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Ausgabe 09/2023
Gründer
Für einen grünen Toilettengang

Viel Herzblut fürs Ökoklo

Was ist das Besondere an Ihrer ­Geschäftsidee zu S‘Klo?
Fridolin Einwald: Wir bauen, vermieten und verkaufen ökologische Trockentoiletten aus Holz, vor allem für Veranstaltungen, aber auch an Naturkindergärten oder Winzer, für deren Rebarbeiter. Quasi ein modernes Plumpsklo zum Sitzen, inklusive Urinal mit jeweils darunterliegenden Sammelbehältern, Spiegel, Desinfektionsmittelspender und so weiter. Wir liefern dabei Holzhobelspäne mit, die der S‘Klo-Benutzer am Ende auf das ‚Geschäft‘ streut. Die Späne binden einerseits die Flüssigkeit und sorgen andererseits dafür, dass das Ganze nicht stinkt. Mit unseren Toi­lettenlösungen wollen wir Alternativen bieten zu den Chemietoi­letten, die bisher in diesem Bereich üblich sind, und zum doch sehr wasserintensiven Spülsystem. Unser Mietangebot beinhaltet den kompletten Service von Lieferung bis Abholung, inklusive Leeren und Entsorgen.

S‘Klo

Gründer: Fridolin Einwald (30) und Michael Heizmann (49)
Ort: Schwärzenbach (Titisee-Neustadt)
Gründung: April 2021
Branche: Hygiene-/Entsorgungsbereich
Idee: Alternative zur Chemietoilette
Webseite: www.s-klo.de

Wie ist die Idee entstanden?
Wir hatten in der Pandemiezeit eine Veranstaltung im Rahmen der ‚Heimattour‘ geplant, unter anderem mit einem Gastauftritt des Kabarettisten Fidelius Waldvogel. Das Ganze fand auf dem Hof meines Geschäftspartners Michael Heizmann in Schwärzenbach – dank der tatkräftigen Zusammenarbeit der dortigen Vereine – statt. Wegen der Coronavorschriften erhielten wir die Auflage, dass es Toiletteneinzelkabinen geben musste. Da der Hof weitgehend klimaneutral betrieben wird und die Veranstaltung auch möglichst autark stattfinden sollte – also mit eigenem Wasser und eigener Energie aus der PV-Anlage – haben dann Michael Heizmann und mein Vater, Ralf Grünsteidl, – der uns nach wie vor tatkräftig zur Seite steht – beschlossen, sie könnten diese Toiletten einfach auch selbst aus Holz bauen. Gesagt, getan. Gut zwei Dutzend Toiletten sind so bereits entstanden und im Einsatz.

Was haben Sie beide beruflich vor das S‘Klo gemacht?
Ich habe Feinwerkmechaniker gelernt und dann noch Ausbildungen zum technischen Fachwirt, zum technischen Umweltfachwirt und zur Umweltfachkraft draufgesattelt. In diesem Bereich bin ich auch nach wie vor hauptberuflich tätig. Michael Heizmann ist Vollzeit-Landwirt und -Gastgeber, er hat einen Ferienbauernhof mit einem großen Angebot: vom Übernachten im Heu übers Schlafen im Weinfass bis hin zur Vermietung von Tiny Houses, Alpakawanderungen und Segwaytouren inklusive. Zudem züchtet er Wagyu-Rinder und vertreibt das Fleisch. S‘Klos zimmern und liefern wir also quasi in unserer Freizeit.

Womit haben Sie die Gründung finanziell gestemmt?
Wir haben das Ganze zunächst durchkalkuliert und dann selbst finanziert. In den schwarzen Zahlen waren wir recht schnell.

Wie wird es weitergehen?
S‘Klo wird vorerst ein Nebenerwerb für uns beide bleiben. Es ist definitiv ein Saisongeschäft. Wir haben derzeit einen Mitarbeiter und da werden sicher noch weitere hinzukommen. Es ist uns wichtig, mit unserer Idee den grünen Fußabdruck zu vergrößern. Daher wird es wohl auch keine Erweiterung über die Region hinaus geben, da der Transport und die Fahrtwege dann eher umweltunfreundlich wären. Unser Logo ist ein grünes Herz. Das steht für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein, vor allem aber auch für unser Herzblut, welches wir in unser Unternehmen
stecken.

Interview: Andrea Keller

Bild: Fridolin Einwald (l.) und Michael Heizmann

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