
Waldkirch. Das Unternehmen, einer der weltweit führenden Herstellern von Sensoren und Sensorlösungen für industrielle Anwendungen, hat seinen steilen Wachstumskurs der letzten Jahre auch im Geschäftsjahr 2018 fortgesetzt. Der Konzernumsatz wuchs um 8,3 Prozent auf 1,637 Milliarden Euro. Aus Deutschland stammten davon 320 Millionen (plus 1,3 Prozent), aus dem übrigen Europa, dem Nahen Osten und Afrika 597 Millionen Euro (plus 8,5 Prozent), aus Amerika 351 Millionen Euro (plus 10,1 Prozent) und aus der Region Asien-Pazifik 368 Millionen Euro (plus 12,9 Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging im Geschäftsjahr 2018 auf 117,5 Millionen Euro (Vorjahr 148,8 Millionen Euro) zurück, was das Unternehmen auf die außergewöhnlichen Maßnahmen zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit angesichts extremer Engpässe auf den Beschaffungsmärkten und auf die strukturellen Aufwendungen für die Zukunftssicherung zurückführt. Dazu gehören vor allem die hohen Investitionen für Forschung und Entwicklung. Diese erreichten 192,5 Millionen Euro (169,4 Millionen Euro), worunter ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag für die Start-up-Initiativen in Waldkirch entfiel. Innerhalb dieses Modells arbeiten kleine Gruppen hochspezialisierter Mitarbeiter an neuen Funktionalitäten für Sensoren (basierend etwa auf Deep-Learning-Algorithmen), die beispielsweise Anwendern von Lösungen in der Logistikautomation deutliche Mehrwerte bringen.
ick ist in drei Geschäftsfeldern tätig. Der größte ist nach wie vor die Fabrikautomation (914 Millionen Euro Umsatz), gefolgt von der Logistikautomation (446,5 Millionen Euro Umsatz) und der Prozessautomation (276 Millionen Euro). Neben den hohen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung wendete das Unternehmen 107,2 Millionen Euro (plus 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr) für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände auf. Die Beschäftigtenzahl ist weltweit um 928 auf 9.737 zum Jahresende 2018 gestiegen. Vor allem in den operativen Produktionsbereichen sowie in Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Service wurden neue Mitarbeiter eingestellt. Mit 5.660 Beschäftigten arbeiteten mehr als die Hälfte aller Mitarbeiter in Deutschland. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr ist aufgrund des abgeschwächten globalen Wirtschaftswachstums eher verhalten. Allerdings bleibt die Sensorik eine Wachstumsbranche und Sick kann, so der Vorstandsvorsitzende Robert Bauer, wegen seines innovativen Produkt- und Leistungsportfolios und wegen zunehmender Anforderungen gerade im Kontext von Digitalisierung und Industrie 4.0 weiter profitieren. Besonders gut sei derzeit die Auftragslage bei Lösungen zur Schiffsemissionsmessung und bei Systemen für die Logistik.
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