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Ausgabe 05-06/2020
Aus dem Südwesten
Warnklebebänder aus Offenburg

Abstand halten

In unserer Rubrik „Aus dem Südwesten“ stellen wir Produkte vor, die viele kennen, von denen aber wenige wissen, dass sie in der Region hergestellt werden.
Diesmal: Warnklebebänder von Tesa aus Offenburg.

 

Dreifache Produktionsmenge
Vielerorts fordern derzeit gelb-schwarze oder rot-weiße Bodenmarkierungen – sogenannte Social Distancing Tapes – die Menschen zum Abstandhalten auf. Ein großer Teil der dafür verwendeten Warn­klebebänder stammt aus Offenburg und wird im dortigen Tesa-Werk gefertigt. Es gibt rote, gelbe, weiß-rote und schwarz-gelbe Tapes. Die Produktionsmenge an Warnklebebändern habe sich im Vergleich zur Zeit vor Corona mehr als verdreifacht, berichtet Tesa-Pressesprecher Gunnar von der Geest: „Das ist eine unheimliche Sonderkonjunktur. Alles, was produziert wird, ist schon verkauft.“ Die „Social Distancing Tapes“ bestehen wie andere Klebebänder auch aus zwei wesentlichen Komponenten: dem Trägermaterial und der Klebmasse. Das Trägermaterial – PVC oder Polypropylen – wird bedruckt und mit der Klebemasse beschichtet, ehe die große Jumborolle in kleine Rollen geschnitten wird. Das gängigste in Offenburg produzierte Klebeband in Schwarz-Gelb ist 50 Millimeter breit und 66 beziehungsweise 33 Meter lang. Die „Social Distancing Tapes“, die Tesa außer in Offenburg auch in seinem norditalienischen Werk fertigt, gehen an deutsche und internationale Kunden. Zudem hat Tesa große Kliniken in Deutschland damit beschenkt. Gut 30 Krankenhäuser erhielten 3.000 Rollen mit einer Gesamtlänge von rund 100 Kilometern.

Offenburg größtes Werk
Das Tesa-Werk Offenburg ist der volumenmäßig größte Produktionsstandort von Tesa. Dort arbeiten rund 450 Frauen und Männer, darunter 38 Auszubildende und Studierende dualer Hochschulen. Insgesamt beschäftigt die Tesa-Gruppe, die wiederum komplett zum Beiersdorf-Konzern gehört und ihren Hauptsitz in Norderstedt bei Hamburg hat, annähernd 5.000 Mitarbeiter in 63 Tochtergesellschaften in mehr als 50 Ländern. Der Klebespezialist hat seinen Umsatz 2019 um knapp drei Prozent auf rund 1,379 Milliarden Euro gesteigert. Separate Umsatzzahlen oder Zuwachsraten für den Standort Offenburg publiziert Tesa nicht. Das betriebliche Konzernergebnis (Ebit ohne Sondereffekte) lag 2019 bei 211,6 Millionen Euro (plus 0,6 Prozent), was einer Pressemitteilung zufolge einer Umsatzrendite von gut 15 Prozent entspricht, ähnlich wie im Vorjahr. Höheren Absatz verzeichnet Tesa aktuell übrigens nicht nur bei Warnklebebändern, sondern auch im Endverbrauchergeschäft, weil viele Menschen ihre freie Zeit für Renovierungen nutzten.

Drei Viertel für die Industrie
Tesa produziert in seinem Offenburger Werk rund 250 Millionen Quadratmeter Klebeband pro Jahr und circa 2.000 verschiedene Produkte, darunter beispielsweise die bei Endverbrauchern bekannten Klassiker Tesafilm, Tesakrepp oder Tesa Powerstrips. Rund drei Viertel des Sortiments richten sich indes an Kunden aus der Industrie, vor allem der Automobil- und Elektronikindustrie sowie der Druck- und Papierbranche. Tesa stellt beispielsweise elektrisch leitfähige Klebebänder für die Elektronikindustrie sowie Befestigungs- und Schutzbänder für die Automobilindustrie her. Knapp 60 Prozent des Umsatzes erzielt das Unternehmen direkt mit Industriekunden, rund 40 Prozent in der Sparte „Trade Markets“, zu der unter anderem Produkte für Endverbraucher, für professionelle Handwerker und für das industrielle Handelsgeschäft zählen.

kat

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