2 | 2018
Wirtschaft im Südwesten
5
PANORAMA
Landespreis
Wettbewerb für
junge Firmen
S
eit 1. Februar können sich junge baden-würt-
tembergische Unternehmen für den Landespreis
2018 bewerben. Schirmherr des Wettbewerbs, der
gemeinsam von der Landesregierung und der L-Bank
im zweijährigen Turnus ausgeschrieben wird, ist Mi-
nisterpräsident Winfried Kretschmann. Gesucht wer-
den wirtschaftlich erfolgreiche Firmen aus sämtlichen
Branchen von Industrie, Handwerk, Handel und dem
Dienstleistungssektor sowie Vertreter der freien Be-
rufe, die ihren Sitz in Baden-Württemberg haben und
die durch verantwortungsbewusstes unternehmeri-
sches Handeln einen vorbildhaften Beitrag zu einer
zukunftsfähigen Gesellschaft leisten. Der Preis rückt
die Leistungsstärke, Modernität und Kreativität junger
baden-württembergischer Unternehmer, aber auch
deren soziales und ökologisches Engagement in den
Mittelpunkt. Zugelassen sind Unternehmen, die nach
dem 1. Januar 2007 gegründet oder übernommen wur-
den und die mindestens zwei volle Bilanzjahre vorwei-
sen können. Bewerbungsschluss ist der
23. März
. Das
Preisgeld beträgt insgesamt 90.000 Euro.
wis
www.landespreis-bw.deDeutschland Baden-Württemberg
Index
110,6
110,1
Veränderung
zum Vorjahr
+1,7% +1,8%
Dezember 2017
VERBRAUCHERPREIS-INDEX
Basisjahr 2010=100; QUELLE: Statistisches Landesamt/Statistisches Bundesamt
(Angaben ohne Gewähr)
Lea-Mittelstandspreis
Auszeichnung für
soziale Verantwortung
U
nternehmen in Baden-Württemberg stellen sich
gemeinsam mit Kooperationspartnern aus dem
sogenannten Dritten Sektor – dazu zählen Wohl-
fahrtsverbände, Vereine oder Umweltinitiativen – ge-
sellschaftlichen Herausforderungen. Mit vielfältigen
Aktivitäten im Bereich des „Corporate Social Respon-
sibility“ (CSR) arbeiten sie an der Lösung gesellschaft-
licher Probleme und bilden damit einen wesentlichen
Grundpfeiler für eine offene, stabile und solidarische
Gesellschaft. Gleichzeitig sichern sie die eigene Zu-
kunftsfähigkeit. Vorbildliche CSR-Aktivitäten werden
auch dieses Jahr mit dem Mittelstandspreis für soziale
Verantwortung in Baden-Württemberg, Leistung – En-
gagement – Anerkennung (Lea), ausgezeichnet. Die
Preisverleihung findet am 3. Juli in Stuttgart statt. Ab
sofort können sich alle baden-württembergischen Un-
ternehmen mit maximal 500 Vollbeschäftigten bewer-
ben, die in Kooperation mit einer Organisation aus dem
Dritten Sektor gemeinsam ein Projekt zur Bewältigung
gesellschaftlicher Herausforderungen realisiert haben.
Bewerbungsschluss ist der
31. März
.
wis
www.lea-mittelstandspreis.deDIHK-Report zu Unternehmensnachfolge
Eine immer
größere Herausforderung
I
m Jahr 2016 haben sich so viele Unternehmer
wie noch nie seit Beginn der IHK-Nachfolgesta-
tistik an ihre IHK gewandt, weil sie keinen pas-
senden Nachfolger finden. Gleichzeitig sinkt die
Zahl der Übernahmeinteressenten, die noch
kein geeignetes Unternehmen gefunden ha-
ben. „Die Unternehmensnachfolge wird für
viele Betriebsinhaber zur sprichwörtlichen
Suche nach der Nadel im Heuhaufen“,
sagt DIHK-Präsident Eric Schweitzer.
Einen Grund sieht er darin, dass „hier-
zulande das Interesse am Unternehmer-
tum weiter nachlässt“. Für zusätzliche
Verunsicherung sorgt laut Schweitzer die
schwierige Umsetzung des neuen Erbschaft-
steuergesetzes. Nahezu jeder vierte Betriebs-
nachfolger berichte der IHK, dass die famili-
eninterne Unternehmensübertragung durch
die Erbschaftsteuer gefährdet ist. Denn im
Prinzip hänge über jeder Betriebsüber-
gabe das Damoklesschwert hoher Steu-
erzahlungen. Umso wichtiger sei es, dass
die konkrete Umsetzung und Anwendung der Erbschaftsteuer
mittelstandsfreundlich durchgeführt werde, fordert Schweizer. Er
betonte: „Auch müssten Betriebsübergaben deutlich weniger büro-
kratisch erfolgen können. So sollte die Politik die Aufbewahrungs-
fristen für Steuerunterlagen von zehn auf fünf Jahre verkürzen.“ Denn
je einfacher ein Nachfolger einsteigen könne, desto eher ließen sich
auch geeignete Personen finden.
sum
Bild: Edler von Rabenstein - Fotolia