Als Unternehmen gelbe Tonne beantragen

Unternehmen, die bisher Verpackungen über „gelbe Säcke“ entsorgen, müssen sich – aktuell nur im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald – umstellen: Der Landkreis ersetzt die „gelben Säcke“ Anfang 2024 durch „gelbe Tonnen“. Die operative Abwicklung erfolgt durch die Firma Remondis, die bei der entsprechenden Ausschreibung erfolgreich war.
Unternehmen, deren Verpackungsabfälle bisher alle zwei Wochen in gelben Säcken abgeholt wurden, können ab sofort formlos bei Remondis einen 1,1-Kubikmeter-Container oder alternativ 240-Liter-Tonnen bestellen.

Diese Tonnen und Container werden künftig im Drei-Wochen-Rhythmus geleert, nicht wie bisher vierzehntägig. Die Nutzung ist gebührenfrei, da die Finanzierung gemäß dem deutschen Verpackungsgesetz durch die Inverkehrbringer verpackter Waren erfolgen muss; diese müssen sich deshalb an „dualen Entsorgungssystemen“ beteiligen.

Grundsätzlich kostenfrei
Formal besteht die Möglichkeit der kostenlosen Verpackungsentsorgung nur für bestimmte Unternehmen wie Gaststätten, Hotels, Kinos et cetera ohne Mengengrenze. Für landwirtschaftliche Betriebe und für Handwerksbetriebe ist sie dagegen auf 1,1 Kubikmeter pro Abholung beschränkt. Dies wird auf Bundesebene damit begründet, dass es eigentlich nur um Verpackungen geht, wie sie auch in Privathaushalten anfallen können, also zum Beispiel entleerte Joghurtbecher oder sonstige Lebensmittelverpackungen.

Separat zu entsorgen sind in der Regel klassische „gewerbliche Verpackungen“ wie Stretchfolien oder Umreifungsbänder.

Privathaushalte müssen keinen Antrag stellen, sondern erhalten unaufgefordert eine 240-Liter-Tonne. Sie können stattdessen auch eine 120-Liter-Tonne wählen, aber aus organisatorischen Gründen voraussichtlich erst ab April 2024. Gelbe Säcke sollten im neuen Jahr nach Möglichkeit nicht mehr genutzt werden, wobei eine halbjährige Übergangszeit bis 30. Juni 2024 vorgesehen ist.

Text: Ba
Bild: Adobe Stock – Maksym