Auch die Unternehmen der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg gehören zu den Gewinnern des EU-Binnenmarktes, der vor 30 Jahren mit dem Vertrag von Maastricht geschaffen wurde.
Seine Weiterentwicklung ist ein wichtiger Faktor für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Region. IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos weist daher auf die Bedeutung des Binnenmarktes hin: „Die Wirtschaftsregion Schwarzwald-Baar-Heuberg ist stark ausfuhrorientiert: 885 Unternehmen exportieren in den Binnenmarkt und erwirtschaften damit ein Viertel der regionalen Wirtschaftsleistung. Der Gesamtwert aller produzierten Waren und Dienstleistungen im europäischen Markt beläuft sich auf 14,5 Billionen Euro – unseren Unternehmen steht damit ein vierfach so großer Markt zur Verfügung als der deutsche allein. Auch die Entwicklung seit der Gründung 1993 kann sich sehen lassen: die jährlichen Exporte innerhalb des Binnenmarktes haben sich seitdem verfünffacht.“
Der ungehinderte Verkehr von Waren und Fachkräften sei eine große Errungenschaft für den Wirtschaftsstandort. Kein Handelsabkommen könne den Binnenmarkt ersetzen – er sei verlässlich, stabil und seine Institutionen seien Bürgern und Unternehmen rechenschaftspflichtig.
Doch auch der Binnenmarkt müsse mit aktuellen Entwicklungen Schritt halten, wenn er auch in Zukunft Wohlstandsgarant bleiben soll: „Die Vollendung des Binnenmarktes bleibt das Ziel der Wirtschaft. Dafür müssen wir die vier Freiheiten des EU-Binnenmarkts – den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Personen – gegen Beschränkungen verteidigen. Bei neuen Entwicklungen etwa im Bereich der digitalen Ökonomie benötigt die EU gemeinsame Regeln, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle sicherzustellen. Auch der weitere Abbau von Bürokratie zwischen den Mitgliedstaaten, wie etwa bei der Entsendung von Mitarbeitenden, ist elementar dafür, dass der Binnenmarkt auch in der Praxis funktioniert. Dazu zählt auch die Bürokratie, die durch die Gesetzgebung auf europäischer Ebene entsteht.“
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Matthias Schanz, Hauptgeschäftsführung
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