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Ausgabe 05/2022
Kopf des Monats
Monika Studinger

Netzwerkerin für gute Ideen

Albbruck. Dass Monika Studingers jüngstes Baby ausgerechnet „New Work uffm Land“ heißt, ist nicht nur in Sachen Werbewirkung sehr gelungen. Der Name passt auch im metaphorischen Sinne ganz hervorragend zur Co-Chefin der in Albbruck bei Waldshut und in Freiburg angesiedelten Transformationsberatung. Tatsächlich ist die 58-Jährige ein begeistertes Kind vom Land – „Ich bin weit gekommen, von Operalpfen bis nach Unteralpfen, mit ein paar Schlenkern dazwischen“, stellt sie augenzwinkernd fest. Und wenn man New Work mit der Lust auf kreative Weiterentwicklung, mit gelebter Offenheit für Veränderungen und leidenschaftlichem Netzwerken übersetzt, charakterisiert das Monika Studinger genauso sehr wie die Aufgabe, die sie sich zusammen mit ihrem Kompagnon, dem Freiburger Organisationsbegleiter Tobias Ilg, mit New Work uffm Land gestellt hat.

„Das Landleben ist wunderbar“, sagt sie, „aber es braucht noch Aufbruch und Infrastruktur, um all die Menschen aus der Stadt herzuholen, die nötig sind, um den eklatanten Fachkräftemangel hier zu beheben.“ Es fehle einfach an vielen Dingen, die man von dort gewohnt sei. Gut erreichbare Kinderbetreuung, Coworkingspaces oder ganz einfach mal ein nettes Café für den kreativen Austausch. „Der Platz dafür wäre da, man muss sich nur kümmern.“

Aus einem guten Gespräch über das Thema und dem Gefühl der gleichen Wellenlänge wurde im vergangenen Jahr ein guter Plan: „Wir unterstützen die ländliche Region dabei, attraktiver zu werden.“ Seither berät das Duo Studinger/Ilg Kommunen und Unternehmen, ermittelt Bedarfe, setzt Bürgerbeteilungsprozesse auf, hilft durch den deutschen Förderdschungel, bringt Projekte ans Laufen und Protagonisten ins Gespräch. Die Nachfrage ist enorm, genau wie das Interesse der Menschen mitzumachen. „Aktuell entwickeln wir so etwas wie eine bundesweite und auch internationale Akademie, digital und analog, ein Netzwerk von Menschen, die sich bei der Weiterentwicklung des ländlichen Raums einbringen möchten und Experten für ihre Themen sind.“

Monika Studinger ist keine, die lange zögert. Sie macht, sie traut sich. Schon immer. Das war bereits mit Anfang 20 so, als sie ihren Traum, mal ein Brautmodengeschäft zu führen, in die Tat umsetzt. Den späteren familiär bedingten Wechsel erst in den Vertrieb, dann in die Personalentwicklung einer Bank geht sie ebenso mit Elan an wie den Schritt in die Selbstständigkeit als Projektentwicklerin vor über 20 Jahren und die Weiterentwicklung zum Systemischen Coach, zur Changemanagerin, zur Innovationsberaterin und zur Gemeinwohlberaterin im vergangenen Jahr. In all diesen Professionen ist sie auch noch unterwegs. „Alle paar Jahre kommt etwas Neues. Ich bin eine leidenschaftliche Testerin von Neuem“, sagt sie leichthin. Beruflich wie privat: Für ein paar Jahre betreibt sie zusammen mit zehn Freundinnen kurzentschlossen nebenberuflich den Storchenturm, ein Traditionslokal in Tiengen, einfach, weil man so etwas immer mal ausprobieren wollte. Die Kinder sind groß und aus dem Haus? Dann lass uns doch ein Pflegekind aus Afghanistan in die Familie aufnehmen. Unteralpfen fehlt ein Versammlungsraum? Dann möbeln wir doch mal alle zusammen einen Bauwagen auf. Geht nicht, gibt’s nicht.

»Ich fange leidenschaftlich gern Neues an«

Wo die unermüdliche Energie herkommt? „Ich habe viel davon von daheim mitbekommen, ein Segen,“ sagt die ehrenamtliche Mentorin für junge Frauen, die bis vor Kurzem auch noch in der Vollversammlung der IHK Hochrhein-Bodensee engagiert war. „Und ich tanke beim Reisen auf. Ich reise, wann immer es geht.“ Wandern auf Mallorca, Chillen beim Sohn in Holland. „Andere finden Energie in der Ruhe, ich, indem ich was tue und Neues anfange.“

Jetzt eben New Work uffm Land, das auf einem guten Weg ist, den anderen Projekten den Rang abzulaufen. „Meine Vision ist, dass wir hier auf dem Land Kreativorte mit einer guten Infrastruktur schaffen. Orte, an denen Menschen mobil arbeiten, leben, wohnen und gemeinwohlorientiert wirtschaften können.“ Die Wiederbelebung von Schloss Blumenfeld in Tengen durch die Initiative „Summer of Pioneers“ imponiert ihr. „Das ginge hier auch.“ Wo sie sich selbst in fünf Jahren sieht – einem Zeitpunkt, an dem andere schon an Altersteilzeit denken? „Gott, bloß nicht. Ich habe schon mal mit dem Senior Expert Service geliebäugelt. Ins Ausland reisen und dort Projekte übernehmen. Das wär‘s doch.“

uh

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