Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe März'21 -Südlicher Oberrhein

50 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 3 | 2021 UNTERNEHMEN Sparkasse Lörrach-Rheinfelden mit Ergebnis zufrieden Starke Zunahme der Kundeneinlagen LÖRRACH. Die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden hat im Geschäftsjahr 2020 ihre Bilanzsumme um 4,7 Pro- zent auf 3,043 Milliarden Euro erhöht. Dabei stieg das Kreditvolumen um 3,7 Prozent auf 2,332 Milliarden Euro. Kredite in Höhe von 468,6 Millionen Euro wurden zugesagt. Die Kredite an Privatkunden wuchsen um 5,2 Prozent auf 1,549 Milliarden Euro (was vor allem auf ein sehr gutes Geschäft mit Wohnungsbauvorhaben zurückzuführen war), diejenigen an Firmenkunden um 1,3 Prozent auf 750 Millionen Euro. Außergewöhnlich stark erhöhten sich die Kundeneinlagen – und zwar um 10,8 Prozent auf 1,916 Milliarden Euro. Damit gelang es nicht mehr, das Wachstum der Einlagen mit dem Kre- ditgeschäft auszugleichen. Der Umsatz mit festverzins- lichen Wertpapieren, Aktien und Investmentanteilen belief sich auf 286 Millionen Euro (Vorjahr 226 Millionen Euro). Das Immobilienvermittlungsgeschäft ist kräftig von 24,7 Millionen Euro Volumen (2019) auf 37,1 Milli- onen Euro (mit 71 Objekten) gestiegen. Die Nachfrage war weiterhin sehr hoch, was sich auch in der Preis- entwicklung widerspiegelt: Im Geschosswohnungsbau lagen die Preise im Jahr 2006 bei 1.900 Euro bis 2.500 Euro pro Quadratmeter, im Jahr 2020 zwischen 4.700 und 5.700 Euro. Die Ertragslage ist laut der Sparkasse zufriedenstellend. Das Betriebsergebnis vor Bewertung belief sich auf 23,2 Millionen Euro oder 0,75 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS). Es lag damit um 0,11 Prozent der DBS unter dem Wert des Vorjahres. Die Sparkasse beschäftigt 412 Mitarbeiter auf 311 Stellen, darunter sind 33 Auszubildende. orn Volksbank Lahr setzt 2020 Wachstumskurs fort Schwieriges, aber erfolgreiches Geschäftsjahr LAHR. Wie der Vorstandsvorsitzende Peter Rot- tenecker Anfang Februar mitteilte, hat sich trotz Co- rona das Wachstum der Volksbank Lahr wie geplant fortgesetzt, und das Ergebnis liegt nur leicht unter dem Niveau von 2019. Die Bilanzsumme stieg um 6,8 Prozent auf 2,875 Milliarden Euro. Motor des Wachstums waren die Kundenkredite, die um 7,5 Prozent auf 1,9 Milliar- den Euro angestiegen sind. Neue Kredite in Höhe von 457 Millionen Euro wurden vergeben, etwa zu gleichen Teilen für private Baufinanzierungen und gewerbliche Investitionsfinanzierungen. Das Wachstum ist vollstän- dig durch lokale Einlagen abgedeckt worden. Bis Anfang Februar waren laut Rottenecker keine nennenswerten Kreditausfälle zu verzeichnen, es sei jedoch damit zu rechnen, dass im laufenden Jahr der finanzielle Druck auf die Unternehmen steigen werde. Auf dieses Szenario sei man vorbereitet. Auch die Einlagen stiegen 2020 kräftig – und zwar um 6,3 Prozent auf jetzt 1,914 Milli- arden Euro. Ebenfalls gut liefen die Wertpapier-, Versi- cherungs- sowie Bauspargeschäfte. Mit der Ertragslage zeigte sich Rottenecker zufrieden. Der Zinsüberschuss stieg um eine Million Euro auf 37,6 Millionen Euro. Das Provisionsergebnis lag mit 17,9 Millionen Euro nahe- zu auf Vorjahresniveau. Das Ergebnis vor Bewertung beträgt 18,6 Millionen Euro und liegt leicht unter dem Ergebnis von 2019. Die Rücklagen konnten erneut gut dotiert werden, das bilanzielle Eigenkapital wird durch das gute Ergebnis weiter um 5,2 Prozent gestärkt. Es liegt jetzt bei 247 Millionen Euro. Die Bank beschäftigt 412 Mitarbeiter, darunter sind 27 Auszubildende. upl Bild: Oliver Boehmer - bluedesign

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