2 | 2018
Wirtschaft im Südwesten
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Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser
F
ür einen Schwerpunkt der Industrie im Südwesten, die
Automobilzulieferer, ist die künftige mögliche Entwick-
lung hin zum elektrischen, aber auch digitalisierten und
autonomen Fahren von großer Bedeutung. Wohin geht die
Reise? Mit dieser Frage beschäftigte sich Ende November ein
„Automotivegipfel“ in Tuttlingen, bei dem eine ganze Reihe be-
kannter Fachleute zu Wort kamen. Einfache
Antworten gibt es indessen nicht (Seite 6).
Umweltaspekte spielen nicht nur in der Au-
tomotiveindustrie eine Rolle, sondern auch
bei den Baustoffherstellern. Ein Beispiel: die
Firma Gutex aus dem Waldshuter Ortsteil Gu-
tenburg, die mit der Herstellung von Dämm-
platten aus Holzfasern prosperiert (Seite 36).
Bettina Schuler-Kargoll ist Chefin der Firma
Schuler Rohstoffe in Deißlingen. Darüber hi-
naus engagiert sie sich in einer ganzen Reihe
von Ehrenämtern, so als Landesvorsitzende
des Branchenverbandes BDSV, als Vizeprä-
sidentin der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
und als Beiratsmitglied im WVIB. Sie ist unser
Kopf des Monats (Seite 14).
Die Digitalisierung ist für viele Unternehmen
ein Wachstumstreiber. Das stellt der DIHK nach einer bundes-
weiten Onlineumfrage bei fast 2.000 Mitgliedern von IHK-Voll-
versammlungen und -Fachausschüssen fest. Die Betriebe befin-
den sich auf einem guten Weg, wünschen sich aber auf manchen
Gebieten mehr Unterstützung, etwa bei der Rechtssicherheit zur
wirtschaftlichen Nutzung von Daten oder im Bildungsbereich.
Am dringendsten mahnen sie indessen einen flächendeckenden
und effektiven Breitbandausbau an (Seite 47).
Viel Spaß beim Lesen.
Ulrich Plankenhorn
Leitender Redakteur