Table of Contents Table of Contents
Previous Page  37 / 76 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 37 / 76 Next Page
Page Background

10 | 2016

Wirtschaft im Südwesten

35

Tel. 07633/92332-160

www.bohrerhof.de

Landmarkt tägl.

von 8 - 20.00

Uhr

Täglich ab 12.00 und Sonn- und

Feiertags ab 11.30 Uhr geöffnet

-durchgehendwarmeKüche -

Bachstr. 6 , 79258 Hartheim-Feldkirch

Die Dinnershow

die aus dem

Rahmen fällt

18. Nov - 18. Dez 2016

Dienstag - Sonntag

ANZEIGEN-

HOTLINE

072 21 / 21 19- 12

tall bearbeitet werden kann – komplexe Tei-

le zu minimalen Stückkosten. Sogenannte

Turnkey-Lösungen, also auf den jeweiligen

Zweck maßgeschneiderte Maschinen, spie-

len die größte Rolle. Chiron selbst ist dabei

auf Präzision und Dynamik spezialisiert,

Stama auf schwere Zerspanung und Scherer

auf Dreh-und „Pick-up“-Funktionen. Die auf

der AMB präsentierten Maschinen fertigten

ganz unterschiedliche Teile: von großen Au-

tomobilkomponenten wie Motorengehäuse,

Achsschenkel oder Lenkwellen bis zu win-

zigen Zahnimplantaten, Bohrkopfaufsätzen

oder gravierten Ringen. Die meisten Kunden

kommen wie erwähnt aus der Automobilindu-

strie (Umsatzanteil: gut 60 Prozent) und dem

Maschinenbau (12 Prozent). Die Medizin- und

Präzisionstechnik, die Wurzel des 1921 ge-

gründeten Unternehmens, spielt heute eine

kleinere Rolle (7 Prozent Umsatzanteil),

ebenso die Luft- und Raumfahrt (4 Prozent).

Auch einige Schmuck- und Uhrenhersteller

stehen auf der Referenzliste der Tuttlinger.

Rund 700 Maschinen liefert die Chiron-

Gruppe jedes Jahr aus. Sie haben eine

durchschnittliche Lebensdauer von 20 bis

25 Jahren. Deshalb sind von den bislang

rund 25.000 produzierten Bearbeitungszen-

tren, wahrscheinlich noch 20.000 im Ein-

satz, schätzt Flik. Einige davon auch in zwei-

ter oder dritter Funktion. Die Tochter CMS

in Neuhausen ob Eck ist auf den Verkauf

gebrauchter Fertigungszentren samt ent-

sprechender Dienstleistungen spezialisiert.

Angesichts ihrer langen Lebensdauer sehen

Flik und sein Forschungsleiter Claus Eppler

eine Herausforderung darin, die Maschinen

„upgradefähig“ zu konzipieren. Das heißt,

die neuen und künftigen Möglichkeiten der

Datennutzung, die Chiron intern nicht Indus-

trie 4.0, sondern „SmartLine“ nennt, sollen

auch rückwirkend anwendbar sein.

In den Bearbeitungszentren fallen viele In-

formationen an. „Wir wissen viel über Zu-

sammenhänge und Kausalitäten“, erläutert

Eppler. Diese gelte es, so zu „kanalisieren,

dass der Kunde einen Nutzen davon hat“. Drei

Produktlinien hat Chiron bislang auf smarte

Technologien umgestellt, drei weitere sind

derzeit in der Entwicklung. Rund 15 Millionen

Euro fließen jährlich in die Forschung und Ent-

wicklung, zusätzlich werden durchschnittlich

20 Millionen Euro investiert – alles aus eige-

nen Mitteln. „Nirgends in der Gruppe steckt

Fremdkapital“, betont Flik. Die Marge publi-

ziert er zwar ebenso wenig wie die Umsätze

der einzelnen Firmen, verrät aber, dass sie

„im oberen Drittel der Branche“ liegt.

kat

für die Zukunft neu auf

dann wachsen

Der neue

Chiron-Chef

Markus Flik.

»Märkte für unsere Maschinen

brauchen eine gewisse Reife«