Ein Angebot der

  • IHK Südlicher Oberrhein
  • IHK Hochrhein-Bodensee
  • IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Wirtschaft im Südwesten

Wirtschaft im Südwesten

  • Home
  • Ausgaben
    • Juni 2025
    • Mai 2025
    • April 2025
    • März 2025
    • Februar 2025
    • Januar 2025
    • Dezember 2024
    • November 2024
    • Oktober 2024
    • September 2024
    • Juli/August 2024
    • Alle Ausgaben
  • Rubriken
    • Schwerpunkt
    • Unternehmen
    • Service
    • Regio Report
      • IHK Hochrhein-Bodensee
      • IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
      • IHK Südlicher Oberrhein
    • Kopf des Monats
    • Gründer
    • Aus dem Südwesten
  • Redaktion & Anzeigen
    • Redaktion
    • Verlag & Anzeigenleitung
    • Ihr Unternehmen im redaktionellen Teil
    • Probeheft & Abo
  • Kontakt
Ausgabe 09/2021
Gründer
Zwei Sportler machen Proteinsaucen

Veganes Functional Food

Sie entwickeln und verkaufen vegane Proteinsaucen. Warum?
Nönninger: Wir machen beide Kraftsport. Nach unserer Umstellung auf pflanzliche Ernährung haben wir uns durch vegane Proteinshakes probiert und nichts gefunden, das uns schmeckt. Wir sind keine Fans von künstlich-süßem Zeug und haben einen herzhaften Proteinlieferanten gesucht. Den gab es in dieser Form noch nicht. Deshalb haben wir selbst einen entwickelt.

Wie genau? Und was ist dabei herausgekommen?
Wir haben proteinreiche Inhaltsstoffe gekauft und in unserer Küche Probe gekocht. Statt auf Soja setzen wir auf die Süßlupine, deshalb ist sie auch in unserem Logo. Unser erstes Produkt, eine Tomatensauce, haben wir im August 2020 gelauncht. Sie steht nicht in Konkurrenz zu normalen Tomatensaucen, weil sie die erste vegane Proteinsauce und Functional Food ist: Sie hilft aktiven Menschen, ihre Ziele wie Abnehmen oder Muskelaufbau zu erreichen.

Wie wurde daraus ein Fertigprodukt?
Wir haben uns auf die Suche nach Lieferanten gemacht, für Lupinenmehl, Reisprotein, Kokosmilchpulver und vor allem Gewürze. Eine Firma in Tirol fertigt jetzt exklusiv unsere Gewürzmischungen. Die Zutaten gehen zu einem Lohnabfüller in Bayern, der sie mischt und verpackt. Um Lagerung, Kommissionierung und Versand kümmert sich ein weiterer Partner. Wir überwachen die Qualität, kaufen ein und betreuen den Webshop. So sind wir frei und können strategisch arbeiten, zum Beispiel neue Produkte entwickeln. Es gibt jetzt noch eine helle und eine Currysauce und bald ein Pesto.

Waren die Lebensmittel- und Biozulassungen aufwendig?
Wir mussten Lieferanten und Partner entsprechend auswählen, zudem ist die Verfügbarkeit der Rohstoffe schwieriger. Insofern ist es schon ein Mehraufwand, auch durch das Audit, aber er lohnt sich.

Verprosa

Gründer: Alissa Nönninger (26) & Dominik Kübler (31)
Ort: Rheinfelden
Gründung: Januar 2020
Branche: Lebensmittel
Idee: Vegane Proteinsaucen

Wo kann man die Veprosa-Produkte kaufen?
Online über unseren eigenen Webshop und Partnershops. Und offline im Lebensmitteleinzelhandel. Wir haben gerade ein Testlisting in den Edeka-Hieber-Märkten in Lörrach, Weil am Rhein, Rheinfelden und Nollingen und sind bei Foodstarter, einem Programm für Food-Start-ups. Jeder Edeka-Kaufmann in Deutschland kann da bestellen. Außerdem gibt es Gespräche mit Rewe, Rossmann und dm.

Wie läuft der Verkauf bislang?
Dieses Jahr haben wir bis Juni knapp 20.000 Euro umgesetzt. Wir müssen noch Aufklärungsarbeit leisten, dass die Kunden wissen, dass es vegane Proteinsaucen gibt, und herausfinden, wo wir unsere Zielgruppe am besten erreichen. Die ist gesundheitsbewusst und sportlich, legt Wert auf ausgewogene Ernährung, kauft aber eher nicht im Biohandel ein – obwohl Veprosa ein Bioprodukt ist.

Was haben Sie investiert? Womit haben Sie das finanziert?
Wir haben bislang etwa 50.000 Euro investiert, davon allerdings allein 18.000 Euro für ein Business-Mentoring in den USA. Dafür hatten wir schon vor der Gründung einen privaten Kredit aufgenommen. Für unsere Thaicurrysauce haben wir einen Vorverkauf in Form eines Crowdfundings gemacht und so 12.000 Euro eingenommen. Der Rest sind Ersparnisse. Wir wachsen schnell und können unsere Produktion dementsprechend skalieren. Wir sprechen gerade mit Banken, wie wir kurzfristige Kredite für größere Aufträge bekommen könnten. Unser Ziel ist es, im ersten Quartal 2022 den Break-even zu erreichen.

Interview: kat

Auf Facebook teilenAuf Twitter teilenAuf LinkedIn teilenAuf XING teilen

Die Herausgeber

IHK Südlicher Oberrhein

IHK Hochrhein-Bodensee

IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg

© copyright Wirtschaft im Südwesten

Besuchen Sie uns auf LinkedIn

  • Impressum | 
  • Datenschutz