Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe September '21 - Hochrhein-Bodensee

55 9 | 2021 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten HILFEN FÜRS RECRUITING Jobmessen 15. September : Lehrstellenbörse im Berufsschulzentrum Radolfzell. Kooperation von Landratsamt,Agentur für Arbeit, Handwerkskammer, Handelsverband und IHK Hochrhein- Bodensee. www.lrakn.de 23. bis 25. September : Jobs for Future – Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung, Studium, Messe Schwenningen. www.jobsforfuture-vs.de 17./18. Oktober in Singen, 24./25. Oktober in Konstanz, 29./30. Oktober in Villingen-Schwenningen: Azubi Spot, Ausbildungsmesse im Kino. www.azubi-spot.de VirtuelleAusbildungsmesse der IHK Hochrhein-Bodensee. Kontakt: Alexandra Thoß 07531 2860-131 alexandra. thoss@konstanz.ihk.de www.hochrhein-bodensee.ihk - ausbildungsmesse.de IHK-Lehrstellenbörse Stellenbörse der IHKs, die bundesweit Angebote für Praktika, Ausbildung und duales Studium zusammenführt, jetzt auch als App. Unternehmen tragen offene Stellen kostenlos ein. Die In- halte dienen IHK-Beratern auch als Input für Infogespräche mit Schulabgängern und Eltern. www.ihk-lehrstellenboerse.de IHK Ausbildungs-Guide Übersicht von über 100 Unternehmen mit ihrenAusbildungs- und Studienangeboten in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, gedruckt und digital. ZumWeiterreichen an interessierte Schüler. Wird im September von der IHK auch noch mal auf der Jobs for Future verteilt. www.ausbildungsguide-sbh.de Ausbildungspodcast In einem ihrer Blaue-Welle-Podcasts gibt die IHK Südlicher Oberrhein Tipps für das erfolgreiche Absolvieren einer Aus- bildung – und gegen Ausbildungsabbrüche. Zum Teilen. www.suedlicher-oberrhein.ihk.de 4997958 Youtube-Format Azubi-WG Neues Format auf dem „Like a Boss“-Youtube-Kanal des DIHK: Fiktionale Doku-Reihe, in der drei Azubis aus ihremAll- tag berichten, inklusive Instagram-Verlängerung. Zum Teilen. www.youtube.com/c/LikeaBoss-ausbildung IHK-Beratung IHK-Experten unterstützen Unternehmen bei der professionel- len Gestaltung des Azubirecruitings. Ansprechpartner siehe Kasten links. zwei, drei Monaten starten, hätten zudem noch gute Chancen, es in den regulären Prüfungszeitraum zu schaffen. „Ansonsten muss man gemeinsam mit dem Bildungsberater schauen, ob es anrechenbare Qualifikationen gibt und welcher Prüfungszeitraum vertretbar ist.“ Die große Hürde, die Unternehmen aktuell nehmen müssen: ausbil- dungswillige Jugendliche auftreiben. „Die Unternehmen benötigen eine andere Rekrutierungsstrategie als in normalen Jahren“, merkt Simon Kaiser an. Schließlich sind 2021 Jobmessen, Praktika, Ferien- jobs und Bildungspartnerschaften mit Schulen zur Kontaktaufnahme bislang weitgehend flachgefallen. Dennoch sind die IHK-Experten überzeugt, dass in diesem Herbst für die Unternehmen noch was geht, auch wenn das Ausbildungsjahr schon begonnen hat. Die folgenden sieben Tipps könnten ihnen dabei helfen: „Feuern Sie medial noch mal aus allen Rohren“, empfiehlt Si- mon Kaiser scherzhaft. „Machen Sie sich vor Ort sichtbar.“ Das kann das Banner am Firmentor genauso sein wie die Anzeige im Gemeindeblatt, die sozialen Medien ebenso wie der Spot im loka- len Kino. Kreative Ideen sind gefragt. Viel hilft viel. Setzen Sie auf Multiplikatoren, mobilisieren Sie Ihre Belegschaft. Die Botschaft in diesem Jahr: Ja, wir stellen ein. Ja, man kann auch jetzt noch gut in die Ausbildung starten. Ja, trotz Corona ist eine gute Ausbildung aktuell möglich, und wir sind ein wirtschaftlich zuverlässiger Arbeitgeber. Und ja, bewirb dich gerne, wir betrachten dich nicht als Spätzünder oder Übriggebliebener. Die Kanäle der Jugendlichen bespielen: „Hätte man früher einem Unternehmer gesagt, du musst auf Facebook posten, um die jungen Leute zu erreichen, hätte der nur mit dem Kopf geschüttelt“, sagte Christoph Münzer, Hauptgeschäftsführer der WVIB Schwarzwald AG, bei der Vorstellung der Sommer-Konjunkturumfrage, als das Thema Ausbildung zur Sprache kam. Tatsächlich kommt kaum noch einer an Social Media vorbei. Mangels anderer Treffpunkte müssen die Un- ternehmensbotschafter gerade in diesem Jahr medial dorthin gehen, wo die Jugend ist. Youtube, Instagram, Facebook. Vielleicht muss es nicht der Chef persönlich sein, womöglich hat der hauseigene Nachwuchs Lust, Testimonial zu sein und Programm zu machen, wie es beispielsweise die Azubis von Helios Ventilatoren in Schwenningen auf ihrem Facebook-Account „Helios Venteeny“ engagiert tun. Wer keine Kapazitäten für eigene News hat, könnte etwa Azubi-Inhalte der IHKs oder des DIHK einbinden (mehr siehe Kasten). Letzte Jobmessen nutzen: Ein paar wenige Live-Auftrittsmög- lichkeiten gibt es im Herbst noch. Seit April am Start: die virtuelle Ausbildungsmesse der IHK Hochrhein-Bodensee (Infos dazu und Messetermine im Kasten). Freie Stellen melden: Sie lassen sich einfach und kostenlos in der Lehrstellenbörse der IHK und bei der Arbeitsagentur einstellen. Ein Infopool, der bei Jugendlichen bekannt ist und aus dem sich Aus- bildungsberater bei Gesprächen mit Schülern und Eltern bedienen. Praktika & Co anbieten: Vielen Jugendlichen fehlte es im vergange- nen Jahr wegen Corona an Gelegenheiten, Berufe kennenzulernen, stellt Miriam Kammerer fest. Solange es die Inzidenzen zulassen, könnten Betriebe jetzt noch offensiv Praktika und Ferien- oder Ne- benjobs anbieten, um genau das nachzuholen und darüber Kontakte zu knüpfen, empfiehlt sie. Sonderkontingent für 2022 einplanen: Wem es in diesem Jahr nicht mehr gelingt, offene Stellen zu besetzen, sieht für das kom- mende Jahr vielleicht gleich schon mal eine größere Zahl an Plätzen vor. Für die Bugwelle, die dann wohl kommen wird. Denn irgendwann müssen die Jugendlichen ja doch mal den Start in Beruf oder Studium wagen, Corona hin, Corona her. uh

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