
Pro Jahr wagen in Deutschland etwa eine halbe Million Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit. Für einen Großteil ist die IHK erste Anlaufstelle auf dem Weg zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell, so auch in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. „Täglich stehen wir einer Vielzahl von Gründerinnen, Gründern und Gründungsinteressierten mit Rat und Tat zur Seite, helfen beim Gründungszuschuss oder beim Businessplan und informieren im Rahmen von Veranstaltungen und Seminaren“, sagt IHK-Gründungsexpertin Marlene Hauser. „Wir merken dabei aber auch, dass viele von ihnen vor großen Herausforderungen stehen, die eigene Geschäftsidee erfolgreich zu realisieren. Häufig wurden tolle und innovative Ideen entwickelt, jedoch fehlt es nicht selten noch an dem Wissen, an welchen Stellschrauben für einen gelungenen Start gedreht werden muss.“
Stärkung der Gründungskultur
Die IHK hat deshalb gemeinsam mit Partnern aus der Region das Projekt „Gründergarage“ ins Leben gerufen, das in der Schwenninger Stahlbauhalle feierlich mit 70 Gründungsinteressierten eröffnet wurde. „Damit wollen wir Gründerinnen und Gründer in der Region zukünftig noch besser und zielgerichteter begleiten und mehr Transparenz über die Vielzahl der unterschiedlichen Angebote schaffen“, sagte Achim Scheerer, IHK-Vizepräsident und Geschäftsführer der Scheerer Logistik GmbH & Co. KG. „Eine Firma zu gründen und Arbeitsplätze zu schaffen, verdient Respekt, Unterstützung und jede Hilfestellung, die möglich ist.“ Mit der Gründergarage soll die Gründungskultur in der Region weiter gestärkt werden. Dieses Angebot sei für Gründungswillige und Gründer in der Region einzigartig.
Partner der Gründergarage
Zu den Partnern gehören neben der IHK unter anderem die bwcon GmbH (Villingen-Schwenningen), das Gründungs- und Kreativzentrum Villingen-Schwenningen, das Gewächshaus Rottweil, das Innovations- und Forschungs-Centrum Tuttlingen der Hochschule Furtwangen (IFC), die Klosterbergfabrik St. Georgen, die RegionalAgenten GmbH & Co. KG (Villingen-Schwenningen), das RKW Baden-Württemberg Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft (Stuttgart), das St. Georgener Technologiezentrum, die Steinbeis GmbH & Co.KG (Villingen-Schwenningen), die EGON – Wirtschaftsförderungs- und Existenzgründungsoffensive Neckar-Eschach (Niedereschach), die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie weitere Partner der Region.
Das Thema Gründung spielt bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg eine ganz besondere Rolle. Die ehrenamtliche Vollversammlung hat es zu einem Schwerpunkt der IHK- Arbeit erklärt, so Achim Scheerer.
„All diese gemeinsamen Aktionen und Bemühungen mit den Partnern für eine positive Gründungskultur und einen interessanten Gründungsstandort, stoßen nur auf fruchtbaren Boden, wenn auch die Rahmenbedingungen stimmen. Gründer brauchen zum Beispiel mehr denn je niedrige bürokratische Hürden, Möglichkeiten zur Vernetzung, geeignete und bezahlbare Geschäfts- und Veranstaltungsräume und leistungsfähige und stabile Internetverbindungen“, ergänzte Thomas Wolf, der selbst Entrepreneurship studiert hat und heute Mitglied der IHK-Geschäftsleitung ist.
Bewerbungen noch bis 13. September möglich
Interessierte können sich zur Teilnahme an der Gründergarage bewerben. Dort werden sie über mehrere Monate hinweg betreut und von erfahrenen Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft begleitet. Die Gründergarage setzt dabei auf ein vielschichtiges Informations- und Qualifizierungsangebot, das individuell auf die Bedarfe zugeschnitten werden kann.
Gründungsinteressierte und Gründer der letzten drei Jahre erhalten so systematisch alle für sie relevanten Informationen, rechtlichen Anforderungen und grundlegendes Wissen über unternehmerisches Handeln vermittelt. Die Bewerbungsfrist für den ersten Durchgang endet am 13. September. Weitere Informationen, Zulassungsvoraussetzungen oder die Bewerbungsunterlagen sind abrufbar unter www.ihk-sbh.de/gruendergarage.
Text: k/Tro
Bild: Michael Kienzler
Marlene Hauser
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