Der Lückenschluss zwischen den Bundesstraßen B523 und B33 ist eine bloße Notwendigkeit. Diese Botschaft nimmt Staatssekretär Michael Theurer nach seinem Besuch in der Region mit nach Berlin.
Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Hause.“ Dieses Fazit zogen Vertreter der Region fraktionsübergreifend nach einem Austausch im Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Anlass gab ein Gespräch zum Bau des Lückenschlusses der Bundesstraßen B523 und B33 mit dem parlamentarischen Staatssekretär Michael Theurer. Der gemeinsame Eindruck: Die überregionale Bedeutung des Lückenschlusses ist vollumfänglich bekannt, die Planer von Land und Bund sind im stringenten Austausch, die Ressourcen und Kapazitäten für die Arbeit gesichert.
Angeführt wurde die Delegation durch den Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen, Jürgen Roth, und IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos. Begleitet wurde er durch weitere IHK-Vertreter. Bürgermeister aus der Region sowie Abgeordnete von Land und Bund waren jeweils in Präsenz vor Ort oder digital zugeschaltet. „Eine solche regionale Allianz für ein Infrastrukturprojekt ist positiv und bemerkenswert“, unterstrich Staatssekretär Theurer im Austausch mit der Delegation.
Oberbürgermeister Jürgen Roth verdeutlichte die Belastungsgrenze, welche das Straßennetz in Stadt und Region bereits heute tragen muss. Der Lückenschluss zwischen den Bundesstraßen B523 und B33 werde bei steigenden Verkehrszahlen sowohl im städtischen als auch im überregionalen Kontext eine bloße Notwendigkeit. Nur dann könne der Verkehr durch Schwarzwald, Baar und Heuberg auf die Autobahnen des Bundes abfließen.
Investition in die Zukunft
IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos bedankte sich bei den Ministerien und Abgeordneten: „Das stringente Planen gibt der Wirtschaft Zuversicht. Der Bau wird Realität und damit zur konkreten Standortpolitik.“ Das binde gerade das produzierende Gewerbe, welches für den Transport seiner Maschinen und Produkte zur Kundschaft auf den Lückenschluss angewiesen sei. „Das sichert Gewerbesteuer, gewährleistet den Wohlstand und hält die Region für Fachkräfte, Bürger und Gäste attraktiv“, sagte Birgit Hakenjos. Der Bau des Lückenschlusses sei eine Investition in die Zukunft.
Die Delegation sicherte den Planern von Land und Bund ihre weitere Unterstützung zu. Über Fraktionen und Funktionen hinweg werde man weiter konstruktiv im Miteinander am Bau der Bundesstraße mitwirken.
Hi
»Der ländliche Raum muss auch durch Infrastrukturmaßnahmen gestärkt werden. Wir sind die Heimat von Weltmarktführern und Hidden-Champions. Wer den Wohlstand im Schwarzwald sichern möchte, benötigt gut ausgebaute und verlässliche Transportwege auf der Schiene und auf der Straße.« (Martina Braun, Landtagsabgeordnete der Grünen-Landtagsfraktion)
»Straßen, Schienen, Breitband und Mobilfunk: das sind die Lebensadern einer Region. Deshalb macht ihr Ausbau Sinn. Sie schaffen Zukunft. Deshalb braucht es auch den Lückenschluss.« (Derya Türk-Nachbaur, Bundestagsabgeordnete der SPD-Bundestagsfraktion)
»Die Ressourcen sind endlich. Und trotzdem plant der Bund seine Verkehrswege weiter. Das tut gut: den Unternehmen, den Stadtparlamenten, den Planern an der Basis.« (Frank Bonath, Landtagsabgeordneter der FDP/DVP-Landtagsfraktion)
»Der Lückenschluss befindet sich im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes. Das hat seine Gründe: Weil er die Region besser anbindet und Entlastung von steigenden Verkehren bietet.« (Thorsten Frei, Bundestagsabgeordneter und Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion)
»Mobilität auf dem Land benötigt ein gut ausgebautes Straßennetz. Wirtschaft braucht Wege. Diese Wege sind hier für die Zukunft noch nicht zufriedenstellend. Weder auf der Schiene noch auf der Straße. Schlechte Infrastruktur heißt deshalb auch weniger Wirtschaft. Ohne Wirtschaft keine Arbeits- und Ausbildungsplätze. Ohne Gewerbesteuer weniger Wohlstand und deutlich weniger kommunale Investitionen. Das ist der einfache Zusammenhang beim Lückenschluss. Deshalb ist es wichtig, dass der Lückenschluss kommt.« (Michael Rieger, Bürgermeister der Stadt St. Georgen)
Philipp Hilsenbek, Fachbereich Standortpolitik
Telefon: 07721 922-126
Mail: hilsenbek@vs.ihk.de