Die IHK steht ihren Mitgliedsunternehmen in sämtlichen Bereichen beratend zur Seite – von der Aus- und Weiterbildung über die Existenzgründung bis hin zur Unternehmensförderung, von der Standortpolitik und dem Bereich International über Innovation und Umwelt bis hin zu Recht und Steuern. In dieser Serie möchten wir Ihnen wertvolle Hinweise geben, denn selbst ein kleiner Tipp kann oft schon eine große Wirkung erzielen. Falls Sie selbst eine Frage haben, die wir Ihnen beantworten sollen, dann schreiben Sie uns gerne an presse@konstanz.ihk.de.
Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung.“ Diese Worte von John F. Kennedy bringen es auf den Punkt. Unter fehlender Bildung der Menschen leidet zum einen die Wirtschaft. Der Mangel an Fachkräften zieht sich durch alle Branchen und kommt die Unternehmen teuer zu stehen. Zum anderen leiden die Betroffenen selbst darunter: Für sie wird es schwieriger einen Job zu finden, und das Gehalt fällt erheblich geringer aus, wodurch das Leben teuer wird.
Sprich: Die Wirtschaft und Gesellschaft tragen schwer an den Konsequenzen und Folgekosten unzureichender Bildung. Abgesehen davon treibt auch der persönliche Wunsch nach Weiterbildung viele Menschen an. Sie wollen sich selbst optimieren und weiterentwickeln. Um diesem Bedürfnis nachzukommen, bietet die IHK Hochrhein-Bodensee eine große Auswahl an Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung an:
- Seminare, Workshops und Trainings: Die zumeist eintägigen Veranstaltungen vermitteln ein fachliches Update beziehungsweise aktualisieren und vertiefen die Kenntnisse im jeweiligen Spezialgebiet.
- Zertifikatslehrgänge: Die in enger Zusammenarbeit mit Experten aus der Wirtschaft entwickelten und fortlaufend aktualisierten Lehrgänge ermöglichen den Erwerb eines breiten Wissens zu einem bestimmten Fachgebiet. Die Teilnehmer erwerben nach einem erfolgreich absolvierten Test ein bundesweit anerkanntes IHK-Zertifikat.
- Prüfungslehrgänge: Die Lehrgänge der Höheren Berufsbildung bereiten berufsbegleitend auf Fach- und Führungsaufgaben im jeweiligen Spezialgebiet vor. Nach erfolgreicher Prüfung erhalten die Teilnehmer ein IHK-Zeugnis über einen bundeseinheitlich anerkannten Weiterbildungsabschluss, der im Deutschen Qualifikationsrahmen auf Bachelor- oder Masterniveau eingeordnet ist.
IHK-Ansprechpartner
In Konstanz:
Michaela Rennhak
Telefon: 07531 2860-134
Mail: michaela.rennhak@konstanz.ihk.de
Claudia Kouki
Telefon: 07531 2860-133
Mail: claudia.kouki@konstanz.ihk.de
Martina Muffler
Telefon: 07531 2860-118
Mail: martina.muffler@konstanz.ihk.de
In Schopfheim:
Johanna Speckmayer
Telefon: 07622 3907-231
Mail: johanna.speckmayer@konstanz.ihk.de
Nicole Schmidt
Telefon: 07622 3907-266
Mail: nicole.schmidt@konstanz.ihk.de
Henrike Fuder
Telefon: 07622 3907-267
Mail: henrike.fuder@konstanz.ihk.de
Jeannette Roser
Telefon: 07622 3907-262
Mail: jeannette.roser@konstanz.ihk.de
Durch diese Weiterbildungsmöglichkeiten erwerben die Teilnehmer praxisnahes Wissen und bereiten ihre Karriere Schritt für Schritt vor. Weiterbildungen haben jedoch ihren Preis und müssen finanziert werden. Von einer Privatperson allein können sie oft nur schwer getragen werden. Das müssen sie auch nicht. Denn es gibt zahlreiche finanzielle Fördermöglichkeiten, die sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen bei der Weiterbildung unterstützen:
Für Privatpersonen: Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG). Mit dem von Bund und Ländern gemeinsam finanzierten AFBG, auch bekannt als Aufstiegs- oder Meister-BAföG, besteht ein individueller Rechtsanspruch auf die Förderung von beruflichen Aufstiegsfortbildungen wie zum Beispiel zum Industriemeister, Fachwirt, technischen Betriebswirt oder Betriebswirt. Der Zuschuss ist alters-, einkommens- und vermögensunabhängig und umfasst 40 Prozent der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren. Zusätzlich kann ein zinsgünstiges Darlehen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau beantragt werden, und nach bestandener Prüfung werden nochmals 40 Prozent der Darlehenssumme erlassen.
Für Unternehmen und Privatpersonen: Fachkursförderung durch die Europäische Union. Mit diesem Förderprogramm will das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg Anreize für eine verstärkte berufliche Qualifizierung schaffen. Die IHK Hochrhein-Bodensee unterstützt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds die in Baden-Württemberg wohnhaften Teilnehmer zahlreicher Zertifikatslehrgänge in unterschiedlichen Themenbereichen. Die Förderung umfasst 30 Prozent der zuschussfähigen Teilnahmegebühren für Teilnehmer in einem Alter unter 50 Jahren beziehungsweise 50 Prozent für Teilnehmer, die mindestens das 50. Lebensjahr vor Beginn oder innerhalb des Kurszeitraumes vollendet haben. Für Teilnehmer ohne Berufsabschluss werden unabhängig vom Alter 70 Prozent der Gebühren übernommen.
Für Unternehmen: Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen (WeGebAU). Das Programm der Bundesagentur für Arbeit gibt Geringqualifizierten und älteren Arbeitnehmern die Möglichkeit, sich für die Anforderungen in ihren Berufen und Betrieben fachlich weiterzuqualifizieren. Dabei geht es um Weiterbildungen, die im Rahmen des bestehenden Arbeitsverhältnisses unter Fortzahlung des Arbeitsentgelts durchgeführt werden. Gefördert werden dabei Weiterbildungen für gering qualifizierte Beschäftigte, die zu einem anerkannten Berufsabschluss oder zu einer berufsanschlussfähigen Teilqualifikation führen, und Weiterbildungen für Beschäftigte in kleinen und mittleren Unternehmen, die außerhalb des Betriebes durchgeführt werden und über ausschließlich arbeitsbezogene kurzfristige Anpassungsfortbildungen hinausgehen. Die Förderung der Bundesagentur für Arbeit erfolgt in Form der Erstattung der Weiterbildungskosten oder als Zuschuss zum Arbeitsentgelt für Geringqualifizierte.
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Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten gibt es unter www.konstanz.ihk.de unter folgenden Dokumentennummern:
Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz: Nr. 116981,
Fachkursförderung durch die Europäische Union: Nr. 119006, WeGebAU: Nr. 116977.