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Ausgabe 03/2025
Gründer  Unternehmen
Sentaris in Singen

Tinder für Unruheständler

Oliver Schubotz und Michael Käßberger haben eine Online-Plattform entwickelt, die Unternehmen hilft, Fachwissen und Berufserfahrung von Ruheständlern nutzbar zu machen.

Sorgen dafür, dass Wissensträger und Wissensuchende zusammenfinden: Michael Käßberger (l.) und Oliver Schubotz. Bild: Benedikt Brüne

Jobanbieter und Unruheständler – auf der Plattform Sentaris finden sie ihr Perfect Match. Dabei geht es weniger um eine Festanstellung, sondern vielmehr um projektbezogene Zusammenarbeit.

Das Haus streichen, endlich die große Reise starten, mit den Enkeln spielen – eine schöne Vorstellung vom Ruhestand, oder?
Oliver Schubotz: Natürlich! Im Schnitt hört die Begeisterung über derartige Tätigkeiten aber nach sechs Monaten auf. Und danach bleibt noch viel Leben übrig. Wer aktiv bleiben möchte, findet bei uns daher immer häufiger eine schöne Aufgabe.

Jobbörsen gibt es wie Sand am Meer. Was ist das Besondere an Sentaris?
Schubotz: Wichtig ist: Wir sind keine Jobvermittlung, wir begleiten Prozesse. Ruheständler, die auf unserer Plattform ihre Skills und Verfügbarkeiten darstellen, haben die Chance, punktuell und flexibel zu arbeiten. Es geht nicht darum, am Ende eines langen Arbeitslebens die Strecke noch weiter zu verlängern. Das will auch kaum jemand.

Wie entstand die Idee, Sentaris zu gründen?
Michael Käßberger: Ich habe früher für einen Konzern projektbezogen einen erfahrenen Mitarbeiter gesucht und niemanden gefunden. Ich war also sozusagen ein Leidtragender. Über ein Mittelstandsnetworking kannte ich Oliver. Der trug die Idee einer Plattform wie Sentaris schon seit zehn Jahren mit sich.

Wen sprechen Sie mit Ihrem Angebot an?
Schubotz: Es gibt keine Grenzen. Schwerpunkt sind aber nicht die früheren CEOs, sondern Leute, die als Angestellte oder Handwerker tätig waren. Um den gängigen Einwand direkt zu entkräften: Der Dachdecker soll nicht mit 70 Jahren oder mehr noch auf dem Dach herkumklettern. Aber er kann anleiten, überprüfen oder Aufträge schreiben.

Und was ist der Benefit für Personalabteilungen?
Käßberger: Unternehmen tun sich mitunter schwer, ältere Menschen fest anzustellen. Wir nehmen ihnen den Großteil dieses Aufwands ab. Jobanbieter und Ruheständler melden sich kostenlos in unserer Community an. Bei einem Match rechnen wir dann über zwei Verträge ab. Einen für den Anbieter, einen für den Mitarbeiter. Die Firmen müssen auf diese Weise weder Personalmarketing, noch aufwändiges Onboarding betreiben. Unser Geschäftsmodell funktioniert über die Marge, die bei Vertragsabschluss entsteht.

Welche Ziele haben Sie sich für 2025 gesetzt?
Käßberger: Bislang liegt der Fokus auf der Region Bodensee. Hier sind die aktuell 350 Ruheständler in unserem Pool auch ansässig. 2025 ist der bundesweite Rollout geplant. Wichtig ist, kontrolliert zu wachsen, sprich: Arbeitgeber-Angebote und die Aufnahme von arbeitswilligen Ruheständlern parallel hochzufahren. Ende 2025 wollen wir 16 Mitarbeiter beschäftigen und den Jahresumsatz auf 700.000 Euro steigern.
Benedikt Brüne

Sentaris

Gründer: Oliver Schubotz und Michael Käßberger
Ort: Singen | Gründung: 2022
Branche: Personalvermittlung, Social-Networking
Website: www.sentaris.works

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