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4 | 2018

Wirtschaft im Südwesten

19

N

ach den erfolgreichen Vernetzungsinitiativen von

Technology Mountains und Medical Mountains

hebt sich mit der Förderzusage

und der damit verbundenen Initi-

alisierung von Digital Mountains

ein weiteres Spitzengebiet aus

der Industrielandschaft Schwarz-

wald-Baar-Heuberg. Als einer von

insgesamt nur zehn sogenannter

„Digital Hubs“ in Baden-Württemberg hatte das Kon-

sortium Digital Mountains den Zuschlag erhalten (WIS

März 2018).

Das Land Baden-Württemberg fördert die Digitalisie-

rung durch die Installation dieser Digital Hubs - physi-

sche Anlaufstellen für die Umsetzung von Industrie 4.0

und Digitalisierung in den Regionen. Für Schwarzwald-

Baar-Heuberg wird das Technologiezentrum St. Geor-

gen (TZ) Sitz eines Digitalen Kompetenzzentrums für

die Region. Dieses wurde in einer Pressekonferenz von

den Trägern im TZ vorgestellt.

Bei Digital Mountains schließen sich Innovationsträger

der Region zusammen, um die Kompetenzen zu bündeln

und die lokalen Unternehmen zu stärken. Den Unter-

nehmen seien die Konsequenzen der Umbruchsituation

infolge der Digitalisierung sehr bewusst. Der Netzwerk-

gedanke habe dabei eine übergreifende und herausra-

gende Rolle. Und das Projekt Digital Mountains habe ein

Alleinstellungsmerkmal durch den Zusammenschluss

aller Akteure der Region im Bereich Digitalisierung. Tho-

mas Wolf, Geschäftsführer des Technologienetzwerkes

Technology Mountains: „Dieses Projekt ist einmalig,

und wir werden es in enger Partnerschaft mit den Un-

ternehmen zielgerichtet weiterentwickeln.“

Digital Mountains sei ein „großer Gewinn für die Stadt

St. Georgen. Die gesamte Region profitiert davon“,

zeigte sich Bürgermeister Michael Rieger zufrieden.

Alle Akteure aus der Region hätten vorbildlich zusam-

mengearbeitet. Nun gelte es, mit voller Kraft loszulegen

und die Themen voranzubringen.

Martin Friedrich, Geschäftsführer des Technologiezen-

trums, betonte, dass mit Digital Mountains ein weiteres

Leuchtturmprojekt für die Region

gewonnen werde. Es sei feste

Absicht des Konsortiums, bei der

Planung der Konzepte nachhal-

tig und ressourcenschonend zu

arbeiten. Denn das Projekt sei

längerfristig angelegt, die Arbeit

werde mit den bestehenden Kapazitäten weitgehend

abgedeckt, so dass keine neue Gesellschaft gegrün-

det werden müsse. Die Konsortialführerschaft erfolge

durch das TZ.

Um das Thema

Industrie 4.0 küm-

mern sich bei der

IHK zwei Techno-

logietransfermana-

ger, die vor allem

die Unternehmen

beraten und unter-

stützen sollen, so

Thomas Wolf. Part-

nerschaften und

Kooperationen mit

landesweiten Initi-

ativen stellen wich-

tige Faktoren dar.

Im Vordergrund

stehe auch die

Qualifizierung von

Fachkräften sowie

das Vermitteln von

technischem Ver-

ständnis während

der

Ausbildung

durch die Entwick-

lung neuer Wahl-

pflichtfächer.

Schw

St. Georgen wird Sitz von Digital Mountains

Digitales Kompetenzzentrum entsteht

Das Konsortium

St. Georgener Technologiezentrum GmbH, IHK Schwarz-

wald-Baar-Heuberg, Technology Mountains e.V., Virtual

Dimension Center, TZ St. Georgen, Baden-Württemberg:

Connected e.V., Hahn-Schickard-Gesellschaft für ange-

wandte Forschung e.V.

Die Unternehmen

Zum Konsortium gehören 3D-Labs GmbH, Comara GmbH,

Comm. FACT GmbH, Cosus Computer und Software GmbH,

Duale Hochschule Baden-Württemberg, Getrag St. Georgen,

GewerbeschuleVillingen-Schwenningen, GFT Technologies

S.E., Hapec GmbH, Hochschule Furtwangen, Hochschule

Offenburg Handwerkskammer Konstanz, Imsimity GmbH,

Inspire Technologies GmbH, M&M Software GmbH, Medical

Mountains AG, PE Stiftung St. Georgen, Regionalverband

Schwarzwald-Baar-Heuberg, Scaleo Systems GmbH, Sicos

BW GmbH, Softwareproduktiv Schwarzwald GmbH, Staat-

liche Feintechnikschule und Wirtschaftsförderungsgesell-

schaft Schwarzwald-Baar-Heuberg.

»Netzwerkgedanke hat

übergreifende Rolle«

Michaela Schweigert,

Fachbereich Innovation | Umwelt

Telefon: 07721 922-194,

schweigert@vs.ihk.de

St. Georgen wird

Sitz des Digitalen

Kompetenzzentrums

Digital Mountains.

Das Projekt stellten

die Vertreter des

Konsortiums im

Rahmen einer Pres-

sekonferenz vor.

Bild: Michaela Schweigert