Emmendingen. Anderthalb Jahre nach dem Baubeginn und vier Monate später als geplant hat die Schmolck GmbH & Co. KG Ende Mai ihr neues Skoda-Autohaus eröffnet. Gründe für die Verzögerung waren laut Marketingleiter Michael Gleichauf die Beschaffenheit des Baugrunds, zusätzlicher Brandschutz und schließlich Corona. Statt einer Eröffnungsfeier gab es deshalb Angebote für die Kunden wie Wechselprämien. Der 16 Meter hohe Neubau, der rund acht Millionen Euro gekostet hat, umfasst einen 500 Quadratmeter großen Ausstellungsraum für zehn Fahrzeuge, eine 800 Quadratmeter große Werkstatt mit 14 Hebebühnen, ein großes Ersatzeil- und ein Reifenlager für 16.000 Räder sowie Büro- und Aufenthaltsräume.
Der Neubau trägt der Entwicklung der Marke Skoda innerhalb der Firmengruppe Rechnung. Schmolck verkaufte bis 2015 nur Mercedes-Pkw und -Nutzfahrzeuge, seither auch neue und gebrauchte Skoda und VW. 2019 waren bereits 800 der insgesamt 2.000 verkauften Fahrzeuge Skoda/VW. 2019 setzte die Emil Schmolck GmbH 17 Millionen Euro um, 20 Millionen Euro waren es in der Gesamtgruppe. Die Zahl der Mitarbeiter an dem Skoda-Standort ist seit 2015 von 25 auf 35 gestiegen und soll auf voraussichtlich 50 wachsen. Insgesamt beschäftigt Schmolck in seinen vier Betrieben rund 300 Mitarbeiter. Außer dem Skoda-Autohaus sind dies ein Mercedes-Nutzfahrzeugzentrum und ein Mercedes-Autohaus in Emmendingen sowie ein weiteres in Müllheim. Sein Mercedes-Autohaus in Vogtsburg-Bischoffingen hat Schmolck Ende Mai geschlossen.
Veränderungen gibt es auch in der Führung der Firma: Die vierte Generation rückt an die Spitze. Pascal Schmolck, der seit sieben Jahren im Familienbetrieb arbeitet, ist nun zweiter Geschäftsführer neben seinem Vater Bernhard Schmolck.
ine