Wirtschaft im Südwesten
12 | 2017
18
REGIO
REPORT
IHK Hochrhein-Bodensee
17
Florian Mehnert in der IHK
Vortrag zu Big Data
18
Außenwirtschaftsausschuss
Geschäfte mit Iran
19
Einladung zu Neujahrsempfang
Hüther Ehrengast in Singen
20
Bestenehrung
Erfolgreiche Azubis der Landkreise
Lörrach und Waldshut
22
Urkundenübergabe
Erfolgreiche Weiterbildung gefeiert
24
Konstanzer Frauenwirtschaftstag
Wenn der Pilot verschwindet
26
Lehrlingspreis Konstanz
Mirela-Vasilica Ratoi ausgezeichnet
27
Serie: Vorteil Weiterbildung
Interview mit Kim-Corinna Aberle
28
Austauschprogramm XChange
Abschlussfeier in Vaduz
30
Energieeffizienz-Netzwerk
Druckerei Konstanz besichtigt
31
Hoher Besuch aus Äthiopien
32
Lehrlinge und Seminare der IHK
INHALT
Die Mitglieder des Außen-
wirtschaftsausschusses
waren zu Gast bei der
Sedus Stoll AG.
F
ür viele erscheint der neue Markt Iran als Eldorado, doch ist
es wirklich so? Im Außenwirtschaftsausschuss der IHK unter
der Leitung des Ausschussvorsitzenden Wolfgang Lay wurden alle
Aspekte des Irangeschäfts beleuchtet. So berichteten auch die
Gastgeber Holger Jahnke und Ulf Weinert von der Sedus Stoll AG in
Waldshut von ersten Aufträgen in der Hauptstadt Teheran.
Erste Erfahrungen mit einer Neugründung konnte auch die Trans-
co-Gruppe im Bereich Spedition vorweisen. Dazu berichtete
Thomas Schleife, Geschäftsführer Transco Berlin-Brandenburg
GmbH. Sein Tenor: „Made in Germany“ ist sehr hoch angesehen,
die Industrie ist sehr diversifiziert, breit aufgestellt und über das
ganze Land verteilt, was viele Chancen bietet. Ein Grund dafür
ist, dass der Maschinenpark meist noch aus den 1970er-Jahren
stammt. Größtes Problem dürfte die hohe Jugendarbeitslosigkeit
sein. Der Ausbildungsstand ist hoch, jedoch haben die Hoch-
schulabsolventen nur theoretisches Wissen. Doch nicht in allen
Bereichen ist der Einstieg leicht. Die Chinesen sind schon lange
am Markt mit aggressiven Preisen.
Ulrich Kiebler, CEO DCT Delta GmbH, führte in die interkulturellen
Besonderheiten bei Geschäftsverhandlungen mit Iranern ein. Man
muss viel Geduld mitbringen und persönliche Kontakte aufbauen.
Diese sind dann allerdings sehr verlässlich.
Bei beiden Referenten wurde die Bedeutung der Zahlungsabwick-
lung und deren Probleme deutlich. Dazu referierte Stefan Knott
vom Kompetenzzentrum International der Volksbank Schwarz-
wald-Donau-Neckar. Er zeigte anhand aktueller Beispiele auf, wie
Bankgeschäfte und Zahlungsabwicklungen dennoch funktionieren
können. Das Resümee der Teilnehmer: Der iranische Markt bietet
viele Chancen, doch sollte man nicht mit schnellen Erfolgen rechnen
oder mit zu großen Erwartungen herangehen. Der Nachholbedarf
an moderner Technologie ist groß. „Made in Germany“ hat einen
guten Ruf. Die Zahlungsabwicklungen gestalten sich zwar etwas
schwieriger, es gibt aber Lösungen, so der Tenor.
Bö
Geduld und
persönliche
Kontakte sind
wichtig
IHK im Internet
Vielfältige aktuelle Informationen finden
Sie rund um die Uhr auf unserer Website:
www.konstanz.ihk.deSie erreichen uns per E-Mail unter
der Adresse:
info@konstanz.ihk.deSitzung des Außenwirtschaftsausschusses
Tipps zu Geschäften in Iran