Erster Platz für ein „Befundungstool“

Beim regionale Vorentscheid des baden-württembergischen Gründungswettbewerbs „Start-up BW Elevator Pitch“ präsentierten am 9. April zehn Teams ihre Geschäftsideen einer Jury und rund 100 Zuschauern im Freiburger Jazzhaus. Die Gründer hatten je drei Minuten – die Dauer einer Aufzugsfahrt, daher der Name – Zeit, um Jury und Publikum zu überzeugen. Ohne digitale Medien wie Powerpoint oder Videos. Erlaubt sind bei diesem Wettbewerb nur gedruckte Fotos, Schilder, Prototypen und Modelle. Die Jury (Thomas Scheuerle von Baden Campus, Martina Knittel vom Grünhof, Massuma Ahmadi von der Volksbank Freiburg, Klaus-Dieter Sauer von der Sparkasse Freiburg, Alexandra Beinert von Kultur & Wirtschaft Beinert Creative Industries und Kai Klapdor von Enit Systems) bewerteten die Qualität der Geschäftsmodelle, den Reifegrad des Konzepts, Kundennutzen und Marktchancen, die Tragfähigkeit und Nachhaltigkeit sowie die Präsentation, Rhetorik und Bühnenpräsenz.

Den ersten Platz, 500 Euro Preisgeld und das Ticket für den Landesentscheid im Sommer, hat die Geschäftsidee „edit – das Befundungstool“ aus Freiburg gewonnen. „Edit“ steht für „effective diagnostic and information tool“. Es ist eine webbasierte Software zur ausführlichen, standardisierten Befundung von DVT-Datensätzen, also 3D-Bilddaten, die von HNO-Ärzten und in der Zahnmedizin verwendet werden. „edit“ führt den Benutzer per Mausklick durch eine einfache und fachgerechte Modulabfolge zum fertigen Befund.
Den zweiten Platz des Regional Cups Südlicher Oberrhein belegte die Geschäftsidee „Fensterhelfer“ aus Offenburg. Das Gründungsteam freut sich über 300 Euro Preisgeld. Die Vision von „Fensterhelfer“ ist es, das regionale Handwerk zu erhalten. Zu diesem Zweck macht Gründer Jérôme Klausmann Privatkunden Ausschreibungen online zugänglich. Auf der Plattform wird ausschließlich die Verbindung zu etablierten Fensterbauern aus der Region hergestellt.

Auf dem dritten Platz landete „imachs“ aus Freiburg. Das Team wurde zudem als Publikumsliebling ausgezeichnet. „Imachs“ ist ein Angebot, um die passenden Helferinnen und Helfer für kleine und große Aufgaben des Alltags zu finden. Die Nutzer können über eine App Hilferufe senden und empfangen. Diese Hilferufe erreichen automatisch nur die passenden, nach ihren Fähigkeiten gefilterten, Profile in der näheren geografischen Umgebung. Durch „imachs“ soll die Nachbarschaftshilfe unterstützt werden. Das drittplatzierte Team erhält 200 Euro Preisgeld.