Brennstoffzellen haben in den vergangenen Jahren mehrere Entwicklungszyklen durchlaufen und dabei große Fortschritte erzielt. Die Peripherie rund um die Brennstoffzelle hinkt dieser Entwicklung allerdings hinterher. Welche Chancen sich daraus für den Mittelstand aus der Automobilwirtschaft und der Industrie ergeben, steht im Mittelpunkt des Kooperationsforums „Smart Automotive“ und „Wasserstofftechnologie“ des Automotive-Netzwerks AuToS SW-BW am 10. Oktober in Tuttlingen.
Kooperationsforum „Smart Automotive“ und „Wasserstofftechnologie“
10. Oktober | 13 bis 16 Uhr, IFC – Innovations- und Forschungs-Centrum Tuttlingen der HFU, Katharinenstraße 2, 78532 Tuttlingen, kostenfreie Veranstaltung, Anmeldung unter www.autos-sw-bw.de/veranstaltung/autos-kooperationsforum-smart-automotive-und-wasserstofftechnologie
Martin Schmidt, der bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg das Automotive-Netzwerk AuToS SW-BW verantwortet, verweist auf die Chancen für die TOP100-Automotive-Region Schwarzwald-Baar-Heuberg: „Viele Unternehmen verfügen über Produktionsverfahren und Kompetenzen, die in Komponenten rund um die Brennstoffzelle gefragt sind. Bei unserem ersten Kooperationsforum greifen wir zwei aktuelle Projekte unseres Automotive-Netzwerks AuToS SW-BW heraus. Wir wollen erreichen, dass gerade kleine und mittelständische Unternehmen die in der Region vorhandene Expertise und Forschungsinfrastruktur noch viel stärker als bisher nutzen und die Chance ergreifen, in die Wasserstofftechnologie einzusteigen.“
Das Innovations- und Forschungs-Centrum (IFC) der Hochschule Furtwangen und die Hahn-Schickard-Gesellschaft (HSG) für angewandte Forschung e.V. sind Partner des von der IHK initiierten Automotive-Netzwerks AuToS SW-BW.
In diesem Rahmen treiben die beiden Forschungsinstitute derzeit den Technologietransfer zur Peripherie und Sensorik rund um das Brennstoffzellensystem voran.
„Die Arbeitsgruppe Energiespeichersysteme am IFC bietet mit dem Brennstoffzellensystemprüfstand industriellen Partner ein Entwicklungswerkzeug an. Die Gruppe realisiert gerade einen Befeuchterprüfstand, auf dem Lebensdauertests geplant sind“, erklärt Frank Allmendinger, Professor und stellvertretender wissenschaftlicher Direktor am IFC. Simon Herrlich, der bei der Hahn-Schickard-Gesellschaft im Bereich Business Development tätig ist, fügt hinzu: „Die Hahn-Schickard-Gesellschaft mit Sitz in Villingen-Schwenningen arbeitet derzeit an der Entwicklung geeigneter Sensoren, um die Brennstoffzellen-Stacks dauerhaft in einem günstigen Betriebszustand zu halten.“
Im Rahmen der Veranstaltung stellen das Innovations- und Forschungs-Centrum und die Hahn-Schickard-Gesellschaft die Inhalte und aktuellen Projektfortschritte im Detail vor und zeigen interessierten Unternehmen – sowohl aus dem Automotive- als auch Non-Automotive-Bereich – Anknüpfungspunkte für Kooperationsmöglichkeiten und weitere Projekte auf.
Text: MS
Bild: IFC Tuttlingen
Bilder: Vertreter der Arbeitsgruppe Energiespeichersysteme am Innovations- und Forschungs-Centrum (IFC) vor dem Brennstoffzellensystemprüfstand (oben).
Der Brennstoffzellensystemprüfstand am Innovations- und Forschungs-Centrum (IFC) in Tuttlingen steht industriellen Partnern als Entwicklungswerkzeug zur Verfügung (unten).
Martin Schmidt, Projektleiter AuToS
Telefon: 07721 922-207
Mail: martin.schmidt@vs.ihk.de