.
orn
»Ohne Migration
wären die
Zahlen deutlich
schlechter«