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Ausgabe 05/2024
Regio Report IHK Hochrhein-Bodensee
Umwelt

„Der Aufwand lohnt sich“

24 Unternehmen im IHK-Bezirk Hochrhein-Bodensee führen das EMAS-Logo. Doch was verbirgt sich hinter dem Logo und was genau ist EMAS? Darüber haben wir mit Heike Wagner, Umweltreferentin der IHK Hochrhein-Bodensee, gesprochen.

Was ist EMAS?
EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) wurde von der Europäischen Union entwickelt und ist eine Kombination aus Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung. EMAS ist für Unternehmen und Organisationen gedacht, die Energie- und Materialeffizienz systematisch verbessern, schädliche Umweltwirkungen und umweltbezogene Risiken reduzieren und ihre Rechtssicherheit erhöhen wollen. Mit der Teilnahme an EMAS verpflichten sich Unternehmen über ihre gesetzlichen Pflichten hinaus, den betrieblichen Umweltschutz zu verbessern.

Was muss ein Unternehmen tun, um sich EMAS-zertifizieren zu lassen?
Unternehmen, die an EMAS teilnehmen, müssen eine Umwelterklärung veröffentlichen, in der von ihren direkten oder indirekten Umweltauswirkungen, ihren Umweltleistungen und Zielen berichtet wird. Die Umwelterklärung wird von einem unabhängigen EMAS-Umweltgutachter überprüft und ist jährlich zu aktualisieren. Alle drei Jahre überprüft der Umweltgutachter zudem das Umweltmanagementsystem, die Einhaltung der Umweltpolitik, die Einhaltung der gesetzlichen Regelungen sowie eine konsolidierte Umwelterklärung. Wenn die Überprüfung erfolgreich war, können sich die Unternehmen in das EMAS-Register eintragen lassen und dürfen das EMAS-Logo führen. Das Register wird von den Industrie- und Handelskammern geführt.

Welche Vorteile haben teilnehmende Unternehmen?
Durch die Teilnahme an EMAS werden in einem Unternehmen Umweltdaten systematisch erfasst, beispielsweise zum Energie- und Rohstoffverbrauch. Diese Daten helfen, Betriebskosten zu senken, wenn gezielt Energie und Rohstoffe eingespart und Abfälle vermieden werden. Die Einführung eines Umweltmanagementsystems hat oft positive Folgen für das gesamte betriebliche Management, da über den Umweltbereich hinaus Schwachstellen und Verbesserungspotenziale aufgedeckt werden. EMAS-Unternehmen verfügen über einen guten Überblick der Umweltgesetzgebung und sind auf Änderungen auf unterschiedlichen politischen Ebenen bereits gut vorbereitet. Sie haben durch das bekannte EMAS-Logo nicht nur Wettbewerbsvorteile, sondern erhalten auch vergünstigte Konditionen bei Banken und Versicherungen. Nicht zu vergessen ist die Imageverbesserung gegenüber Kunden, Beschäftigten, Auftraggebern, Zulieferern und Behörden. EMAS-Unternehmen sind zudem von bestimmten Berichtspflichten, wiederkehrenden Emissionsmessungen sowie Anzeige- und Mitteilungspflichten befreit. Aufgrund der bereits veröffentlichten Umweltdaten gewähren Vollzugsbehörden EMAS-Unternehmen außerdem Vollzugs- sowie  Gebührenerleichterungen. https://www.emas.de/privilegierung

Sind EMAS-Unternehmen besser auf die Zukunft vorbereitet?
In Sachen Umwelt- und Klimaschutz ganz bestimmt. Ein Umweltmanagementsystem ebnet den Weg zu einem betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagement und das wird vor dem Hintergrund künftiger Berichtspflichten immer wichtiger. Der Umweltschutz ist eine Säule der Nachhaltigkeit und die systematische Bearbeitung von Umweltbelangen schafft im Unternehmen Strukturen, die auch für ein gelungenes Nachhaltigkeitsmanagement wichtig sind. Ein Unternehmen kann also nicht verlieren, wenn es sich für ein Umweltmanagement nach EMAS entscheidet. Der Aufwand lohnt sich.

Text: red
Bild: Adobe Stock – ExQuisine

Weitere Infos hier: www.ihk.de/freiburg/innovation/umwelt/umweltmanagement-emas-iso-14001-1334890

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