Die IHK hat sich der Trinationalen Wasserstoffinitiative 3H2 angeschlossen. Damit ergänzt sie das bestehende Konsortium aus über 50 Unternehmen der Energie-, Transport- und Produktionswirtschaft im Südwesten Baden-Württembergs. Übergeordnetes Ziel der IHK ist es, den Anschluss an das geplante Versorgungsnetz von Land und Bund zu forcieren. Außerdem soll die Transportwirtschaft bestmöglich den neuen Energieträger kennenlernen und Netzwerkpartner erhalten.
arius Neininger, Vorsitzender des IHK-Ausschusses für Verkehr und Infrastruktur: „Einerseits geht es um den Austausch von Wissen und Erfahrungen zum Einsatz von Wasserstoff. Andererseits geht es um den Anschluss des Standortes an die geplante Wasserstoffinfrastruktur.“ Es könne nicht sein, dass der Industrie-standort Schwarzwald-Baar-Heuberg hier im „Niemandsland“ bleibe und über keinerlei Anschluss an das Energienetz verfüge. „Mit 3H2 wissen wir jetzt einen leistungsfähigen, kompetenten und grenzüberschreitenden Partner an unserer Seite.“
Oliver Jochum, Leiter der Geschäftsstelle von 3H2, bedankte sich für das Vertrauen. Bei der Vertragszeichnung betonte er die strategische Ausrichtung des Netzwerks. „Wir verzahnen wasserstoffversierte Akteure aus Forschung, Politik und Wirtschaft, um gemeinsam Projekte zum Aufbau einer grenzüberschreitenden Wasserstoffwirtschaft im Dreiländereck von Deutschland, Schweiz und Frankreich zu forcieren. Die Akquise von Projektfördergeldern auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene gehört dabei ebenso zu unseren Kernaufgaben, wie die Organisation von Netzwerkveranstaltungen und Workshops rund um das Thema Wasserstoff in Dreiländereck. Die Nutzung von Wasserstoff stehe aktuell am Anfang, ebenso gebe es keine flächendeckende Tank- oder Produktionsinfrastruktur. „Mit der Vernetzung aller engagierter Akteure werden wir das in den nächsten Jahren ändern“, so Jochum.
IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos begrüßte die Kooperation. „Es ist gut, dass sich unsere Region bei der Energieversorgung breiter aufstellt.“ Sie dankte dem Ausschuss für Verkehr- und Infrastruktur für sein Sondieren und Initiieren der Kooperation. „Gerade in wirtschaftlichen angespannten Zeiten sind tragfähige Netzwerke notwendig. Gerade, wenn es um Zukunftsthemen geht.“
Deshalb sei das IHK-Präsidium in seiner jüngsten Sitzung auch der Empfehlung des Ausschusses zum Anschluss an die Wasserstoff Initiative nachgekommen. Der Ausschuss werde sich jetzt konstruktiv mit eigenen Best-Practice-Beispielen in das Netzwerk einbringen.
Hi
Bilder: IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos und IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez bekräftigten die Kooperationsvereinbarung in einem Arbeitsgespräch (oben).
Oliver Jochum und Marius Neininger zeichneten die Kooperationsvereinbarung am Rande der Ausschusssitzung für Verkehr und Infrastruktur (unten).
Philipp Hilsenbek, Fachbereich Standortpolitik
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