Table of Contents Table of Contents
Previous Page  62 / 76 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 62 / 76 Next Page
Page Background

Anzeigenkompendium

Prüfer Medienmarketing für die Region Südbaden

60

Anzeigenspecial

MAI 2018

Fortsetzung von S. 58

(BIP) in jeweiligen Preisen, das ist der Wert aller produzierten Waren

und Dienstleistungen, in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg im

Jahr 2015 gegenüber dem Jahr 2008 unmittelbar vor der weltweiten

Wirtschaftskrise um 22,8 Prozent auf 19,44 Milliarden Euro gestiegen

(Land plus 20,6 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr 2014 beschreibt dies

ein regionales Wirtschaftswachstum von knapp fünf Prozent. Das ent-

spricht praktisch dem Landeswert von 5,2 Prozent und liegt über dem

Bundesdurchschnitt von 3,7 Prozent. 2016 dürfte dieser Wert in jewei-

ligen Preisen, legt man die entsprechende Wachstumsrate für ganz

Baden-Württemberg zugrunde, um 2,5 Prozent auf grob geschätzt 19,9

Milliarden Euro und 2017 um weitere 3,5 Prozent auf grob geschätzt

20,6 Milliarden Euro zugenommen haben.

Die als Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen pro Einwohner

gemessene Wirtschaftskraft (von unterschiedliche großen Volkswirt-

schaften) lag in der Region im Jahr 2015 mit 40.500 Euro leicht unter

dem Landeswert von 42.620 Euro, aber wiederum über dem Bundes-

durchschnitt von 37,128 Euro. Das verfügbare Einkommen der privaten

Haushalte, also derjenige Teil des Einkommens, der den privaten

Haushalten hauptsächlich für den privaten Konsum zur Verfügung

steht, betrug 2015 in der Region 23.913 Euro pro Einwohner, was so-

wohl den Landesdurchschnitt von 23.540 Euro als auch den Bundes-

durchschnitt von 21.583 Euro übertraf.

Wirtschaftsstruktur durch das Produzierende Gewerbe

geprägt

Die Bruttowertschöpfung der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg,

das ist der Gesamtwert der regional erzeugten Waren und Dienstleis-

tungen abzüglich dem Wert der Vorleistungen, erreichte 2015 den Wert

von 17,5 Milliarden Euro. Nach Wirtschaftssektoren wurde sie zu 9,06

Milliarden Euro durch das Produzierende Gewerbe, zu 8,35 Milliarden

Euro durch die Dienstleistungsbereiche und zu 85 Millionen Euro durch

die Landwirtschaft generiert. Der hohe Anteil des Produzierenden Ge-

werbes von 51,8 Prozent gegenüber dem der Dienstleistungen von 47,7

Prozent ist das besondere Kennzeichen der Wirtschaftsstruktur der

Region. Denn im Gegensatz dazu dominieren landesweit die Dienst-

leistungsbereiche mit einem Anteil an der Bruttowertschöpfung von

59,4 Prozent im Vergleich zum Produzierenden Gewerbe von 40,1

Prozent. Der herausragende Stellenwert des regionalen Produzieren-

den Gewerbes zeigt sich auch in der zeitlichen Entwicklung. Gegen-

über 2008 als dem Vergleichsjahr vor der weltweiten Wirtschaftskrise

wuchs die Bruttowertschöpfung dieses Sektors bis zum Bezugsjahr

2015 mit knapp 31,3 Prozent weit mehr als die der Dienstleistungs-

bereiche mit 15,2 Prozent und auch stärker als der Landesdurchschnitt

von 25,1 Prozent. Damit präsentiert sich die Region Schwarzwald-

Baar-Heuberg als wichtiger Bestandteil der Industrie- und Inno-

vationsachse zwischen den Metropolen Stuttgart und Zürich.

Innerhalb der Region wurden 2015 etwas über 36,5 Prozent der 9,06

Milliarden Euro Bruttowertschöpfung des Produzierenden Gewerbes

im Landkreis Tuttlingen generiert, 33 Prozent im Schwarzwald-Baar-

Kreis und 30,5 Prozent im Landkreis Rottweil. Das beschreibt eine

mehr oder weniger ausgeglichene lokale Verteilung. Dagegen hat der

Dienstleistungssektor seinen Schwerpunkt mit 46,4 Prozent der von

ihm generierten regionalen Bruttowertschöpfung in Höhe von 8,35

Milliarden Euro im Schwarzwald-Baar-Kreis, gefolgt vom Landkreis

6

weiter S. 62