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Ausgabe 10/2023
Regio Report IHK Hochrhein-Bodensee
Fotograf Achim Mende entdeckt neue Perspektiven

Gebäude der IHK erstrahlen „außerirdisch schön“

Wer die Homepage der IHK Hochrhein-Bodensee besucht, sieht das Bodenseeforum am Rheinufer unter einem Kranz von schwebenden Lichtringen: Es ist ein spektakuläres Foto. Gemacht hat es Achim Mende. Der Fotograf hat auch die Geschäftsstelle in Schopfheim in Szene gesetzt – wie viele andere Motive in seiner Serie „Außerirdisch schön“.
Sieben perfekte Kreise leuchten im Nachthimmel über dem Bodenseeforum. Gezeichnet wurden sie von einer Drohne, die von einer exakt berechneten Stelle über dem Gebäude aus ihre Bahnen zog und eine helle Spur hinterließ. Jede Umrundung ist eine Aufnahme: Kurz bevor die Drohne hinter dem Gebäude auftauchte, drückte Achim Mende auf den Auslöser, sobald sie verschwand, beendete er die Aufnahme. Insgesamt besteht das finale Foto aus 20 Einzelaufnahmen. Komponiert aus sieben Fotos mit den Orbits der Drohne sowie Aufnahmen des Gebäudes mit den letzten Strahlen der Sonne und dem Nachthimmel mit den sich „bewegenden Sternen“. Dabei verlässt die Kamera nie ihre Position, damit alle Fotos exakt aufeinanderpassen. Weitere Lichtquellen oder Hilfsmittel: „Keine“, sagt der Fotograf.

»Ich möchte Gebäude und Objekte aus ihrem Dornröschenschlaf holen«

Achim Mende
Fotograf, Überlingen

Noch echte Handarbeit
In einer medialen Welt, in der Fotos von künstlicher Intelligenz oder durch leistungsfähige Computerprogramme beliebig veränder- und manipulierbar sind, setzt Achim Mende auf Handwerk. Seinem Anspruch – Fotografieren am Rande des Machbaren – wird er damit gerecht. Sein Vorgehen am jeweiligen Objekt zeichnet er per Video auf, um die Authentizität seiner Werke zu dokumentieren. „Alle Fotos sind tatsächlich real entstanden und nicht am Computer generiert worden“, sagt der 60-Jährige. Dafür nimmt der gebürtige Bayer, der seit mehr als 20 Jahren am Bodensee lebt und arbeitet, auch schwierige Verhältnisse und Situationen in Kauf. Mal steht er mutterseelenallein auf weiter Flur, beobachtet von unbekannten Tieraugen, die den Schein seiner Stirnlampe reflektieren, mal frierend für einige Stunden im Schnee.

Mende verbindet in seinen aktuellen Arbeiten Astrofotografie und Lightscaping – also Lichtmalerei. Das Fotografieren von Himmelsereignissen verfolgt ihn schon seit seiner Jugend. Hier geht es um das Zusammenspiel von Belichtungszeit, Objektiven und Kamera sowie dem richtigen Moment. Beim Lightscaping kommt eine weitere Lichtquelle hinzu, deren Bewegung und Geschwindigkeit – sowie das gestalterische Element. Mal lässt er seine Drohnen Kreise ziehen, mal Spiralen, ein andermal setzen sie Lichtpunkte oder rücken ein Objekt aus einem besonderen Winkel ins rechte Licht.

„Ich möchte Gebäude und Objekte aus ihrem Dornröschenschlaf holen“, sagt Mende über seine Arbeiten. Es geht ihm darum, ihnen eine neue Perspektive zu verleihen und sie zum Gesprächsthema zu machen. „Durch den Aufbau und die Belichtung durch die Drohne werden architektonische Besonderheiten sichtbar, die sonst oft verborgen sind“, weiß der Fotograf. Das hat sich auch der Bodenseekreis zunutze gemacht: Anlässlich dessen 50-jährigen Bestehens durfte Achim Mende 50 Gebäude und Objekte fotografisch in Szene setzen. Darunter finden sich Sakralbauten wie die Kirche in Birnau, die Imperia im Konstanzer Hafen, die Pfahlbauten, das Landratsamt selbst oder ein Tal bei Salem. Dafür war er an 50 Nächten unterwegs, wobei die Vorarbeit deutlich länger dauerte.

Das Bildungszentrum der IHK Hochrhein-Bodensee in Schopfheim.
Die Imperia im Hafen von Konstanz.
Der Testturm von TK Elevator in Rottweil.
Die Pfahlbauten in Unteruhldingen.
Das Bodenseeforum

Akribische Planung
„Wenn ich die Fotos mache, darf nichts dazwischenkommen. Die Stative mit den Kameras dürfen nicht wackeln oder bewegt werden, der Flug der Drohne nicht beeinträchtigt sein – und es muss alles seine Ordnung haben.“ Daher lotet Achim Mende im Vorfeld die Situation aus. Bäume, Antennen, Schilder, Laternen: „Wenn die Drohne erstmal fliegt, schaut sie nicht mehr nach irgendwelchen Hindernissen, sondern zieht ihre Bahn.“ Stößt sie auf eines, ist es vorbei. 30 Minuten hält sie durch. Recherche spielt daher eine wichtige Rolle, und natürlich das Abklären sämtlicher juristischer Punkte. Doch ist das alles abgehakt, wird es am Himmel lebendig: Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Seine Serie „Außerirdisch schön“ (mehr Motive unter www.ausserirdisch-schoen.de) hat es sogar in die baden-württembergische Landesvertretung nach Brüssel geschafft. Dort wurden etliche seiner Fotografien gezeigt.

Mit der IHK Hochrhein-Bodensee arbeitet Achim Mende nicht erst seit den Fotos der Geschäftsstellen zusammen. Auch für das Projekt IHK360, einer virtuellen Tour durch das Kammergebiet (www.ihk360.de), hat er die Fotografien angefertigt und für die grafische Umsetzung verarbeitet. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Bildbände, wie über den Bodensee oder den Schwarzwald, und für viele Unternehmen hat er ebenfalls „außerirdisch schöne“ Fotos geschossen.

Text: Patrick Merck
Bilder: Achim Mende

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