Table of Contents Table of Contents
Previous Page  69 / 84 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 69 / 84 Next Page
Page Background

Anzeigenkompendium

Prüfer Medienmarketing für die Region Südbaden

59

MEDIZINTECHNIK

REALISATION: PRÜFER MEDIENMARKETING Endriß & Rosenberger GmbH · Jägerweg 1 · 76532 Baden-Baden · Tel. 07221 / 21 19 0 ·

www.pruefer.com

· Die Textbeiträge in diesem Special wurden von den werbenden Firmen verfasst.

Anzeigenspecial

APRIL 2018

Weltweit weiterhin wachsende Umsätze

Nach dem aktuellen Branchenbericht des Bundesverbands Medizintechnologien, der Anfang 2018

erschienen ist, ist die wirtschaftliche Lage in der Medizintechnik gut. Die Umsätze der Unterneh-

men in der MedTech-Branche sind weltweit gestiegen, im Inland fiel das Wachstum allerdings

geringer aus als im Vorjahr.

D

er Bundesverband Medizintechnologien (BVMed) hatte im ver-

gangenen Jahr eine Online-Befragung durchgeführt, an der

sich etwa die Hälfte der über 200 Mitgliedsunternehmen beteiligt

hatte. Dabei waren die größten Hersteller von Medizinprodukten

aus Deutschland und den USA. 73 Prozent Hersteller, 21 Prozent

Handelsunternehmen, 4 Prozent Zulieferer und 2 Prozent sonstige

Leistungsbringer beteiligten sich. Vertreten waren die Produkt

bereiche Implantate, Hilfsmittel, OP-Produkte/-Sets, Verband-

mittel und sonstige Dienstleistungen. Die Umfrage hat ergeben:

Weltweit sind die Umsätze im Schnitt um knapp 6 Prozent ge-

stiegen. Auf dem inländischen Markt war dagegen ein geringeres

Umsatzwachstum zu verzeichnen als 2016 (minus 2,8 Prozent).

Laut Umfrage hat sich die Gewinnsituation in Deutschland ver-

schlechtert. Verantwortlich dafür gemacht wurden sinkende

Preise und höhere Kosten. Die demografische Entwicklung und

neue Behandlungsmethoden führten zwar zu einer Steigerung

der Menge, doch der Preisdruck hatte den Gewinn geschmälert.

Investitionen in deutsche Standorte

Etwa Dreiviertel der Unternehmen gingen davon aus, dass sich

der Umsatz im Inland in der Folge wieder verbessern wird im

Vergleich zu 2016. Viele Unternehmen investieren der Umfrage

zufolge in ihre deutschen Produktionsstandorte. 50 Prozent gaben

an, das Investitionsniveau zu halten, 26 Prozent wollten ihre

Investitionen sogar erhöhen. Auch ein Blick auf die Forschungs-

ausgaben spiegelt den hohen Stellenwert des Standorts Deutsch-

land wider: 45 Prozent der Befragten planten, ihren Standard

zu halten, 29 Prozent hatten vor, ihre Ausgaben zu erhöhen.

Lediglich 4 Prozent wollten ihre Forschungsausgaben reduzieren.

Als positiv am Standort Deutschland wurde die Infrastruktur –

beispielsweise die Verkehrswege – genannt. Auch das hohe

Ausbildungsniveau der Fachkräfte wurde gelobt, ebenso wie

das Versorgungsniveau der Patienten durch hervorragende Ärzte.

Der Standard der klinischen Forschung wurde von einem Drittel

erwähnt und als besonders hoch eingeschätzt. Negativ werden

von den Unternehmen etwa die Rahmenbedingungen bei der

Rückerstattung wahrgenommen. Auch die Forschungsförderung

in Deutschland erscheint nach dem Umfrageergebnis verbesse-

rungswürdig.

Hemmnis: Neue EU-Verordnung

Ein Hemmnis für die MedTech-Unternehmen ist unter anderem

der Preisdruck durch Einkaufsgemeinschaften. „Als größtes

Hemmnis für die künftige Entwicklung der Medizintechnologie-

Branche sehen die Unternehmen die gestiegenen Anforderungen

und die steigenden Kosten durch die neue EU-Medizinprodukte-

Verordnung“, heißt es in dem Branchenbericht. Produkte könnten

aufgrund der EU-Verordnung aus wirtschaftlichen Gründen vom

Markt genommen oder erst gar nicht auf den Markt gebracht wer-

weiter S. 61

Deutschland ist ein wichtiger Standort der MedTech-Branche.

Foto: ©Fotolia